Es war kein Hinterhalt. Die Hütte war verlassen und es hätte nicht das geringste Anzeichen für die Anwesenheit der Orks gegeben, wären nicht die Blutschmierer auf dem Boden der Hütte gewesen, ein deutliches Zeichen des Kampfes,der am gestrigen Abend dort stattgefunden hatte.
Die Orks schienen sich Mühe gegeben zu haben, keine Spuren zu hinterlassen, und so war direkt um die Hütte herum nichts zu entdecken. Naoko fasste den Rand der Lichtung ins Auge und atmete befriedigt durch, als ein paar abgeknickte Äste ihm tatsächlich die Stelle verrieten, an der die Orks durch das Unterholz im Wald verschwunden waren. Er untersuchte die Stelle genauer und fand an mehreren Stellen Bluttropfen, die ihm die Richtung verrieten, in die die Kerle sich gewandt hatten. Offenbar war wenigstens einer aus der Bande verletzt gewesen, und, wie ihm einige tiefe Fusstapfen verrieten, musste die Verletzung wohl schwer genug gewesen sein, als dass er getragen werden musste.
Naokos Befriedigung wich einer gewissen Besorgnis, als ihm eine frische Brise den Geruch von Wasser in die Nase wehte. Kurz darauf wurde seine Sorge bestätigt, als er ans Ufer eines kleinen Sees gelangte, bei dem es sich um das Gewässer handeln musste, von dem der Baron berichtet hatte.
Die Schleifspuren waren nicht zu übersehen. Offenbar war hier ein Boot an Land gezogen und später wieder ins Wasser zurückgeschoben worden. Und ein paar eingetrocknete Blutflecken auf dem Boden liessen keinen Zweifel daran, wer in das Boot hineingestiegen war.