Thema: Last Mythal

[-Throndir-]

Bei Deneir! Schon wieder ein Hinweis auf den Morgenfürsten. Sollte Rilithar etwa recht gehabt haben? Und wieso interessieren sich die Fey'ri für dieses Buch? Und welches Illithidenopfer hat da ein paar Seiten rausgerissen?

Schon hat Throndir die späte Abendstunde völlig vergessen, und liest sich gebannt durch die Seiten des Testaments, immer auf der Suche nach Informationen, die ihnen weiterhelfen könnten.

[Schreckensjul]

Während Siobhan genüsslich ein Bad nimmt, studiert Throndir weiterhin das Testament. Gilthanas und Rilitar legen zunächst Waffen und Rüstung ab und legen sich dann saubere Kleidung an. Während der Abend fortschreitet, vertieft sich Throndir tiefer und tiefer in das Buch, wobei die anderen schon längst zu Bett wollen. Aufschlussreiches enthält das Werk allerdings nicht, es enthält lediglich Lobreisungen an Lathander doch sind diese äußerst fasziniert und nehmen den Zwerg ganz in ihren Bann. Vielleicht wollten die Fey'ri dieses Werk zerstören.

[-Throndir-]

Lathander... wenn ich mein Herz nicht schon an den Herrn der Glyphen verschenkt hätte, wäre der Morgenfürst es wahrlich wert, ihn vor allen anderen zu verehren. Diese Glaubenstiefe...diese Inbrunst...diese Selbstgewissheit... Moradin selbst muss diesen Gott seinen Freund nennen...und kein Wunder, dass die Fey'Ri dieses Werk an sich reissen wollten. Sicher in der blasphemischen Absicht, es zu zerstören...

Langsam verwirren sich die Gedanken Throndirs. Kaum bemerkt er, dass draussen schon der Morgen graut, während sein Bart langsam auf seine Brust hinabsinkt. Kurz drauf erklingen leise Schnarchgeräusche von hinter dem Schreibpult.

[Siobhan]

Es ist schon spät, als Siobhan ihr Bad und die Reinigung ihres Kleides beendet hat und nun das Bad verlässt, um sich in ihr Zimmer zu begeben. Nur noch Throndir sitzt im Schein einer Kerze vor dem Buch, das sie aus der Gruft mitgebracht haben. Sein Schnarchen verrät jedoch, dass auch ihn der Schlaf übermannt hat. Vorsichtig schleicht Siobhan zu ihm, um ihn nicht zu wecken und bläst die Kerze aus.
Dann läuft sie die Treppe hinauf in ihr Zimmer und fällt zufrieden in ihr Bett. Lymus nimmt seinen gewohnten Platz vor der Tür ein.
Das war doch ein recht erfolgreicher Tag. entscheidet sie. Dieses Abenteuer hat aber gerade erst angefangen.
Die Vorfreude auf den nächsten Tag lässt sie frohgemut einschlafen.
Fortsetzung folgt...

[Schreckensjul]

(OOC: Ich treib mal die Handlung voran, sodass Sukram einsteigen kann, ich hoffe das geht so klar ...)

Als Siobhan, Rilitar und Gilthanas am nächsten Morgen bereits gewaschen, gewandet und gerüstet die Treppe herunterkommen liegt dort am Schreibpult ein noch immer schnarchender Throndir. Siobhan schreitet zu ihm und rüttelt ihn vorsichtig wach, verspannt und mit Nackenschmerzen wacht der Zwerg auf und realisiert erst dann was um ihn herum geschieht. Eilig stürzt er die Treppen hinauf und wirft sich neue Kleider über. Die übrigen nutzen die Zeit um das Frühstück vorzubereiten. Die Schwerter werden noch einmal zur Seite gelegt und etwas Brot und Milch wandern in den Magen, als Throndir herunterkommt nimmt er auch noch etwas zu sich, dann werden die Rucksäcke umgeschnallt, die Waffen gegürtet und los geht es.

In Richtung Norden dem Fluss folgend verlassen die Gefährten die Stadt und haben schon nach kurzer Zeit das Polyandrium mit seinen vertrauten Grabfeilern erreicht. Kenshi erspähen sie bereits von Weitem wie er am Denkmal steht, doch neben ihm befindet sich eine weitere hochgewachsene Person. Könnte dies die Unterstützung sein, von welcher der Hauptmann sprach?

