Oh ja, das versprach nun wirklich spannend zu werden, dachte Farlinn. Anfangs schien es nur ein übliches Anprangern zu sein, wie er es schon hunderte Male - und in der Zentilfeste schon deutlich grausamer - miterleben durfte. Oder musste, ja, das war das passendere Wort. Doch als die beiden Fremden eingriffen, schien das Ganze eine unerwartete Wendung zu nehmen. Der Gnom war sich sicher, dass der junge Mann Kraft seiner Worte die Menge hätte umstimmen können, was für ein geschickter Schachzug es doch gewesen war, einen Zwerg, noch dazu einen Kleriker von Clangeddin Silberbart, da mit hereinzuziehen. Obwohl, eigentlich war es schon eine ungehörige Frechheit, die im Namen des Menschen-Gottes der Gerechtigkeit gefällten Urteile in Frage zu stellen. Doch es war müßig, darüber zu sinnen, was wohl gewesen wäre, wenn, denn dann gingen bei der kleinen Frau, die sich auch eingemischt hatte, die Pferde durch. