Thema: Last Mythal

[-Throndir-]

Throndir entspannt sich, als die Skelette da liegenzubleiben beschliessen, wo sie hingehoeren.
Auch wenn ich gerade in der richtigen Kampfesstimme bin, aber wer weiss, welche Gefahren hier noch auf uns lauern.

Gespannt wendet er sich der letzten Tuer zu. Auch an dieser hat sich Siobhan inzwischen mit ihrem "Allesoeffner", wie er ihren Schluessel bei sich nennt, versucht, und Throndir ist neugierig, was sich wohl dahinter verbergen mag.

[Schreckensjul]

Wieder fliegt die Tür mit magischer Macht auf, dahinter verbirgt sich ein kleiner Raum, dessen Wände jedoch reich mit Gravuren und Mosaiken verziert sind, welche Waffen, Rüstungen und Krieger darstellen. Auf einem großen Sarkophag gebettet liegt ein wohl elfisches Skellett, dessen feine Rüstung und Kleidung verraten, dass es sich um einen hochrangigen Adeligen des alten Cormanthor, ja wahrscheinlich um Lyssic selbst handeln muss. In seinen Skeletthänden hält er einen zackigen Stein, in den leuchtende Runen graviert sind.

"Dies muss Komandant Lyssic sein!" spricht Kenshi Zhann "Die Rune die er in seinen Händen hält muss die Rune der Sterne sein, wir werden sie brauchen um Zugang zu anderen Krypten zu erhalten, wartet bitte und habt Vertrauen." daraufhin ballt Kenshi die behandschuhte Faust und deutet auf die Rune welche langsam aber sicher in seine Hand fliegt, gespannt blickt er auf die Statuen doch diese bewegen sich nicht. "Gut wir haben die gesamte Krypta erforscht und haben alles was wir brauchen. Wir sollten an die Oberfläche zurückkehren. Im Turm könnt ihr eure Kleidung säubern und etwas essen, wenn ihr mögt könnt ihr auch dort übernachten aber andernfalls könnt ihr auch gerne in euer Haus zurückkehren, sofern ihr am nächsten Morgen planmäßig erscheint. Genug nun lasst uns aufbrechen!" spricht der Hauptmann und verstaut die Rune in seiner Tasche.

[-Throndir-]

Rune der Sterne...hab ich was verpasst?

Plötzliches Misstrauen überfällt den Zwerg bei den Worten des Hauptmannes, gerade weil dieser um das Vertrauen seiner Begleiter gebeten hatte.

Ihr habt eine sehr merkwürdige Art, mit Worten umzugehen, Kenshi Zann. Wisst Ihr, eine vertrauensbildende Massnahme wäre es zum Beispiel, uns beim nächsten Mal einfach mitzuteilen, nach was wir eigentlich suchen. Ich meine, es ist ja ganz nett, wenn wir an Untoten und anderem Gezücht unsere Kampfeskraft erproben dürfen. Aber Ihr wollt ja bestimmt nicht den Eindruck erwecken, dass wir für Euch nicht mehr als entbehrbares Fußvolk darstellen?

Wie immer, wenn Throndir in Erregung gerät, reißt er sich heftig an einem seiner Bartzöpfe. Der plötzliche Schmerz sorgt ebenso wie immer zuverlässig dafür, dass er wieder zur Besinnung kommt, bevor sein Zorn ihn fortzureissen droht.

[Siobhan]

Mit einem leicht abwesenden Gesichtsausdruck verfolgt Siobhan die telekinetische Manipulation ihres derzeitigen Befehlshabers. Es ist offensichtlich, dass ihre Gedanken aber woanders sind.
Gilthanas hat mich gelobt! Und er hat 'meine Liebe' gesagt! Wenn ich doch nur wüsste, wie er das meint. Hoffentlich sieht er in mir nicht immer noch das kleine Mädchen, dass er davor beschützen musste, von den Dorfjungs verprügelt zu werden.
Der Wutausbruch Throndirs unterbricht ihr Sinnieren. Nachdem der Zwerg sich wieder beruhigt hat, wendet sie sich an den Hauptmann.
"Verzeiht die ausgesprochen leidenschaftliche Reaktion meines kleinen Freundes, aber ich muss sagen, dass er in gewisser Weise doch Recht hat. In unserem Auftrag war meines Wissens nicht die Rede davon, einen bestimmten Gegenstand aus dem Grab zu entwenden. Versteht mich nicht falsch: es geht mich natürlich eigentlich nichts an, jedoch muss ich gestehen, dass es mich schon interessiert, welches Interesse Ihr an dieser Rune hegt."

