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Autor Thema: [Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen  (Gelesen 79337 mal)

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Orkschamane

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #465 am: 06.10.2007, 18:33:29 »
Wie wahnsinnig vor Freude klatsch Rhodin in die Hände und jubbelt als wäre er ein Sohn der Furie.
Dabei fällt er Cauniarma an und nimmt diesen freudig in die Arme.
"Sauber gemacht, Du Dreckskerl!"
Mit einem Kuss auf die Backe des Valenar beendet der Karrn seinen Freundentanz und beginnt erneut Blut zu husten.
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Orkschamane

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #466 am: 06.10.2007, 18:38:14 »
Wie ein Feuerball verbrennt die Mumie und geht förmlich in Rauch auf, bis nur noch ein Zepter und eine Halskette von ihr übrig bleibt.
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Cauniarma

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #467 am: 06.10.2007, 19:00:11 »
Einem Schock folgt der Nächste und der Nächste. Und jeder Schock sitzt tiefer. Während der Tod von Raam ihn kaum getroffen hat - der Verlust von Ak´iss, die sich nie gegen ihn gestellt hatte, lag dagegen schwerer. Traf ihn die Überraschung, dass er die Mumie gefällt hat, schon deutlich härter, er hatte mit einen Kampf auf Leben und Tod gehofft, doch alles war mit einem Streich vorbei. Doch als dem Valenar auf einmal der Karrn an den Hals fällt, bricht bei dem Valenar ein Weltbild zusammen - die Reaktion von Rhodin, der sich zuvor noch lustig gemacht hat, kann er nicht verarbeiten.
Und noch immer steckte in dem Valenar aufgestaute Wut, die noch immer kein Ventil gefunden hat.

Der Tod des Erzfeindes war wenig befriedigend, denn er hatte einsehen müssen, dass der Halbriese ihnen geholfen hatte - außerdem war dieser kein ordentlicher Feind, dafür war er viel zu gutmütig und freundlich. Der Tod des letzten Feindes dieser Schlacht schaffte es auch nciht, seiner Wut ein Ventil zu sein, zu kurz war der Kampf, zu kurz seine Rache.
Jetzt stand er da, ein Kopf zum Platzen voll und keine Möglichkeit etwas loszuwerden.

Langsam beginnt er wieder zu beben und schwer zu atmen. Sein Blick wirde abwesend. Dann schüttelt er den Karrn ab und wendet sich dem Ausgang zu, als würde er gehen. Doch er der Valenar geht nicht weit. Er hatte alle Wut aufgespart und jetzt musste sie raus.
In seiner unbändigen Wut schleudert der Valenar seinen Krummsäbel gegen die Wand und fängt aus vollen Hals an zu schreien - dabei fällt der Valenar auf die Knie.
Als dieser, aus den tiefen der kranken Seele stammende Schrei abebbt, wird er zu einem Wehklagen. Einem Wehklagen, dem nach und nach Worte zu entnehmen sind, zumindest denen, die der Sprache der Valenar mächtig sind.
"Was habe ich getan, was habe ich falsch gemacht? Das kann nicht mein Schickal sein. Ihr Ahnen, dass kann es doch nicht sein? Ich habe euch immer treu gedient. Ich habe immer getan was ihr mir befohlen habt. Ich habe mein Leben lang gekämpft. Ich habe das nicht verdient. Nicht das. Warum ich? Was ist das für eine Prüfung? Warum quält ihr meine arme Seele. Ich kann nicht. Ich will nicht." Langsam steht der Elf auf und mit jedem Zentimeter den er sich aufrichtet, wird seine Stimme lauter, bis er wieder lauthals schreit. "Ich kann nicht. Diese Fesseln sind zu stark. Das ist zu viel. Befreit mich von dieser Last. Ich tue alles für euch, aber nehmt mir diese Last." Es folgen danach all die Flüche, die er zuvor in seinem Kopf schon so oft gesprochen hat und die allen gelten, die gegen ihn sind - niemanden bestimmtes.
Erst als die Stimme nachlässt, wird sie leiser, verwandelt sich in ein Krächzen, bis nicht mehr übrig ist und nur noch ein leise, geflüstertes Klagen zu hören ist.
"Du bittest um Gnade?! Du sollst sie bekommen. Dein Tod wird kurz und schmerlos sein."

