Rhodin war die letzten Tage oftmals einsam gewesen, auch, wenn er sich unter Menschen gemischt hat.
Die Gruppe, so viel sie auch durchlebt hat und soviel sie auch verbindet, scheint doch uneins und nicht bereit, als Gruppe zu agieren.
Die Beobachtungen Rhodins, dass jeder auf sich alleine gestellt, an Deck oder unter Deck herumstreifte, sich komisch verhielt und die Gesellschaft der Anderen mied, gefiel der Karrn überhaupt nicht. Waren sie doch so weit und lange zusammen gereist, waren sie doch eine Familie, wenn auch nicht gewolllt und verband sie nicht Alle das gleiche Ziel?
Anstatt sich kennen zu lernen, zu diskutieren und vielleicht die kommenden Ereignisse zu diskutieren, Pläne zu schmieden, etc. zog sich jkeder in sein Inneres zurück, darauf bedacht, den Anderen blos nichts von sich zu verraten...
Rhodin war oftmals schweigsam und gedankenverloren, auch wenn er sich auf der Reise bemühte, mit jedem der Teilnehmer zu sprechen und ihnen Fragen zu den aberranten Drachenmalen zu beantworten (soweit er es konnte). Doch fiel ihm auf, dass die Gruppe mehr entzweite, als vereinte. Der Grund dafür war ihm sehr rätselhaft.
Fest stand, dass Sirkil die Gruppe mit Minharath verstärkt hat. Er entpuppte sich in den Tagen an Bord zwar als komischer Kautz, der manchmal unter Verfolgungswahn litt, doch schien er eine gehörige Portion wissen über jegliche Dinge in Eberron zu haben. Sein Wissen konnte der Gruppe wohl wirklich zum Vorteil gereichen.
Hotaru und Yorihisa ließ Rhodin meist alleine. Die Liebenden waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt und hattten einander zu lange vermisst. Doch auch mit ihnen wollte er einen Abend verbringen, um mehr über deren Hintergründe zu erfahren.
Gerade, als Rhodin sich wieder einmal fürchtete, einen Anfall zu erleiden und sich in die Kabine zurückzog, hörte er die Nachricht Sur'kils in seinem Kopf. Nachdem er sich sicher sein konnte, dass das Nasenbluten ihn nicht wieder außer Gefecht zu setzen drohte, lief er an Deck um mit den Auserwählten zu sprechen.
Verwundert sah er die kleine Gruppe an, die er an Deck zusammenstehen über dien Körper eines Wechselbalgs sah. Der dunkle Minharath stand mit Armbrust im Anschlag über den Körper gebäugt und war offenbar sehr vorsichtig.
"Was ist passiert?" rief Rhodin der Gruppe über den Seewind hinweg zu, sodass sie ihn auch hören konnten. Mit der steifen Briese in den Haaren (die Kaputze hatte er seit Tagen nicht mehr aufgesetzt, sodass die Narben und Pustel aud seiner Haut sichtbar waren) lief er zu den Anderen um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen.
"Habt ihr die Nachricht auch bekommen? Und was ist mit diesem... Wechselbalb?" fragend blickt er Minharath an.