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Autor Thema: Regennasse Strassen  (Gelesen 69315 mal)

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Amaara Firron

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Regennasse Strassen
« Antwort #75 am: 07.09.2007, 21:44:26 »
"Nein, nein. Ich glaube, ihr habt mich falsch verstanden.", klärt Amaara das Missverständnis auf, "Ich will ganz bestimmt noch nicht gehen. Zumindest nicht, solange ich noch Wein habe. Ich bin nur nicht gerne etwas schuldig."
"Und man weiß ja nie, ob man nicht irgendwann schnell das Weite suchen muss.", fügt sie gedanklich hinzu.
Sie nimmt einen Schluck von ihrem Wein, um Zeit zum Nachdenken zu gewinnen. Sie war nun schon so weit gegangen, dass sie diesen Spielmann an ihren Tisch eingeladen hatte.
"Vielleicht ist es ja sogar taktisch klug, ihn die Kette sehen zu lassen.", überlegt sie, "Außerdem kommt ein Spielmann ja viel herum. Er könnte etwas darüber wissen und vielleicht sogar bereit sein, sein Wissen zu teilen."
Nach kurzem Zögern bringt sie dann das Schmuckstück hervor und wendet sich an den Jungen: "Es geht um diese Kette hier. Kennt ihr vielleicht jemanden, der sich dafür interessieren könnte?"
Aus den Augenwinkeln beobachtet sie dabei interessiert Kaeradfrids Reaktion.

Kaeradfrid

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Regennasse Strassen
« Antwort #76 am: 10.09.2007, 19:35:30 »
Kaeradfrid scheint sich nicht weiter für das Schmuckstück zu interessieren, seine Suppe scheint ihm wichtiger zu sein.

Lara Varell

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Regennasse Strassen
« Antwort #77 am: 23.09.2007, 21:31:55 »
Mit einem leicht ironischem Lächeln auf dem Lippen schaut Lara zu, wie Kaeradfrid gerade konzentriert seine Suppe isst. Dann flüstert sie Amaara leise ins Ohr: "Muss schon sehr faszinierend sein diese Suppe. Faszinierender als zwei junge Damen, offensichtlich. Was der Koch ihm da wohl in die Suppe getan haben mag?"Sie verkniff sich dabei ein Lachen, damit sie sich nicht verriet.

Dann trank sie weiter ihren Wein und schaute, was so als nächstes Geschehen würde. Wenn nichts weiter geschah würde sie wohl mit Amaara dann das Hafenviertel besichtigen, nachdem Amaara das finanzielle in der Taverne geklärt hatte.

Amaara Firron

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Regennasse Strassen
« Antwort #78 am: 23.09.2007, 22:20:26 »
Dass Kaeradfrid sich nicht für das Schmuckstück zu interessieren scheint, beruhigt Amaara zwar, aber sie spürt auch eine gewisse Enttäuschung. Insgeheim hatte sie gehofft, dass der Spielmann an ihren Belangen mehr Anteil nehmen würde, oder doch zumindest ein allgemeines Wissen über Schmuckstücke und insbesondere deren Wert preisgegeben hätte.
Über Laras sarkastische Bemerkung schmunzelt sie kurz und stimmt ihr mit einem kaum merklichen Nicken zu. Dann wartet sie aber wieder ab, was ihr der Schankjunge zu der Kette zu sagen hat.

Kaeradfrid

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Regennasse Strassen
« Antwort #79 am: 24.09.2007, 11:26:25 »
Kaeradfrid beendet sein Mahl und wendet sich wieder den beiden jungen Damen zu:

"Was habt ihr heute noch vor?"

Amaara Firron

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Regennasse Strassen
« Antwort #80 am: 24.09.2007, 20:47:06 »
"Das kommt darauf an.", antwortet Amaara unentschlossen, "Zunächst möchte ich versuchen, ob ich herausfinden kann, wie viel diese Kette, die ich zufällig fand, wohl wert sein mag. Was ich danach unternehme, hängt vor allem davon ab, wie sich das Wetter entwickelt. Bis dahin fühle ich mich eigentlich ganz wohl hier bei gutem Wein und angenehmer Gesellschaft."
Sie hebt ihren Becher, um mit ihren Tischgenossen anzustoßen.
"Auf euch."
"Und einen hoffentlich ertragreichen Handel."

Kaeradfrid

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Regennasse Strassen
« Antwort #81 am: 25.09.2007, 08:48:58 »
"Wenn ihr nichts dagegen habt, schaue ich mir das Kunstwerk einmal an."

Kaeradfrid versucht, etwas über diese Kette herauszubekommen.