[Schreckensjul]

Für einen kurzen Augenblick wird das Antlitz des Hauptmannes von Zorn beherrscht. Sein narbiges Gesicht wird zu einer finsteren Grimasse und die Fäuste ballen sich. Wie können sie es wagen, ihn den Hauptmann so zu tadeln? Dann fängt er sich wieder "Jetzt beruhigt euch mal wieder ihr Beiden! Ich habe nicht gewußt dass sich diese Rune hier in der Krypta befindet, wir sind sozusagen zufällig über sie gestolpert. Unser Auftrag war es diese Krypta zu erforschen und zu befrieden, was wir nun erfolgreich getan haben. Ich bin allerdings als Grabhüter mit der Funktionsweise dieser Runen vertraut und daher nahm ich sie an mich um damit andere Krypten öffnen zu können. Wenn wir hier fertig sind werde ich die Rune auch wieder zurückbringen lassen." Dann wendet er sich wütend um "Nun kommt! Wir kehren zum Turm zurück. Ihr bekommt eine warme Mahlzeit und dann planen wir das weitere Vorgehen." Und so stampft er davon.

[Siobhan]

Leicht konsterniert lauscht Siobhan den Erklärungen Kenshi Zhanns. Eine solch heftige Reaktion des Hauptmannes hat sie nicht erwartet. Aber sie ist mit den seltsamen Verhaltensweisen von Soldaten - insbesondere Vorgesetzten - schon vertraut genug, um zu wissen, dass diese nur schlecht Kritik vertragen.
Ihre gute Laune lässt sich jedenfalls nicht so ohne weiteres trüben, weshalb sie die Anweisung ihres Befehlshabers mit einem einfachen "Gut!" bestätigt, und ihm dann beschwingten Schrittes folgt.

[Schreckensjul]

Eilig durchschreiten die Gefährten die Krypta und als sie endlich wieder draußen angelangt sind, atmen alle erstmal frei durch und schlagen den Dreck von den Klamotten, beruhigt können sie nun auch die Waffen wegstecken. Der Blick zum Himmel zeigt, dass es wohl langsam Abend wird. Mit gemäßigten Schritten führt Kenshi Zhann, seine Begleiter zurück zum Wachturm, wo er sie in den Speisesaal führt. Schnell lässt er sich Brot und Wein bringen und bittet die anderen Platz zu nehmen, dann berichtet er noch schnell einigen seiner Grabwächtern was vorgefallen ist: Sie sollen die Fey'ri Leichen bergen und erste Aufräumarbeiten anfangen.

Während des Essen erhebt er Hauptmann dann das Wort "Das war gute Arbeit Leute, so wie ich es von euch nicht anders erwartet hätte! Die Krypta ist gesäubert, morgen werden wir eine andere in Angriff nehmen, nur ist zu klären was wir mit dem Schwert und dem Buch tun sollen welches wir in der Krypta fanden? Noch dazu könnt ihr euch nun entscheiden ob ihr lieber hier im Turm nächtigen wollt oder lieber in euer Heim in der Stadt zurückkehren wollt für die Nacht?" erwartungsvoll blickt Kenshi seine Begleiter an und nippt etwas an seinem Krug Wein.

[Gilthanas]

"Sollten wir nicht nach Hause gehen?" Fragt Gilthanas Siobhan und blickt ihr dabei tief in die Augen. "Du kannst ja dort in aller Ruhe das Buch und das Schwert untersuchen!"

Dem Waldelf ist die Erleichterung nicht anzumerken, die er über den glücklichen Ausgang ihres heutigen Abenteuers empfindet. Dieses war leichter als erwartet. Ohne den geringsten Kratzer sind sie von ihrem Ausflug zurückgekehrt. Dennoch wir Siobhan sicher eine spannende Geschichte daraus machen können.

[Siobhan]

"Ja." versucht Siobhan zu erwidern, stellt dabei aber fest, dass sie ihre Stimme nicht ganz unter Kontrolle hat. Hastig räuspert sie sich und wendet den Blick ab, kann aber nicht verhindern, dass ihre Wangen erröten.
O nein, nicht hier vor dem Hauptmann. Konzentrier dich, konzentrier dich!
"Ich - ehm - ich meine, natürlich ist es besser, wenn wir direkt nach Hause gehen. Ist ja auch nicht weit. Da können wir uns dann auch um das Buch kümmern. Und so."
Na toll! Damit hast du die Situation auch nicht gerade gerettet. Jetzt hält Zhann dich für völlig inkompetent. Und was wird Gilthanas erst denken?
Verlegen senkt sie den Blick, beobachtet den Waldelfen aber aus den Augenwinkeln.

