Thema: [IC] Kapitel X

[Thanee]

“Aber diesmal komme ich auch mit zur Bibliothek,” wirft Andrigi ein, es hatte beim ersten Besuch schon ein gewisses Maß an Überzeugungskraft gebraucht, um ihn davon abzubringen mitzukommen, diesmal möchte er sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen.

Zedrick will die nächsten Tage hingegen nutzen, um mit Barran ein wenig die Wälder im Osten Neu-Phlans zu erkunden, und Cian hat vor, noch weiter mit Zolonsho und Doral auf Abenteuer zu ziehen. Die drei haben offenbar vor, etwas mehr über die Koboldüberfälle an den Handelsrouten im Westen der Stadt in Erfahrung zu bringen.

[Tsuur]

"Sehr gut, Andrigi. Dann kannst Du uns den Palast und die umliegenden Strassen zeigen."

Frohen Mutes trinkt er seinen Krug leer und macht sich auf seine Ausruestung aus dem Schlafsaal zu holen.

[Almalóce]

Subtil argwöhnisch begutachtet Almalóce den bärtigen Gnom. Nach einem kurzen Augenblick strahlt ihr hübsches Gesicht jedoch ein warmes Lächeln aus, und sie springt auf: "Na dann, lasst und alsbald aufbrechen."
Schon ist auch sie auf dem Weg ihr Gemach um ihre Siebensachen zu holen.

[Sa'Ro'Dalaar]

"Du willst uns begleiten?" fragend blickt Dalaar den Gnom an. Scheinbar hat er bei seiner Rückkehr aus dem Schlafgemach noch die letzten Worte des eifrigen Gnomes mit angehört.
"Schön zu hören."

Dann zurrt der Kleriker noch den Ledergürtel fester, dass die Kurzschwerter nicht allzuweit vom Körper abbaumeln und schließlich schient er fertig und abmarschbereit zu sein.

[Igan]

"Sehr gut. Wir treffen uns in einer Stunde am Tor. Ich muss noch einmal zu Denlor. Der brütet noch über dem Schwert. Aberwie es scheint, nimmt alles den rechten Lauf. Tyr sei dank. ", meint Igan knapp, aber mit sichtlich leichtere Miene als in den letzten Wochen, als er aufsteht. "Schön, auf dich zählen zu können, Andrigi."

[Tsuur]

Auch Tsuur kommt bald darauf wieder in den Schankraum. Neben seinem Krummsaebel traegt er noch einen Dolch in seinem Guertel und einen grossen Bogen auf seinem Ruecken.

"Als ich mich soeben bereit gemacht habe, ist mir etwas aufgefallen. Die Wachen mit denen ich gestern gesprochen habe, haben mir erzaehlt, dass es seit einiger Zeit sehr ruhig an der Mauer geworden ist. Kaum noch Angriffe oder andere Zwischenfaelle. Es ist ruhig, vielleicht sogar zu ruhig. Wie in der Wueste vor einem grossen Sandsturm. Erst wird es ganz ruhig und kein Lueftchen weht, bevor ploetzlich die Hoelle losbricht. Vielleicht handelt es sich hier auch um die Ruhe vor dem Sturm. Es wuerde auf jeden Fall zu den Berichten Andrigis ueber den Palast passen. Was meint Ihr?"

[Thanee]

Ein zweites Mal brechen die Abenteurer, diesmal noch mit Andrigis Unterstützung, zur Bibliothek auf, in der Hoffnung, in den alten Schriften mehr darüber zu erfahren, was hier in Phlan vor sich geht. Die Wachen am Stadttor grüßen sie freundlich beim vorbeigehen, mittlerweile sind ihre Gesichter ihnen schon hinreichend bekannt, und auch in den Armenvierteln gibt es keine Zwischenfälle, vielleicht aus einem ähnlichen Grund. Am Brunnen angekommen vergewissert man sich kurz, dass noch alles in Ordnung ist, ehe sich der Weg in Richtung Westen fortsetzt, wo die alte Bibliothek schon zu sehen ist.

Wachen sind diesmal keine zu erkennen, und nachdem die der Heimlichkeit mächtigen Abenteurer sich einen Überblick verschaffen konnten, ist man sich einigermaßen sicher, dass die Bibliothek immer noch in dem Zustand ist, in dem sie am Vortag etwas abrupt verlassen wurde.

“Wo sagtet ihr sind die ganzen Bücher?” fragt Andrigi gleich, als die Gruppe die Bibliothek durch den Haupteingang betreten hat.

“Komm mit, ich zeige sie Dir. Wir können uns ja schon ein wenig einlesen, während ihr anderen euch noch weiter umseht, was haltet ihr davon?” meint Evander daraufhin.

[Tsuur]

Tsuur ist erleichtert keine weiteren Hobgoblins in der Bibliothek zu finden.
"Hoert sich nach einem guten Plan an. Ich wuerde allerdings vorschlagen, dass niemand alleine unterwegs ist. Andrigi, Evander und vielleicht Almaloce koennen gemeinsam die Buecher durchsuchen, waehrend wir anderen gemeinsam die Bibliothek erforschen."

[Sa'Ro'Dalaar]

"Ich habe heute Nacht einen Zauber vorbereitet, der es mir ermöglichen sollte, bestimmte Objekte zu lokalisieren. Vielleicht hilft er bei der Suche nach bestimmten Büchern oder Schriften.", meint Dalaar an Andrigi und Evander gewandt, ebenso aber auch an die anderen Gruppenmitglieder.