Orkschamane

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #468 am: 06.10.2007, 19:14:18 »
"Der Valenar krächzt ja nun schon die der andere Valenar", denkt sich Rhodin, während  er das Zepter und die Halskette an sich nimmt, da weder im Sarg noch auf dem Altar was zu finden ist, wonach die Helden suchen.
Beide Fundstücke sind mit Eberron-Drachensplittern gesockelt, in welchen jeweils das hohe Mal vom Haus Deneith bzw. vom Haus Lyrandar leuchten.
"Das ist wohl das, was wir gesucht haben!", ruft Rhodin laut, während der die beiden Schmuckstücke hochhebt und anschliessend in seinem Mantel verschwinden lässt.
"Und nun raus hier!"
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Hotaru

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« Antwort #469 am: 06.10.2007, 19:14:20 »
Wieterhin reglos schaut Hotaru dem Geschehen zu - und ist von Cauniarmas heldenhafter Leistung einfach nur verängstigt, als beeindruckt. Sie hat erwartet, dass Feuer, auch mystisch heraufbeschworenes, die Mumie vernichten wird, aber nicht mit solcher Wucht oder in solcher Kürze. Sie fürchtet, dass der verblendete Elf seinen Zorn an irgendjemanden ihrer Gefährten, oder gar an ihr auslassen würde. Die Adeptin fühlt in sich kaum Kraft, Widerstand zu leisten.
Erschöpft nähert sie sich dem Abrgrund und schaut herunter - von Raam fehlt jede Spur. Eine weitere Seele auf Wanderschaft... Rhodins Eskapaden registriert sie nur mit einem Kopfschütteln. Und Rhodin-sans Verstand schmilzt auch dahin... Die junge Frau weiß nicht, wohin sie sich noch wenden soll. Hilflos seufzt sie und balanciert vorsichtig über die uralte Brücke.

Oh Erdmächte! Bewahrt mich, bewahrt mich auf dieser schrecklichen Prüfung! Gebt mir Rat und Stärke, betet die Argonesserin in Gedanken, während sie mit müden Augen die Asche der Mumie sowie den Steinsarkophag anschaut. Sie lässt dem Karrn den Vortritt, die gesuchten Kostbarkeiten aufzusammeln, und beäugt entsetzt den jammernden Cauniarma - entsetzt, aber froh, dass der Valenar nur schreit und nicht wild um sich schlägt.
"Ja, Rhodin-san. Wir sollten uns beeilen," pflichtet Hotaru dem Malträger mit monotoner Stimme zu, auch wenn ihr alleine schon der Gedanke ans Treppensteigen Schmerzen in den Beinen beschert. Sie seht sich einfach fort von dieser Kultstätte, deren Besuch sie wohl niemals vergessen wird, solange sie lebt - und wahrscheinlich auch noch darüber hinaus.
竜神の名前の下に。。。!

Orkschamane

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #470 am: 06.10.2007, 19:18:25 »
Trotz der Worte des Karrn, schauen Farsay und Turandil sich auch noch einmal um, jedoch ohne etwas, nach dem ihr Auftraggeber sie geschickt hat zu suchen, zu finden.
"Lasst uns gehen...", antwortet Turandil, welcher mit kalten Augen Cauniarma beobachtet.
Raam weint der Valenar keine Träne nach, sondern er ist mit Neid erfüllt, denn zu gerne würde er wissen, wo die Seele des Riesen nun hinwandert.
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Orkschamane

