Nach dem Kampf wagten sich ein paar Menschen langsam aus der Hütte. Das Boot bot ein regelrechtes Bild der Zerstörung: Das Dach der Hütte fehlte zur Hälfte,an der Backbord-Seite, dort wo immer noch der abgetrennte Kopf der Kreatur lag, fehlte ein großes Stück, die Kisten und Fässer, die vor dem Kampf noch schön geordnet auf den Planken gestapelt standen, lagen samt Inhalt wild verstreut auf dem Floß oder im Wasser, überall waren Laachen aus Blut - das schwarze, dickflüssige Blut der Traumsaatkreatur fraß sich säuregleich langsam durch das Holz des Floßes und hinterließ breite Löcher -, abgetrennte Tentakeln und Gliedmaßen.
Einer nach dem anderen kamen die Menschen aus der Hütte. Dem Anschein nach hatten sie sich bereits selbst geholfen, ihre Verletzungen zu versorgen, denn viele trugen Verbände aus weißem Leinen. Insgesamt waren noch 7 Erwachsene übrig, sowie alle 6 Kinder, darunter auch der Mann mit dem abgetrennten Bein und das fast ertrunkene Kind, die Elysehel gerettet hatte. Von diesen tritt einer vor, ein älterer Mann, dessen Hände immer noch zittern. Langsam und undeutlich spricht er mit gesenktem Haupt zu Artael:
"Der Herr sei gepriesen, dass er euch zu unserer Rettung sandte. Ohne euch wären wir alle tot. Es wäre uns eine Ehre, wenn ihr mit uns kämt, und die hereinbrechende Nacht in unserem Dorf verbringen würdet, wo wir euch ein Dankgottesdienst ausrichten werden. Das wäre das Mindeste, was wir für euch tun können. Es ist nicht weit, etwa eine Wegstunde von hier den Fluß hinab."
Und tatsächlich setzt langsam die Dämmerung ein, in etwa 2 Stunden würde es wohl vollkommen dunkel sein. Zusätzlich ließ bei den Engeln langsam das Adrenalin nach, und so machte sich eine allgemeine Erschöpfung breit. Nicht nur das, plötzlich begannen Artaels Beine höllisch zu schmerzen, so als ob man sie über einem Feuer rösten würde. Als sie an sich heruntersah, bemerkte sie, dass ihre Beine immer noch mit dem schwarzen Blut der Traumsaatkreatur bedeckt waren.