[Rilitar Fflannidan]

"Wir sollten das Schwert wieder an seinen Platz bringen, jetzt wo das Grab gesichert ist.", meint Rilitar zu Gilthanas

[Schreckensjul]

"Gut esst euch satt und geht dann nach Hause, das ist ganz eure Sache!" Kenshi wirkte etwas irritiert ob Siobhans Verhalten versuchte das Ganze jedoch mit einem Schwall von Worten wegzudrücken. "Nehmt das Buch ruhig mit und untersucht, teilt mir dann mit was es damit auf sich hat. Das Schwert könnt ihr gerne auch untersuchen, jedoch möchte ich euch bitten wie Rilitar es vorgeschlagen hat, die Klinge dann anschließend an seinem angestammten Platz im Grabe zu verbringen. Morgen werden wir uns einer neuen Krypta widmen ... dem Grabe von Rothilion, einem berühmten Künstler und Richter."

[Siobhan]

Der Themenwechsel kommt Siobhan sehr gelegen. Außerdem ist sie selbst ausgesprochen neugierig, ob wohl etwas sehenswürdiges passieren würde, wenn man das Schwert an seinen Platz zurückbrachte.
"Ja, Rilitar. Du hast Recht. Die Frage ist nur, ob wir uns heute Abend noch darum kümmern wollen, oder lieber bis morgen warten. Ich wäre ja dafür, dass wir uns morgen ganz auf die neue Gruft konzentrieren und diese Sache dann heute erledigen. Was meint ihr?"

[Gilthanas]

"Ganz wie Du meinst, meine Liebe." entgegnete Gilthanas. "Wir sollten uns dann aber sputen, damit wir bald wieder zurück sind. Schließlich brauchst Du Deinen Schönheitsschlaf." Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Waldelfen. Hin und wieder konnte er der Versuchung nicht wiederstehen, Siobhan ein wenig zu foppen.

[Schreckensjul]

"Lasst das Schwert besser hier ... ich werde es untersuchen lassen und dann in die Krypta verbringen. Das Buch nehmt ruhig mit und untersucht es selbst ... aber nehmt es morgen dann wieder hierhin mit. Sofern ihr satt seid und keine Fragen mehr habt würde ich euch nun bitten zu gehen. Ich werde gleich noch einen kleinen Trupp in die Krypta schicken um die Leichen der Fey'ri zu bergen. Sodann werde ich noch einen Brief aufsetzen ... wenn wir Glück haben wir uns ab morgen noch ein Priester des Kelmvor verstärken. Genug der Worte sputet euch nun." Mit diesen Worten entlässt Kenshi seine Streiter aus den Diensten. Zumindest für heute! Er folgt ihnen noch bis zum Tor des Turmes, dann zieht er sich zurück. Im dämmernden Abendlicht wandern die vier über den schmalen Pfad Richtung Myth Drannor, welches sich im Lichte funkelnder Licht weithin erstreckt. Nachdem sie ein paar Straßen durchwandert haben, stehen sie endlich vor ihrem Turm. Siobhan ergreift den Schlüssel und öffnet die Tür, woraufhin sich ersteinmal alle im gemeinsamen Wohnzimmer niederlassen. Waffen und Rüstung werden abgelegt, aber neue Kleidung wäre auch nicht verkehrt, klebt doch noch der ganze Schmutz der Krypta an einem.

Throndir legt sogleich das Buch auf einem Schreibpult ab und schlägt es auf. Erst jetzt bemerkt er, dass in den ledernen Buchumschlag feine Jadestückchen eingesetzt sind. "Das jadene Testament" steht als Titel auf der ersten Seite, daunter findet sich ein Symbol Lathanders, des Morgenfürsten. "Strebe immer danach neue Hoffnung, neue Ideen und neues Denken für alle zu erreichen. Perfektioniere dich selbst, wappne dich gegen Stolz, denn es ist eine Pflicht neue Dinge zu schaffen. So arbeite den für Wiedergeburt und Erneuerung." Beim blättern fällt jedoch auf, dass das Buch leicht beschädigt ist ... zwei Seiten fehlen.

[Siobhan]

Zuhause angekommen verschwindet Siobhan sofort im Bad.
Das schöne neue Kleid! Wie schmutzig es nun schon geworden ist. Aber eigentlich war es das wert. Wir haben endlich noch einmal ein Abenteuer erleben können. Ich hatte schon fast vergessen, wie das ist.
Nachdem sie das schmutzige Kleid beiseite gelegt hat, um es später zu waschen, erhitzt sie sich zunächst ausreichend Wasser um ein langes, entspannendes Bad zu nehmen.