Als plöizlich aus der Grube zwei weitere dieser Höllengestalten herausspringen, verdammt sich Gallasal innerlich selbst für seine Neugier. Und noch schlimmer, der Inquisitor merkt, dass er fast starr vor Schreck ist. Offensichtlich sind die Ereignisse der letzten Minuten nichts für sein Nervenkostüm, merkt er doch, wie langsam Panik in ihm aufsteigt. Die einzige Reaktion, zu der er noch fähig ist, ist ein lauter Entsetzensschrei, der über seine Lippen kommt: "Was zum Khyber...bei der silbernen Flamme...Alarm!"
Doch da reißen ihn auch schon zwei der Untiere zu Boden und versenken ihre gefürchteten, lähmenden Reißzähne im Fleisch des Inquisitors, welcher daraufhin völlig kraftlos umsinkt.
"Beim Schattendrachen-was ist nun schon wieder los?", denkt sich Sigilstar Kenshi Zhann beim Aufstehen und zuckt kurz beim Aufschrei des Flammenanhängers zusammen, während er sich kurz umschaut, um die Situation zu erfassen, wobei der Anblick der unzähligen untoten Monster ihn die Augenbrauen kurz hochziehen lässt.
"So laut wie der da brüllt ist dies bestimmt ein Thraner! Wenn der so weiter macht, sind bald alle Toten oder besser gesagt Untoten wieder wach.
Hätten wir im Krieg immer so laut rumgebrüllt, Dolurrh, ganz Karrnath mit ihrem verdammten Untoten hätten wir geweckt und auf uns gelenkt.
Naja, wenigstens kann dieser Priester bestimmt heilen und etwas gegen die Untoten ausrichten, im Gegensatz zu Dir, Sigilstar Kenshi Zhann...", denkt sich der schwarzverhüllte Valenar und bringt sich mit gezogener Waffe in Kampfstellung.
"Dreihornscheiße! Passt auf Euch auf!", ruft er dem Orkblütigen zu, während er in eine volle Verteidigungspostion geht.
"Oh, ihr finsteren Götter, Ahnen und Mächte-steht Eurem Diener bei!", betet der verfemte Drachenmalträger kurz in Gedanken. Dem Valenar schiessen bereits Tränen in die Augen, als ihn schreckliche Übelkeit übermannt und stressvolle Furcht in ergreift, sodass er kalten Schweiss auf seiner Haut vor findet.
Halbherzig versucht er den fleischfressenden Untoten vor sich mit seiner kantigen Sense anzugreifen, jedoch ohne jeglichen Erfolg.
Deshalb entscheidet der Ninja vorerst sich zurück zu ziehen, um auf sicherer Entfernung mit seinem Bogen die fremden Abenteurer zu unterstützen.
Innerhalb eines Augenschlages wird daher der Assassine unsichtbar, um so schnell wie möglich weg zu laufen..
Mit mordlüsternem Kreischen fallen die abscheulichen Untoten nun wie aus dem Nichts über die anderen, völlig überraschten Helden her, schnappen mit ihrem rasiermesserscharfen Mäuler nach dem warmen Fleisch und der Gestank der Verwesung schlägt den Lebenden entgegen. Die Ghoule scheinen plötzlich überall zu sein und während Morik und Sthalevatha von ihrer vorsorglich gewebten Schutzzaubern vor den Zähnen und Klauen der Untoten vorerst sicher sind, bekommen Narkithkad und auch Fuddok die lähmenden Kiefer der heranspringenden Monster zu spüren.
Der kampferprobte Halbork jedoch schüttelt das lebensaussaugende Gefühl mit einem Knurren ab und zieht nun endlich sein Großschwert, um sich mit einem schweren Hieb gegen die untote Bestie zu verteidigen. Die Klinge trennt dem kreischenden Ghoul vor ihm krachend das linke Bein ab, was diesen jedoch nicht davon abhält, weiter nach dem Drachenmalträger zu schnappen - diese Untoten müssen offensichtlich komplett zerfetzt werden, ehe sie endlich nach Dollurrh fahren können!
"Verflucht noch mal, warum haben sie die Leichen nicht gleich verbrannt, sondern hier verfaulen lassen!", schreit Morik als immer mehr Ghule aus den Gräbern aufsteigen und auf die Gruppe zugehen. Nachdem er von zwei Ghulen eingekesselt wurde, geht er geschickt einen Schritt zur Seite. Er greift den linken an, weil der rechte sich mit Fuddok im Moment zu beschäftigen scheint und ihm wohl so einiges von seinem halborkischen Körper abbeißen will und der linke für sein eigenes Leben eine viel größere Bedrohung zu sein scheint. Er läßt wieder zwei flammende Strahle auf einen der Ghule los, die allerdings heißer als vorher zu sein scheinen und sogleich auch schon auf den Ghul zufliegen. Dafür scheint Morik dieser Ghul irgendwie wesentlich bedrohlicher zu sein, als der vorherige.
Doch ohne Grund: Die zwei Strahlen fressen große, glühende Löcher in den zuckenden, untoten Leib vor Morik und mit einem letzten Kreischen bricht der Ghoul vor dem Hexer zusammen, wo die Überreste des Monstrums weiter stinkend vor sich hin schwelen...
Mit Schrecken sieht Stha unterdessen, das Gallasa offenbar nicht mehr bewegungsfähig ist. Im Bemühen, die Untoten von ihm abzulenken, bewegt sie sich zur Seite, um dem nächsten der Ghule ihr blitzschnell gezogenes Schwert in die Seite zu stechen, scheitert jedoch an der überraschend zähen und ledrigen Haut des Untoten.
Überrascht schreit Nar auf, als er von hinten plötzlich gebissen wird. Im Umdrehen überblickt der Kalashtar die Lage. Sein erstes Ziel ist es, seinen Angreifer auszuschalten. Plötzlich ertönt ein dunkles Grollen und aus dem ausgestrecken Finger Narkithkhad strömt ein heftig pulsierender Feuerstrahl, ähnlich heiß wie die Strahlen Moriks, doch irgendwie... anders. Es scheint, als verstärke die Wut Nars das Feuer, sodass es alles verbrennen würde, was sich ihm in den Weg stellt. Siegessicher richtet der kampferprobte Psioniker seinen Finger auf den Untoten, doch dann stolpert er im Drehen über einen Grabstein und der Feuerstrahl schießt stattdessen in den Himmel, ein feuriges Signal, das weitere Untote nur anzulocken scheint. Nar unterdrückt einen Fluch und zieht sich dann nach hinten zurück, um das Wesen wenigstens von Stha wegzulocken...