Gewissenhaft handelt Hotaru alle auf dem Papier vermerkten Punkte ab, sorgsam auf die ihr empfohlenen Preise achtend. Jedes Mal, wenn sie Ware erwirbt, markiert sie die dazugehörige Notiz durch einen Anriß des Zettels, und reicht das Gekaufte nach hinten durch, zu Turandil, Cauniarma, Rhodin und Greenfire.
Als der rabenschwarze Valenar sie unvermittelt aus einem so ungünstigen Winkel und allzu geringer Distanz anspricht, vergisst die Adeptin beinahe, zu erröten, so überdrüssig ist sie es bereits, andauernd von jemand oder etwas erschreckt zu werden. Auch der Tonfall des Elfen wirkt auf sie keineswegs vertrauenserweckend oder überhaupt angenehm. Mit zusammengezogenen Brauen dreht sich die Gelehrte um und weicht einen Schritt zurück.
"Hättet Ihr vielleicht die Güte, eine Unterhaltung in...konvetionellem Stil zu beginnen, Turandil-san?," lästert sie zunächst, "wären wir in der Wildnis gewesen, hätte ich denken können, ein Echsenmensch oder Schlimmeres hätte sich angeschlichen - und könnte ganz anders reagieren. Ja, es ist wahr, das Land der Drachen ist meine Heimat - von drakonischen Relikten auf Khorvaire habe ich allerdings kaum Ahnung, das gebe ich zu. Was natürlich nicht heißen mag, dass ich mein Wissen und Können zu verheimlichen gedenke, es soll ja schließlich weiter gehen hier."
Während ihrer Ansprache hellt sich der Blick der Argonesserin kaum auf. Ihr Gegenüber ist stets verschleiert, und auch sein Auftreten lässt die Frage offen, wieviel von den Frechheiten, die er von sich zu geben pflegt, er ernst meint. So gut wie das Einzige, was man vom Elfen sieht, sind blutumschminkte Augen - aus denen der Fremdländerin ebenfalls nicht klar wird, ob sie einen Bluff darstellen oder eine Drohung. Kurzum, Turandil ist selbst angesichts Hotarus Vorliebe für Geheimnisse bei weitem nicht der ideale Freund und Gefährte in einem wildfremden Land...