[Sukram Adun]

Der dunkel gewandete Mann, der eine dunkelbrünierte Ritterrüstung trägt, auf der das Zeichen des Totenfürsten Kelemvor prangt, und der ein heiliges Symbol des Totengottes um den Hals trägt, nickt jedem der Abenteurer zu, und verbeugt sich kurz und spricht sie dann an:
"Seid gegrüßt, wackre Streiter. Mein Name ist Sukram Adun, ich bin ein Priester des Kelemvor. Kenshi bat mich, ich möge euch auf eurem Weg durch die Krypten des Polyandriums sowohl gegen Untote, als auch gegen Fey'ri beistehen, darum bin ich hier."

Er verbeugt sich noch einmal höflich und wartet ab...

[Siobhan]

Die Gestalt, die neben Zhann vor dem Mahnmal steht wirkt auch auf Siobhan, die sich sogar an Rilitars düstere Präsenz gewöhnt hat, ein wenig unheimlich. Ebenfalls der grau melierte Wolf an ihrer Seite stellt die Nackenhaare auf und wirkt deutlich aufmerksamer.
Wie ein Turm ragt der fremde Mensch vor der Halbelfe in die Höhe, die ihn kurze Zeit mit ihrem neugierigen Silberblick beäugt, bevor sie ihm auf die menschliche Art die Hand zum Gruße entgegen reicht.
"Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Siobhan Sylkashaea. Ihr müsst die Verstärkung sein, von der der Hauptmann gesprochen hat. Ihr seid also Priester des Kelemvor? Der Totengott der Menschen, habe ich Recht? Das könnte eine interessante Ergänzung sein."
Ihrer Vorstellung folgt ein gekonnter Knicks, worauf sie dann "ihre" Helden präsentiert.
"Dies sind meine Gefährten und Freunde Rilitar Fflannidan, Throndir Goldbart und Gilthanas Baelkash."
Bei der Vorstellung weist sie nacheinander auf die drei Abenteurer, wobei sie wie zufällig Gilthanas' muskulösen Arm berührt. Dann tritt sie wieder einen Schritt zurück, hält aber ihre grün-braunen Augen auf den Kleriker gerichtet.
Was sind wir doch für eine außergewöhnliche Truppe, von der - hier in Myth Drannor - nur die Hälfte  aus Tel'Quessir besteht.

[Sukram Adun]

Sukram wirkt in seiner Ritterrüstung fast wie ein Paladin des Kelemvor, doch ihn umgibt eine fast spürbare Aura der Präsenz des Totengottes. Nachdem er dem jungen Halbelfenmädchen zugehört und den anderen Gruppenmitgliedern anerkennend zugenickt hat, und ihn die charamante, leicht naive Art der jungen Dame etwas schmunzeln lässt, wird ihm bewusst, dass sie wohl irgendwie ängstlich zu sein scheint....
"Jawohl Siobhan, ich bin ein Diener des Richters der Verdammten..."
Er überlegt kurz, und spricht dann mit ruhiger Stimme zu den Helden:
"Meister Kenshi hat nach mir geschickt, weil er denkt, dass wir im Polyandrium auf genügend Untote treffen werden, und ihr deswegen meine tatkräftige Unterstützung braucht, denn es ist meine heilige Pflicht, die Untoten zu vernichten und folglich den armen Seelen zur ersehnten Ruhe zu verhelfen."
Er geht mit einem entwaffnenden Lächeln im Gesicht auf Siobhan zu, und flüstert ihr dann ernst etwas ins Ohr:
 
Ihr braucht keine Angst vor mir zu haben. Wir Priester des Kelemvor sind meist fröhlicher und optimistischer, als es aussieht. Unser Tagewerk ist meist kein fröhliches, es kann schon über die Jahre passieren, dass einen das, was man im Leben so erlebt, nicht mehr loslässt. Aber seid euch gewiss, es ist nichts am Tod, was uns Sterblichen Angst machen müsste...

[Gilthanas]

Gilthanas befindet sich nach der leichten Berührung Siobhan im siebten Himmel. Aus seiner Hochstimmung wird er jedoch jäh herausgerissen, als sich dieser dreiste, gelackte Stutzer erdreistet, Siobhan zu nahe zu tretten. Wie kann es dieser Fremde wagen, sich eine solche Vertraulichkeit herauszunehmen! Da er aber weiß, dass Siobhan sich selbst gegen aufdringlich Kerle zur Wehr setzen kann, hält er im Moment noch still, seine hand ruht jedoch auf dem Knauf seines Schwerts.

