Ihr legt euch am Ort des Angriffs auf Dykos auf die Lauer, während das graue Nichts über Sigil ständig dunkler wird, bis schliesslich die Nacht hereinbricht. Es wird unangenehm kühl und feucht und langsam werden euch in euren Verstecken die Gelenke steif, bis ihr alle, ausser Uthred, der zu weit entfernt steht, aus einer Seitengasse ein leises Kratzen und dann das Geräusch leiser Schritte hört.
Sim, der um die Ecke blickt, kann wage, eine kaum sichtbare Gestalt in einer grauen Robe ausmachen, die dort, gleich am Rand seines Blickfeldes, stehenbleibt. Er glaubt ein schwaches Leuchten unter der Kapuze zu sehen, wie von zwei sanft glühenden Augen...
Als Sim jemanden sah, der so ähnlich wie das gesuchte Wesen aussah, trat ein kleines bißchen aus dem Schatten und schaute in Richtung Luminus und zeigte in die Gasse. Dann macht er seinen Mund mit den Zähnen etwas auf, tat seine Finger so an den Mund, dass es wie die Schneidezähne der gesuchten Bestie aussah. Er zeigte Luminus seine Handflächen, lies sie in seine Richtung zeigen und tat, als ob er ihm ein "Stopp!" oder zumindest ein Abwarten signalisieren wollte. Sim versuchte die Hauswand als Deckung für seine Zeichen an Luminus zu benutzen. Er wollte, dass ihm die Hauswand half seine Zeichen an Luminus zu verbergen und versuchte eine ungünstige Sichtlinie für das potentielle Biest zu erzeugen.
Dann versuchte er leise und behutsam etwas zu Norca und Hathoran vorzudringen. Dann flüsterte ihnen in geeigneter Reichweite zu:
"Ich glaube in der Gasse gleich vorne rechts ist die gesuchte Bestie. Ich will mich aber erst unterhalten, denn absolut sicher, dass sie es ist, bin ich noch nicht. Hier gibt es ja generell seltsame Wesen."
Das Wesen in der grauen Robe bleibt stehen und hebt leicht den Kopf, doch noch immer kann man ihr Gesicht nicht sehen. Auch ihre Hände sind völlig in den Ärmeln der Robe verborgen. Ein leises Geräusch, wie ein Schnüffeln, dringt aus der Robe hervor, als es einen Schritt näher tritt, doch weder auf das Flüstern noch auf die Handzeichen scheint sie zu reagieren.
Ihr hört ein leises Murmeln:
"Zerfallen... zerfallen zu Staub... nicht Staub, nein, nein... darf es nicht tun, darf es nicht wissen... wahrer Tod..."
Luminus drückt sich weiter in die Ecke, um möglichst ungesehen zu bleiben. Er kennt die Spielereien des Lichts und versucht, sie möglichst so auszunutzen, dass er als Teil der Umgebung erscheint. Abwartend blickt er in die nahe Gasse und zu seinen Gefährten...
Die ganze Nacht schon liegt Norca auf der Lauer, ob die Bestie diese Nacht wirklich wiederkommt? Was war das? Wird es wieder nur ein Ahnungsloser Bürger Sigils sein? Der letzte Staubmensch hat sich ja fast zu tode erschreckt. Sim gibt Handzeichen, diesmal scheint es ernst. Die Geräusche geben Norca neue Kraft, es kommt jemand. Beinahe wär er sofort losgesprungen, aber Sim bittet ihn zu warten.
Mit einer kurzen Anrufung an die Geister sammelt er eine hell leuchtende Flamme in seiner Hand, welche die klappernde Gasse hell erleuchtet.
Hathoran zögert. Keiner seiner Gefährten gibt das Zeichen zum Angriff, und obwohl jede Faser in ihm danach schreit, seine Klinge in dem Fleisch der Bestie zu versenken, hat er doch schon ab dem ersten Atemzug das Gesetz seines Stammes verinnerlicht, dass der Starke die Befehle gibt und der Schwache gehorcht. Und Kinder sind schwach, und so wartet er darauf, was weiter geschieht.
Drei schleicht leise in der Hocke auf dem Dach vorwärts. Vorsichtig, Schritt für Schritt und auf Zehenspitzen. Dann stützt sie sich mit der linken Hand ab, um sich so weit wie möglich nach vorne lehnen zu können - in dem nach hinten ausgestreckten rechten Arm sammelt sich langsam die violette Energie ihrer Seelenklinge. Behutsam beugt sie sich nach vorne, um von oben die Gestalt und Sim beobachten zu können.
Uthred schliesslich wartet weiter darauf, das irgendetwas passiert.