Und so teilt sich die Gruppe auf, um ihrem gemeinsamen Ziel näher zu kommen. Während Besnell und Ishdarian ihre Zeit im Wirtshaus verbringen,
gehen Jichon und Knochenbrecher derweil auf den Markt um ihre Besorgungen zu machen. Dort angekommen fühlen sie sich wie erschlagen von der gigantischen Vielfalt die sich vor ihnen ausbreitet. Egal ob talentanische Bumerange, Fisch aus den Fürstentümern von Lhazaar, magisches Spielzeug aus Zilargo oder elfische Klingen, alles ist auf dem Markt von Korth vertreten. Jichon nimmt auch einen Duft von Kräutern, Blüten und anderen Dingen der Natur war, dem er sofort folgt, in der Hoffnung es handele sich um einen druidischen Stand.
In der Zwischenzeit bewegen sich Kylaear, Tabul und Syrrak langsam ihrem Ziel zu, immer in den Schatten haltend um nicht zum Ziel eventueller Späher zu werden. Nach gut einer Stunde erreichen sie das Besitztum des Blutes der Vol nahe der Stadtmauer. Aus etwa 20m Entfernung begutachten sie das Objekt. Der zweistöckige Bau, neben dem die niedrigen Gebäude der Umgebung winzig wirken, sieht verlassen aus.
Nirgends kann Tabul Wachen erspähen und auch Syrrak und Kylaear sehen keine verdächtigen Personen. Die Fenster im Erdgeschoss sind alle mit Holz verrammelt, nur winzige Spalte zwischen ihnen freilassend. Auch die Umgebung ist sehr still, keine Stimmen von spielenden Kindern oder Hausfrauen, die hinter denen herschimpfen, sind zu vernehmen. Nur ein Bettler liegt, völlig betrunken, in einer Straßenecke. Es scheint, als schliefe er seinen Rausch aus. Auch ein paar zwielichtige Personen, die um den Inhalt einiger, vor ihnen ausgebreiteter, Geldbörsen streiten, können die Kameraden noch ausmachen. Doch der Streit scheint schnell beigelegt und die drei Taschendiebe ziehen, jeder mit einem Teil der wahrscheinlichen Beute, von dannen.