[Siobhan]

Gelassen hört Siobahn dem Menschen zu, der sich zu ihr hinabbeugt, um ihr ins Ohr zu flüstern. Dann lächelt sie und antwortet ihm:
"Ich verstehe Euch durchaus, Herr, wahrscheinlich mehr, als Euch bewusst ist. Aber möchte ich Euch bitten, dass Ihr vor lauter Eifer, Eurem Gott zu dienen, unsere Bestattung nicht schon abhaltet, bevor ihr sicher seid, dass wir nicht mehr zu retten sind. "
dabei zwinkert sie ihm schelmisch zu.
"Persönlich habe ich nämlich nichts gegen Nekromantie, solange sie nicht dazu verwendet wird, um jemandem zu schaden. Aber genug der Worte, lasst uns zur Tat schreiten und 'den armen Seelen zur ersehnten Ruhe verhelfen.' Heute haben wir die Gruft von Rothilion ausersehen, wenn ich nicht irre. Ich hoffe nur, dass wir auf keine Fey'ri treffen."

[Sukram Adun]

"Gut, dann lasst uns aufbrechen!"

[-Throndir-]

Oh, sehr gut, er kanns auch kurz und bündig.

Mit tiefen Schatten unter den Augen und mehr als einmal ein Gähnen nur mühsam unterdrückend hat Throndir die Begrüßung eher über sich ergehen lassen und dem Priester nur knapp zugenickt, als Siobhan seinen Namen genannt hat. Noch hat er sich nicht von dem tiefen Eindruck lösen können, den das Buch in ihm hinterlassen hat. Und immer wieder rasen Fetzen dessen, was er darin gelesen hat, an seinem inneren Auge vorbei.

Herr des Morgens, schenke uns Licht
vertreib unsre Furcht
und verseng unsern Feind.
Lass Gerechtigkeit walten...

Throndir schüttelt unwillig den Kopf.
Besser, ich konzentrier mich, jetzt ist die falsche Zeit zum Beten.

[Schreckensjul]

Nachdem sich Sukram der Gruppe vorgestellt hat, wendet sich der Hauptmann ihrem neuen Ziel zu: Der Krypta des Rothilion. Er bemerkt zwar Gilthanas Ärger, hofft jedoch die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Kenshi holt aus seiner Gürteltasche die Rune der Sterne hervor.

Nachdem die Worte "Venik-Rhaa" laut ausgesprochen und die Rune gezeigt wurde, ist ein tiefes rumpenldes Geräusch, wie weit eintfernte Hufschläge, zu hören. Nach ein paar Augenblicken werden die Geräusche lauter. Es hört sich an, als würden Knochen und Steine vibrieren und der Schmerz ist fast fühlbar. Bevor es unerträglich wird, hört das Poltern auf. Plötzlich herrscht eine unheimliche Stille.

Einen Augenblick später schwingen die riesigen Tore mit einem donnernden Aufschlag nach außen. Zwischen den Türen erscheint ein glänzendes Symbol. Das Licht, des wie eine aufgehende Sonne geformten Symbols, fühlt sich fast so an als ob man sich daran verbrennen kann. Hinter der Rune befindet sich der geöffnete Eingang zur Krytpa, ein breiter Gang führt in eine erleuchtete Kammer. An den Wänden befindet sich eine Inschrift.

"Hier liegt der ehrwürdige Rothilion, Meistermagier und hoher RIchter von Myth Drannor. Mögen alle die danach suchen seine Weisheit und Güte finden. Mögen alle die danach trachten sein Vermächtnis zu beschmutzen oder zu verstören  verflucht und von seinem Zorn gestraft sein."

[Siobhan]

Ein wenig verunsichert ist Siobhan schon durch Gilthanas' Unmut, den sie durchaus bemerkt hat. Zwar war er schon immer Fremden gegenüber außergewöhnlich misstrauisch, aber sie glaubt so etwas, wie tatsächliche Feindseligkeit spüren zu können, was sie doch etwas beunruhigt.
Nichtsdestotrotz tritt sie stellvertretend für ihre Gefährten in die Gruft, um vor dem Neuankömmling den Mut der Gruppe zu beweisen. Die Inschrift an den Wänden bringt sie jedoch dazu, wieder ihre seit langem antrainierte Vorsicht walten zu lassen. Man kann ja nie wissen, was eine solch alte Apparatur als feindselig ansehen würde.
Nachdem sie sich davon überzeugt hat, dass keine unmittelbare Gefahr droht, wendet sie sich an ihre Gefährten:
"Hier scheint uns nichts Gefährliches zu erwarten. Wollen wir dann jetzt tiefer in das Grab vorstoßen?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, macht sie sich auf, die Krypta genauer zu untersuchen.

[Sukram Adun]

Sukram, der die Szenerie aufmerksam beobachtet hat, folgt der Aufforderung Siobhans, und betritt die Gruft: "Immer schön vorsichtig sein! Wenn etwas Untotes auftauchen sollte, dann werde ich versuchen, es zu vernichten, es wäre also ratsam, wenn ihr mich vorlassen könntet, und mir stattdessen Rückendeckung gebt..."