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #471 am: 06.10.2007, 19:22:24 »
Gute vier bis fünf Stunden später, finden sich die völlig erschöpften Abenteurer und Helden im Dschungel, fernab vom Tempel, an einem kleinen Lagerfeuer wieder.
Es ist bereits Nacht geworden, als die Helden nach und nach wortlos wegen der heutigen Ereignisse Ruhe und Schlaf finden in ihrem errichteten Nachtlager.
Frieden und ruhige Träume findet jedoch niemand von ihnen, denn jeder hat seine Portion Leid zu tragen.
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Orkschamane

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #472 am: 06.10.2007, 19:27:35 »
Der nächste Morgen beginnt früh für die Helden, denn nicht nur die Sonne geht früh auf und die Alpträume schenken wenig Schlaf in der Nacht, sondern auch Hunger, Durst, die Angst vor einem Angriff, die Sorge nicht das Richtige für ihren Auftraggeber gefunden zu haben und einen sonderbarer Juckreiz plagt die Abenteurer, denn jeder von ihnen ist noch Besitzer eines schwarzroten Drachenmals, wobei Rhodin's Mal einfach nur größer geworden ist.
Schon bald würden die Helden so gebrechlich sein wie der Karrn.
Wenigstens die Gifte in ihren Körpern hörten nun auch auf zu wirken.
Dafür übermannt Panik, Ratlosigkeit und Furcht die Helden.

Die Prophezeihung ist wahr geworden...
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Hotaru

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« Antwort #473 am: 06.10.2007, 20:25:23 »
Schlaf hat die Argonesserin diese Nacht fast keinen gefunden. Alleine in ihrem Zelt, niemanden zum Reden oder einfach nur stumm die seelische Bürde tragen zu helfen, quält sich Hotaru von einem Schreckensbild ins nächste, immer wenn sie die Augen schließt. Gelegentlich rettet sich ihr Verstand in bewußtlosen Minutenschlaf, wird aber schnell von aufkeimender Furcht aufgescheucht.
Um dem Stress entgegen zu wirken, versucht die Adeptin, in der Einsamkeit des Zeltes zu meditieren. Dies gelingt ihr nur mäßig, doch der Wille der Drachenpriesterin ist trotz allen Erschütterungen ungebrochen. Sie will ihre Familie und ihren Verlobten wiedersehen, sie will zu ihnen zurück, und sie wird das erreichen.
Mit diesen Gedanken, an denen Hotaru wie an festem Stein Halt finden, schafft sie sogar, kurz vor dem Sonnenaufgang einzuschlafen - nicht lange, bevor sie von den ersten Strahlen des neuen Tages geweckt wird.

Die anderen Abenteurer werden hingegen weniger vom Sonnenlicht oder der unerträglichen Hitze wach, sondern von einem schrillen Kreischen, dass aus dem Zelt der Argonesserin ertönt. Sollte sich jemand die Mühe machen, nach ihr zu schauen, findet er eine aufrecht im Schlafsack sitzende Hotaru, die das Handgelenk ihrer linken Hand mit der rechten umklammert und die vor sich gehaltene Extremität mit einem entsetzten Blick anstarrt.
竜神の名前の下に。。。!

Cauniarma

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« Antwort #474 am: 06.10.2007, 21:31:09 »
Cauniarmas geistiger Zustand schien sich auf dem ganzen Weg zurück nicht zu bessern. Nachdem sie den Tenpel verlassen hatten, began er nämlich wieder mit den Ahnen zu reden. Er trottete hinter der Gruppe her und schien erregte Streitgespräche zu führen.
Auch als das Nachtlager aufgeschlagen war, Cauniarma baute kein Zelt auf, sprach er leise weiter, ohne ein Ende.

