Als Sayara fertig vorbereitet ist, betritt sie die Wolke. Sofort, als sie das tut, wird Ihr Geist mit Sinneswahrnehmungen überschwemmt. Es ist beinahe so, als würde sie starke bildliche Erinnerung haben, allerdings wüsste sie nicht, woher diese kommen. Ausserdem hat sie dabei nicht das gefühl, wirklich körperlich dort zu sein, und sie kann die Bilder auch nicht beeinflussen.
Zuerst sieht sie eine weite, desolate und verschneite Ebene. Nur wenige Bäume sind überhaupt zu sehen, und diese sind stark verkrüppelt. Dafür sieht sie mehrere Menschen in zwei Gruppen. Eine Gruppe ist äusserst spärlich bekleidet - sie tragen nur Schulterpanzer, manche aus Leder, andere aus Metall, Lendenschurze und schwere Stiefel, doch alle tragen schwere, zweihändige Waffen, hauptsächlich Schwerter und Äxte und sind sehr muskulös. In der anderen Gruppe ist jeder in schwere Vollplattenrüstungen gehüllt. Sie tragen schwere Schilde und Schwerter. Die Mitglieder beider Gruppen sehen offenbar direkt zu Sayara, aber sie scheinen sie nicht zu sehen. Plötzlich wird Sayara bewusst, daß direkt hinter ihr ein weiteres Portal ist, das genau so aussieht wie das, durch das sie gekommen ist. Und sie sieht, wie ein Fleischberg das Portal betritt, geführt von einem weiteren recht leicht bekleideten Menschen. Der Mensch vermeidet es, das Portal zu betreten, doch der Fleischberg verschwindet darin und scheint auch nicht wieder aufzutauchen.
Ohne Vorwarnung befindet sie sich plötzlich in einem Gewölbe mit gemauerten Wänden, Vielleicht einem Keller. Es ist ziemlich dunkel, nur eine einzelne Fackel spendet Licht. Ein tieftöniger Singsang erfüllt den Raum. Sofort entdeckt Sayara die Herkunft dieses Singsangs: Etwa 20 Personen, gehüllt in dunkelbraune Roben mit Kapuzen, knieen am Rand des Raumes, während zwei weitere, in dunkle Roben gehüllte Personen, dabei sind, einen Kobold mit langen Dolchen zu zerschneiden. Der Kobold bäumt sich auf, ist aber mit Händen und Füssen am Boden festgekettet und geknebelt, so daß er nicht schreien kann. Etwas abseits ist eine Pyramide aus abgetrennten, teilweise halbverwesten, Köpfen aufgeschichtet, die offenbar großteils von Kobolden, manche aber auch von Menschen zu stammen scheinen. Sayara hat den Raum nur kurz geistig erfasst, als einer der Folterer hochschreckt und sich zu ihr umdreht. Es dauert nur einen Augenblick, bevor sie wieder neben dem ursprünglichen Portal, neben Rufus und den Jägern, auftaucht.
Sayara schätzt, daß sie etwa eine Minute weg war, für Rufus scheint es aber, als wäre sie nie weg gewesen und nur durch die Wolke hindurch gestiegen. Auch an ihr finden sich einige dunkle Stellen, wo sie offenbar verletzt wurde. Diese Stellen verursachen leichte Schmerzen.