Vittore Serini

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Regennasse Strassen
« Antwort #82 am: 15.10.2007, 11:36:59 »
Kaeradfrid kann nur Vermutungen anstellen, da ihm das Symbol auf den Silberscheiben gänzlich unbekannt ist. Er erinnert sich, davon gehört zu haben, dass die Völker auf dem Südkontinent Münzschnüre benutzen, und um etwas ähnliches könnte es sich auch bei dieser Kette handeln, immerhin haben die Silberscheiben die ungefähre Form und Größe von Silbermünzen. Doch hat der Barde schon Münzen aus Akhewa gesehen, und diese haben eine ganz andere Prägung. Von dort wir die Kette eher nicht stammen. Und selbst wenn, bliebe immer noch die Frage offen, wie ein Ork in ihren Besitz gelangt sein sollte, da nur sehr wenige, wagemutige Menschenhändler es wagen, Handel mit den Ländern des Südens zu treiben.
  In diesem Moment weckt eine Bewegung am Eingang seine Aufmerksamkeit. Die Tür hat sich geöffnet, und eine in einen Umhang gehüllter Gestalt ist hereingekommen, das Gesicht von der zum Schutz vor dem Regen hochgezogenen Kapuze halb verdeckt. Und doch scheinen die wenigen Tavernengäste in seiner Nähe plötzlich alle ein besonderes Interesse an der Holzmaserung der Tische zu entwickeln und von dem Neuankömmling so weit wie möglich wegzurücken.
  Der Mann, denn soviel lässt sich aus seinen Bewegungen ablesen, blickt sich suchend um.  Dann scheint er entdeckt zu haben, wonach er sucht. Er setzt sich in Bewegung, genau auf den Tisch zu, an dem der Barde und seine beiden Begleiterinnen Platz genommen haben.

Lara Varell

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Regennasse Strassen
« Antwort #83 am: 15.10.2007, 15:18:04 »
Der Wein von Lara war schon fast leer. Sie hatte das Gefühl, dass er mit jedem Schluck immer besser wurde. Als plötzlich diese seltsame Gestalt hineinkam, dessen Gesicht größtenteils duch seine Kapuze verdeckt war. Irgendwie schien er bei allen Leuten in der Taverne eine gewisse Furcht zu wecken.

Als er zielstrebig auf den Tisch der Drei zukam, war Lara zutiefst beunruhigt.

"Hatte Amaara ein Schmuckstück mitgehen lassen, dass offenbar einer Unterwelt-Größe ursprünglich 'gehörte' und welches der Ork zuvor stahl?" Lara wuchs in ihrer Jugend in den Slums auf in ihrem Heimatort. Sie hatte einen Riecher für einflußreiche Personen in der Unterwelt und so wie sich die Leute hier verhielten war es sehr wahrscheinlich, dass es sich genau um so eine handeln könnte.

"Wenn dieses Schmuckstück wirklich ihm gehören sollte, sitzen wir ziemlich tief in der Tinte."

Lara's innere Anspannung war zu groß; sie musste das Schweigen endlich brechen. Ihre Angst versuchte sie dem Fremden gegenüber als Überraschtheit aufgrund seines zielstrebigens Ganges zu ihrem Tisch zu kaschieren. Sie sprach ihn nach einigen Momenten in einem recht gewöhnlich wirkenden Tonfall an und sagte: "Zum Gruße, Fremder! Ähm, wollt Ihr etwas bestimmtes von uns, nachdem Ihr offenbar so zielstrebig zu unserem Tisch gegangen seid?" Im nächsten Moment dachte sich Lara, dass diese Frage vielleicht nicht die Klügste war, aber sie wollte Klarheit in dieser Situation, auch wenn etwas unfreuliches bei dieser 'Klarheit' herauskommen würde...

Kaeradfrid

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Regennasse Strassen
« Antwort #84 am: 15.10.2007, 15:28:44 »
"Nein, ich kann Euch leider nichs über dieses Schmuckstück sagen. Die Silberscheiben könnten eine Art Geld sein, aber dieses Geld habe ich noch nie gesehen."

Als der Fremde herein kommt, wird Kaeradfrid ruhig und beobachtet die ganze Situation aufmerksam.

Amaara Firron

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Regennasse Strassen
« Antwort #85 am: 15.10.2007, 18:06:19 »
Unbewusst verbirgt Amaara das Schmuckstück wieder unter ihrer Hand, als ein neuer Gast die Taverne betritt. Zwar gibt es ihrer Meinung nach noch keinen Grund zur Beunruhigung, doch sie hat gelernt, dass Vorsicht immer die bessere Wahl ist. Dass der Neuankömmling nun auch noch zielstrebig ihren Tisch ansteuert, wirkt allerdings auch auf die junge Elfe verdächtig. Während ihre linke Hand noch auf der Kette ruht, wandert ihre rechte unmerklich hinter ihren Rücken und schließt sich langsam um den Griff eines ihrer verborgenen Dolche.
Die Zeit, in der Lara spricht, nutzt Amaara, um mit einem bestechenden Lächeln einen Blick auf das Gesicht des Mannes zu erhaschen.
"Immerhin sieht er aus, als könnte er Geld haben."

Vittore Serini

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Regennasse Strassen
« Antwort #86 am: 16.10.2007, 09:02:03 »
"Ihr seid so klug, wie Ihr schön seid."

