Thorir steht auf und klopft sich Holzspäne von der Hose, dann legt er sich einen Stock mit einem Fisch über die Schulter.
"Nun denn, gehen wir. Kommt bitte mit."
Er führt euch aus dem Dorf und verabschiedet sich beim gehen von einigen der Frauen, dann begebt ihr euch in die angenehme Kühle des Waldes, eingehüllt vom schweren Duft von Humus, Nadeln und Tau, der über allem liegt, von Harz, Blättern und vom Wind, der über die Wipfel streift.
Ihr seht euch alle aufmerksam um, doch könnt ihr niemanden entdecken, als Thorir auf einer kleinen Lichtung stehenbleibt, den Stock mit dem Fisch auf den Boden stützt und laut in den Wald ruft:
"Ulfgar, wir haben dir einen Fisch mitgebracht!"
Einige Sekunden vergehen, dann tritt tatsächlich ein Mann hinter einem Baum hervor, wo e rdie ganze Zeit kaum sichtbar gestanden hatte. Er ist von enormen Ausmassen, gute sieben Fuss gross, breitschultrig, schwer, mit schulterlangen, filzigen braunen Haaren, einem dreckigen und wirren Bart, der ihm auf die Brust hängt und gehüllt in ein Gewirr von Fellen, die er scheinbar selbst nicht besonders fachmännisch geschnitten und gegerbt hat. Er geht barfuss und Dreck und Erde bedecken seine vernarbten Füsse und der Gestank, der von ihm ausgeht überdeckt leicht die angenehmen Gerüche des Waldes.
Langsam und leicht nach vorne gebeugt kommt der Mann näher, misstrauisch der Reihe nach jeden von euch mit gehetzen Blicken streifend. Euch scheint es, als würde er leise schnüffeln. Schliesslich tritt er ganz auf die Richtung, packt schnell den Fisch mitsamt Stock und zuckt gleich wieder einige Schritte zurück. Gierig schlingt er den Fisch herunter, mitsamt Kopf und Gräten.
"Ulfgar, diese Damen möchten gern etwas von dir wissen."
Ulfgars Kopf zuckt nach oben, zwischen seinen Zähnen und in seinem Bart hängen Fischstückchen. Er wirkt wütend und verunsichert.
"Was?", knurrt er schliesslich.