Der wirre Valenar suchte den Dialog mit seinen Ahnen, in der Hoffnung, wieder klar im Kopf zu werden. Er wusste nach diesem Tag nicht mehr, wer er war und was er wollte. Ein riesiger Haufen von Zweifeln begruben seinen Verstand.
Ganz langsam rollte er mit Hilfe der Valenar alles auf und schrieb sein zerrüttes Weltbild neu: "Ich habe diesen Auftrag angenommen. Ich habe versprochen den Auftrag zu erfüllen und dafür alles zu tun, auch wenn es bedeutet mit Feind zusammenzuarbeiten. Wir folgen einer Prophezeiung. Die Prophezeiung ist falsch. Sie muss falsch sein. Es gibt Auserwählte, aber es kann nicht sein, dass diese Leute sterben wie die Fliegen. Das ist ein ganz normaler Auftrag. Nichts schlimmes. Alles ist damit in Ordnung. Nicht wahr meine Ahnen? Nicht Verwerfliches? Ich arbeite, um euren Ruhm zu mehren." Bis hierhin ist noch alles ganz einfach. Doch dann beginnen die Wirren: "Wir, die hier sind, arbeiten zusammen. Wir kämpfen zusammen. Aber wenn ich etwas richtig beenden will, dann stellen sie sich entgegen. Aber es ist der Feind, der vernichtet werden muss. Die Feinde müssen alle sterben, das habt ihr immer gesagt, unsterbliche Ahnen. Aber sie lassen mich nicht mein Werk vollenden. Sie schränken mich ein! Sie fesseln mich! Aber was ist, wenn ich ihnen zeige, was ich kann, wenn ich ihnen zeige, was ich kann. Dann ist der Auftrag weg, aber ihre Fesseln sind gesprengt. Ich muss sie nur besiegen. Aber es sind noch immer Vier, sie sind stark und der Karrn kann ewig Zauber schleudern, wogegen meine Reserven schnell aufgebraucht sein werden. Ich kann sie nicht besiegen. Ich schaffe es nicht alleine. Aber ich kann gehen. Ich habe die meisten Schätze. Ich kann einfach gehen und muss sie nie wieder sehen. Aber was ist, wenn mich dieser Drache mich findet? Er ist mächtig, vielleicht findet er mich. Sehr gefährlich. Und was ist, wenn die Prophezeiung doch stimmt? Nein, sie kann nicht stimmen, sie darf nicht stimmen. Aber wie kann ich mir sicher sein? Worauf habe ich mich hier eingelassen? Konntet ihr mich nicht deutlicher warnen, ihr unsterblichen Ahnen. Sicher habt ihr Zeichen gegeben. Doch ich habe sie übersehen. Vielleicht ist deshalb dies alles meine Strafe?" Nach einiger Zeit verfing sich der Valenar in diesen Gedanken, bis er wieder vorne beginnen musste.
Erst sehr spät übermannte den Valenar die Schwäche und zehrte ihn in die Meditation.

Am nächsten Morgen erwachte Cauniarma und begann zuerst mit einem beruhigendem Gebet zu den Ahnen. Dem Jucken am Handgelenk schenkte zu Anfang nicht mehr Beachtung, als das er sich ab und zu dort kratzte.
Doch als es nach dem Gebet noch immer nicht aufhörte, hatte er nachgeschaut und war bleich geworden bei dem Anblick.
Er starrte auf das Mal an seinem Arm und dachte gleich an den Karrn.
Sofort sprang er auf und stürmte in das Zelt des Karrn. Diesen packte er am Kragen und schrie: "Was hast du mit mir gemacht. Mach´ es weg oder ich bringe dich um! Hier! Und jetzt!"
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Orkschamane

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« Antwort #475 am: 07.10.2007, 13:16:05 »
Rhodin, dessen Drachenmal sich auch massiv verändert hat, springt auf und spreizt seine Finger in Richtung Cauniarma, um ihn zu Not mit seinen Strahlen anzugreifen:
"Ihr seid wohl von allen guten Geistern verlassen. Furien- und Spöttersohn!
Was in Dolurrh soll ich damit zu tuen haben? Hä?
Auch mein Drachenmal hat sich verändert, setzt Euch also hin und beruhigt Euch, dann können wir normal alle zusammen darüber reden, wie es dazu gekommen sein könnte, okay?", antwortet der Karrn und zusammengekniffenen Augen vor Zorn.
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Turandil

