Der Abend verläuft für die Drei recht ereignislos.
Sie trinken gemütlich zusammen und irgendwann beschließt man, wieder zur Team Bravo Einrichtung zurück zu kehren.
Dort trennen sich die Wege der drei, um wieder einmal Todmüde ins Bett zu fallen.
Dann schließlich beginnt der zweite Arbeitstag der Drei.
Nacheinander trifft man in dem Seminarraum ein, der ihnen gestern als besagten Raum des ersten Unterrichts genannt wurde und man beginnt, gewisse Tatort-Schemata zu besprechen, die darauf hinweisen könnten, dass es bei einem Kriminalfall nicht nur mit normalen Dingen zu geht.
So geht das eine ganze Woche lang.
Immer wieder finden Unterrichte, Lehrvorträge statt, in denen die Charaktere Nach und Nach immer mehr Einblick in die Welt erhalten, wie sie sie bisher noch nicht kannten.
Sie erhalten die Möglichkeit, mit Psi-Begabten zu sprechen und ihre Kräfte zu verstehen. Manch ein Magier lehrt es, seine arkanen Künste zu verstehen und bald schon werden die Charaktere auch mit einigen älteren Kriminalfällen aus den Team Bravo Archiven konfrontiert.
Bald einen Monat, nachdem die Charaktere ihr altes Leben hinter sich gelassen haben und in den Alltag ihres neuen Berufes eingelebt haben, beginnen sich jedoch erste Zweifel zu hegen: Tägliche Unterrichte, Waffentraining und dergleichen scheinen nicht der Job zu sein, den sie sich ausgesucht haben. Auch die ein oder anderen Fälle der Näheren Umgebung, bei denen Vermisste Personen oder komische Geräusche gemeldet wurden, stellten sich als "normale" Kriminalfälle heraus. Nichts, wovor sich eine solche Einheit gelohnt hätte.
Doch wie es der Zufall so will, klingeln eines Morgens, so gegen Halb Sieben die Handys der Drei:
Miriam Durth will sie sofort im Seminarraum für ein Briefing sehen.
Es scheint, als stünde der erste Einsatz bevor.
Im Seminarraum erwartet die Drei bereits ihre Chefin. "Setzen sie sich bitte", empfängt sie die Drei.
Außer ihnen ist sonst keiner in dem Raum.
"Es tut mir Leid, sie so überstürzt gerufen zu haben, aber wir haben hier einen Fall, der schnell bearbeitet werden muss. Wir haben einen Notruf von einem Mann mitgehört, vor etwa einer Stunde, der einen Angriff von einem wilden Tier gemeldet hat.
Die Verbindung war sehr schlecht, und es war sehr schwer, ihn aus dem Rauschen herauszufiltern, deswegen wissen wir nicht genau, was passiert ist.
Als wir eine Einheit hingeschickt haben, die klärt, ob wir eingreifen sollten, fanden die Officers eine verstümmelte Leiche in einem abgelegenen Lagerhaus nahe der Landstraße, etwa 50 km nördlich von hier.
Es sah wohl so aus, als wäre der Tote zerfetzt worden und teilweise gefressen worden.
Was wir nicht wissen, ist, ob es sich bei dem Toten um den Anrufer handelt."
Miriam Durth stockt kurz, um in die Gesichter der drei zu blicken.
"Es handelt sich hierbei nicht um einen Einzelfall. Wie mir berichtet wurde, ist dies bereits der vierte derartige Zwischenfall, jedoch haben wir nun das erste Mal eine Leiche gefunden.
Ihr werdet den Fall untersuchen und herausfinden, um was für ein Tier es sich handelt, da wir es leider nicht wissen.
Wenn sie das herausgefunden haben, erstatten sie mir Bericht und warten sie auf Verstärkung.
Ihre Ausrüstung ist bereits in den Jeep verladen.
Sie haben keine Zeit zu verlieren.
Und - Seien sie sehr vorsichtig."