Leichter Spott klingt in der irgendwie vertrauten Stimme des Fremden mit , doch die Art und Weise, wie er Lara für einen kurzen Moment ansieht, nachdem er seine Kapuze heruntergezogen hat, verrät deutlich, dass sich dieser Spott nicht auf den zweiten Teil des Satzes beziehen kann.

Es ist der Hauptmann, der ein paar Stunden zuvor die Überprüfung geleitet hat und sich nun, ohne um Erlaubnis zu fragen, am Tisch der drei auf einen Stuhl niedersinken lässt.

"He, Junge, ein Viertel Graukliffer Küstenhang."

Nachdem er so seine Bestellung aufgegeben hat, blickt er die Frauen prüfend, Kaeradfrid dagegen eher abschätzig an.

"Tatsächlich habe ich nach euch gesucht. Dass ich euch zusammen antreffe, habe ich zwar nicht erwartet, aber um so besser, dann brauch ich bei dem miesen Wetter nicht so lange rumzurennen. Ich hab euch beiden..." wieder so ein abschätziger Blick zu Kaeradfrid, " soll heißen euch dreien vielleicht an Angebot zu machen, das euch womöglich ein paar Löcher in euren Taschen stopfen könnte. Interesse?"

Bedächtig lehnt der Hauptmann sich zurück und nimmt seinen noch dampfenden Wein in Empfang, den ihm der Wirtsjunge soeben an den Tisch gebracht.

Kaeradfrid

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Regennasse Strassen
« Antwort #87 am: 16.10.2007, 13:26:37 »
Man sieht Kaeradfrid deutlich an, wie angewiedert er ist, jedoch hält er sich noch zurück.

Amaara Firron

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Regennasse Strassen
« Antwort #88 am: 16.10.2007, 20:34:06 »
"Ich gebe gerne zu, Hauptmann, dass eure Worte bereits interessant klingen", fällt Amaara in das Gespräch mit ein, "doch von wie viel Geld sprecht ihr hier, und was erwartet ihr als Gegenleistung?"
Dann bekommt ihr Gesicht wieder einen schelmischen Ausdruck.
"Was ist das für ein Auftrag, den ihr nicht von euren Männern ausführen lassen könnt?"
Die Elfe lehnt sich zurück und leert ihren Weinbecher. Dabei nimmt sie das unter ihrer Hand verborgene Schmuckstück heimlich vom Tisch und legt es stattdessen hinter ihrem Rücken auf die Bank.
"Möglicherweise sucht er ja genau danach, aber man sollte zuerst versuchen herauszufinden, wie weit er bereit ist, zu gehen, um es zu bekommen."
Ihre Unruhe ist nun einer unglaublichen Neugier gewichen. Was kann einen Hauptmann der Stadtwache dazu bewege in diesem Viertel allein in eine Schenke zu kommen?

Aziz

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Regennasse Strassen
« Antwort #89 am: 18.10.2007, 21:24:54 »
Unter halb geschlossenen Lidern hatte Gwym  die Szene zunächst nur am Rande wahrgenommen. Er wurde erst aufmerksam, als ein Murmeln durch die Kaschemme ging.  Warum fürchten sich alle vor dieser Gestalt? Und wieso setzt der sich zu dem zusammengewürfelten Haufen da hinten? Merkwürdige Runde

Seit nunmehr 2 Wochen trieb sich der kleine Mann nun in Graukliff herum, ohne von Ranton auch nur eine Spur entdeckt zu haben. Ihm fehlten Kontakte. In dieser merkwürdigen Stadt war alles schwieriger als sonst. Er flucht innerlich.
Verdammt. Sie nehmen sogar Eintritt für das Reichenviertel. Innerlich schüttelte es den jungen Freigeist. Der Verkappte da gehört ja zur Wache. Das heißt, er muss aus der Oberstadt sein. Allein? Vielleicht ist das interessanter als ich dachte. Scheiß drauf, irgendwie muss ich Kontakt zu den Einheimischen bekommen. Und wenn es auch nur ein fauler, mieser Job ist. Was anderes kann der ja von denen kaum wollen.

Gwym starrt seinen Gegenüber, einen Mann, den er gar nicht kannte und mit dem er nicht einmal ein Grußwort gewechselt hatte, kurz an und rümpft vernehmlich die Nase. Bevor dieser wütend oder ängstlich reagieren kann, gibt er für diesen einen Blick auf die beiden Dolchgriffe und das Kettenhemd unter seinem leicht zerschlissenen grauen Mantel frei. Seine Augen senden eine deutliche Botschaft.
Abrupt steht er auf, geift nach seinem Rucksack und dem Deckenbündel und sucht sich mit seinem Krug einen Platz an einem freien Tisch neben der merkwürdigen Runde. Er nimmt einen tiefen Schluck, rülpst leise und starrt dann in den Bierkrug, als würde er darin einen Schatz oder eine tiefere Wahrheit suchen. "Noch einen" rief er mit verwaschener Stimme dem Wirt zu.
Mal hören, was der Kasper von dem Sänger und seinen Hübschen will.

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