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« Antwort #476 am: 07.10.2007, 19:41:48 »
"Du musst zugeben, es ist verdächtig..." tritt nun auch Turandil auf den Plan. Der schwarze Valenar jedoch ist wie immer in seine düstere Vermummung gehüllt, daher ist bei ihm keine Veränderung zu erkennen, und scheint beherrscht - seine Augen jedoch sind aufgewühlt, unstet und hart. "Du hast diese Krankheit und kaum reisen wir ein paar Tage mit dir, bekommen wir sie auch..." krächzt es unter dem Schleier hervor. "Ist dieses Mal möglicherweise ansteckend?" Turandils Hände sind in den Tiefen seines Mantels verborgen, wo die Helden seine Hiebmesser wissen.
Nimmermehr.

Cauniarma

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« Antwort #477 am: 07.10.2007, 21:44:50 »
Turandil trifft genau den Punkt mit seinen Vermutungen. Auch Cauniarma hatte in seinem Kurzschluss eine Ansteckung vermutet.
"Und woher soll das Mal sonst kommen, als von euch? Ihr habt dieses Pest zu uns gebracht." Meint Cauniarma etwas ruhiger, doch noch immer höchst erregt und fordernd - es scheint ihm eine Genugtuung, dass nicht er allein die Schuld beim Karrn sieht.
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Farsay Awindal

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« Antwort #478 am: 08.10.2007, 00:03:15 »
Der Traumsicht-Wander hatte diese Nacht mehr als unruhig verbracht. Als er aufwachte, hatte er immer noch den kleinen Lederbeutel mit der Asche von Ak'riss fest in seiner Krallenhand. In dieser Nacht wollte er versuchen ein geistiges Band zwischen ihm und seinen mächtigen Freunden zu knüpfen. Der Wandler brauchte Rat. Auch wenn der Körper der Koboldin vollkommen vernichtet war gab es die Möglichkeit ihre Seele in einen neuen Körper zu pflanzen und dort wachsen zu lassen.

...leben zu lassen.

Die Koboldin war die einzige im Rudel gewesen zu der sich Farsay freundschaftlich hingezogen fühlte. Er hatte versucht auf das Rudel zu achten und sie zu schützen, doch die Ereignisse entglitten seinen Zügeln. Vielleicht war es dennoch nicht zu spät die Seele der Koboldin, die noch eine kurze Zeit an die Überreste ihres Körpers gebunden sein würde, hier bei ihm zu halten. Der Druide besaß nicht die Macht die Monde um eine Wiedergeburt zu bitten. Aber Hoffnung keimte in ihm jemanden mit der Macht der Monde zu finden.


An diesem Morgen erwachte der Traumsichter aus einem seltsamen Traum, dessen Absicht er nicht richtig zu deuten vermochte. Ein Traum von Drachen, Visionen die sich um den Auserwählten seines Volkes drehten. Lobpreisungen an ihn. Eine Spur von Blut und Tod hinter ihm. Die Ereignisse waren verschwommen, zeitlich verworren und die Erinnerung an diesen Traum nur schwer zugänglich. Doch da war noch etwas. Dieses Ding in seiner verbrannten Haut. Und der Wandler spürte die Macht die von ihm ausging.
Erschrocken zuckt Farsay zurück als er mit den Klauen über das brennend heiße Mal fährt. Erinnerungen an seinen letzten Traum zucken schmerzend schnell durch sein Bewusstsein. Dann hört er aus der Nähe eine ihm bekannte drohende männliche Stimme.
Mit einem Satz ist der Wandler auf den Beinen. Gefahr! Doch er erkennt schnell, dass die einzige Gefahr erneut ein Zwist innerhalb der Auserwählten ist. Was hatte das alles zu bedeuten. Einen kurzen Moment zögert der Druide - dann lässt er los und öffnet sich einem Geist den der wilde Druide nur selten sprechen lässt.

"Cauniarma." spricht er leise.
"Cauniarma." noch einmal und noch einmal.