"Vielleicht sollte ich Evander und Andrigi begleiten, auch wenn es wohl besser wäre, dass ich euch begleite, wenn die beiden im sichereren Bereich der Bibliothek bleiben." meint der Kleriker an den größeren Teil der Gruppe gewandt.

[Almalóce]

Almalóce tapst tänzelnd und unruhig herum, während die Aufteilung besprochen wird. Schließlich meldet sie sich zu Wort: "Nee, ich habe keine Lust auf Bücherlesen", mit einer abwinkenden Handbewegung und gerümpfter Nase verleiht sie ihrer Ablehnung Nachdruck.
"Kommt schon, wir bringen Euch zwei zu den Büchern und erkunden dann den Rest dieser ruinierten Bibliothek"

[Igan]

Igan kann ein mildes Lächeln nicht verbergen als Alamlóce um ihn herumtanzt. Belustigt, mit einem seltsam gelösten Gesichtausdruck, den man in all den Wochen seit der Ankunft in Phlan bei ihm nicht gesehen hat, schaut er auf sie herab und meint: "Ich bleib' mal bei Euch, versteinert seid selbst ihr vom kleinen Volk doch ein wenig schwer."

Dann schaut er zu Dalaar und Andrigi. "Tut mir doch einen Gefallen, und schaut auch, ob Ihr etwas über magische Waffen - speziell verfluchte Waffen und deren Geschichte - herausfinden könnt. Mit diesem Schwert hier geht nämlich Wundersames vor sich. Das wird  dich interessieren, Andrigi. Denlor konnte es sich auch nicht erklären... aber dafür muss später noch Zeit sein."

[Sa'Ro'Dalaar]

"Lasst uns sehen, wo die Bücher stehen, die sie suchen. Dann können sie sich einlesen und Abschriften machen, falls nötig. Wir anderen können derweilen den Rest der Bibliothek erkunden.", schlägt der Kleriker vor.

Fragend blickt der Halb-Elf die anderen an, was diese von seinem Vorschlag halten.
Sollten alle zustimmen, beginnt der Kleriker mit dem Gebet des Zaubers.
Sobald dieser gewirkt wurde, besinnt sich der Kleriker auf das, was die Gruppe in Mantors Bibliothek erfahren will, um zu den richtigen Büchern geführt zu werden.

[Thanee]

Dalaars Zauber führt die Gruppe zunächst zurück in den Seitentrakt, in dem sie am Tag zuvor mit dem Basilisken gekämpft haben. Der tote Körper der Echse liegt immer noch dort, umschwärmt von einer Horde Fliegen.

Die Schriften sind grob auf vier Bereiche aufgeteilt, Philosophie, Rhetorik, Mathematik und Geschichte. Wenig überraschend kann Dalaar im Geschichtsbereich ein Buch ausmachen, nachdem er ein wenig experimentiert hat, wie er den Zauber am besten einsetzt.

Die Aufzeichnungen des Großen Historikers über die Kunst des Krieges

In der Philosophiesektion macht er dann noch zwei weitere Schriftstücke ausfindig, eine Schriftrolle und ein weiteres Buch.

Fyerdethas Diskurs über die Macht

Urgunds Beschreibung der Dunkelheit


“Das hat ja bestens funktioniert,” bemerkt Andrigi anerkennend. “Dann sehen wir mal, was sich in diesen alten Wälzern verbirgt. Pugg wird mit euch kommen, dann weiß ich sofort, wenn es Ärger gibt, und ihr unsere Hilfe benötigt!”

Dann machen sich Andrigi und Evander ans Werk, und Dalaar kehrt zu den anderen zurück. Pugg das Wiesel folgt ihm dabei unauffällig und in sicherem Abstand.

In den vielen kleinen Nischen des Traktes auf der anderen Seite der Bibliothek befinden sich vor allem Schreibpulte. Die etwas größeren machen den Eindruck, als wären sie für die Illustratoren gewesen, hier befinden sich auch einige kleinere Kommoden. Auf der anderen Seite befinden sich etliche Arbeitsnischen, in denen früher einmal Schreiber ihr Werk verrichtet haben müssen.

Ganz am Ende sind zwei Türen zu sehen, eine davon führt in den größeren Bereich in der Mitte des Gebäudes, während die andere voraussichtlich in einen Raum am Ende des langen Ganges führt.

[Sa'Ro'Dalaar]

Nachdem sich Dalaar von den anderen verabschiedet hat und einen Treffpunkt ausgemacht hat, um nach Neu-Phlan zurückzukehren, wird er von Pugg zurück zu den anderen begleitet.

An den beiden Türen angekommen, schlägt Dalaar vor, zuerst den letzten Raum zu erkunden und dann erst sich dem Rest des Gebäudes zu widmen.

[Almalóce]

Als Almalóce, die unbekümmert bei jedem dritten Schritt einen Hüpfer macht, plötzlich Dalaar herankommen sieht, wird ihr klar, dass sie eigentlich schon lange an eine erste Schutzmaßnahme hätte denken sollen.
Mit einer glühenden Fingerspitze deutet sie einen Kreis um sich selber an, und kurz schimmern plane Flammen auf der Oberfläche einer Hülle, welche das Halblingsmädchen nun umgibt. Binnen Sekunden verblassen die Flammen, und werden schließlich gänzlich transparent.
"Gut, diese Reihe können wir noch bis zum Ende des Ganges prüfen, bevor wir die nächsten Räume betreten."
Mit einer eleganten Verbeugungsgeste bietet sie Tsuur und Daira lächelnd den Vortritt an.