"Hier nennen mich alle 'Mutter Xero'. Gehen wir."
Mutter Xero greift sich einen Gehstock aus Messing, öffnet die zweite Tür im Raum, die in einen dritten kleinen Raum führt, der diesmal sogar Fenster hat. Draussen ist eine Strasse zu sehen, verhüllt von grauen Nebelschwaden.
Draussen auf der Strasse ist es kalt und die Sichtweite ist auf einige wenige Schritte beschränkt. Eine handvoll Leute ist auf der Strasse, die meisten davon sehen ausgehungert und kränklich aus. Die Häuser bestehen aus Stein und Metall, nirgends ist ein Stück Holz zu sehen. Dafür haben die meisten Gebäude lange, schmale und rostige Metallklingen, die aus den Dachfirsten ragen.
Einige Passanten nicken Mutter Xero zu, als sie vorbeigeht. Uthred fällt auf, dass Mutter Xero keineswegs die einzige Person mit seltsamen Merkmalen ist, immer wieder hat jemand Klauen an den Händen oder rote Augen.
Schliesslich biegt ihr in eine kleine Gasse ein und haltet vor Tür aus grün angelaufenem Metall, die schief in ihren Angeln hängt. Mutter Xero pocht kurz mit ihrem Stock dagegen und tritt dann einfach ein.
"Paid, bist du da? Ich muss mit dir reden"
Ihre anfänglich freundliche Stimme wird ein ganzes Stück härter und schneidender.
In dem kleinen Raum hinter der Tür steht nichts ausser einem Metalltisch und einem Haufen Lumpen und Stroh in einer Ecke, der wohl als Lager dient. Darauf sitzt ein junger Mann, wahrscheinlich jünger als Uhtred, dessen Haut einen unangenehmen Farbton zwischen gelb und grau aufweist. Seine Arme, die unter einer löchrigen, braunen Robe hervorsehen, bestehen nur aus Haut und Knochen und er sieht ängstlich zu euch auf.
"Du hast heute diesen netten Mann bei mir abgeladen. Nun geht es im besser und er ist der Meinung, du hättest vielleicht einige Dinge gefunden, die ihm gehören... Nun, ich lasse euch jetzt allein, dann könnt ihr das in Ruhe besprechen. Auf Wiedersehen!"
Sie kehrt um und lässt Païd und Uthred allein.