"Lass deinen Zorn fallen, auch allen anderen lassen Zorn fallen." Die Stimme des Wandlers klingt seltsam ausgeglichen und ruhig.

"Wenn ihr nur gewillt seid die Stimme meines Lehrers zu vernehmen und sie aufzunehmen. Dies ist wichtig für uns. Lange Zeit ist es her und doch brannten sich die Worte diese Nacht in meinen Geist."

Die anderen zum Stillschweigen auffordernd hebt der Wandler die Hand. "Wir haben Zorn, Wut und Gewalt gebracht. Die Erde hat viele Leben genommen die sie gegeben hat und wir sind nur ein Blatt im Wind in diesem Spiel. Nennt es wie ihr wollt - sündigen ist vielleicht das treffendste Wort. Und das haben wir alle getan. Das Gleichgewicht gestört. Dafür müssen wir jetzt die Konsequenzen tragen, ob zum Guten oder zum Bösen. Wer kann das schon sagen? Die Antwort liegt in den Monden, in deinen Ahnen, in den Drachengöttern selbst. Viele sind gestorben und wir sind der Grund dafür. Beendet Euren Streit sofort, gedenkt den Toten. Dieser Tag ist der Ihre, das ist das mindeste was wir für Sie tun können. Unsere Taten an dem gestrigen Tag sollen nicht vergessen bleiben, dafür haben wir eine Erinnerung, ein Geschwür, einen Segen. Wer kann das schon sagen. Auch ich verfüge seit dieser Nacht über ein brennendes, mahnendes Mal. Und wir haben keine andere Wahl als es zu akzeptieren - für jetzt."

In der Hoffnung die Situation nicht noch mehr anzufeuern sinkt der Wandler in sich zusammen, zeigt dann aber noch einmal mit ausgestrecktem Zeigefinger auf die Gruppe. In seiner Hand krallt er einen Lederbeutel und um seinen Arm bewegt sich diesmal träge sein transparenter Geist.
"Gedenkt an diesem Tag, kein Streit..." den Rest des Satzes lässt er unausgesprochen, aber betet zu den Monden bei Mißachtung nicht die Konsequenzen einleiten zu müssen.
TP: -10 / 57

aktives Bestiarium: -
Bestiengeist der Konstitution TP: -

Orkschamane

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« Antwort #479 am: 08.10.2007, 00:42:30 »
Doch Rhodin ist zu tiefst beleidigt und entzürnt:
"Vielleicht könnte es auch ein Fluch der Götter sein, weil ihr ein wehrloses Kind erschlagen habt!
Aber dies wäre nur ein sinnlose Beschuldigung, nicht war?
Oh moment...
Aber ich habe ganz vergessen, dass ihr als Priester ein Speziallist für annormale Drachenmale seid, nicht wahr?
Deswegen könnt ihr mir ja auch bestimmt fundiert erklären, warum ich sonst noch niemanden angesteckt habe und dann ausgrechnet Euch, hä?
Nur zu, hängt mich am nächsten Baum auf, wenn ihr mir Beweise liefern könnt, dass ich der Grund bin, und geht weiterhin damit Euren brutalen Kriegstreiberei nach.
Ich bin ja kein Verbündeter, sondern ein feindlicher Karrn.
Los, macht schon!
Wenn nicht, lasst mich mit Euren abergläubigen Geschwätzt und Eurer engstirnigen Art in Frieden.
Eure Worte nerven nur meine Ohren...Cauniarma..."
Wobei er daraufhin zu Turandil schaut.
"Von Euch hätte ich jedoch mehr Weisheit und Schläue erwartet.
Beendet also ruhig meine Enttäuschung mit dem Priester vereint und zieht Eure Waffen, Turandil, wenn ihr weiter mich beschuldigt..."
Anschließend wendet sich der Karrn kopfschüttelnd ab, wobei er kurz Farsay dankbar anlächelt, um anschließend sich nieder zu lassen, um etwas zu Trinken, obwohl er einen Versorgungsring trägt, und an Ak'iss wehmütig zu denken.
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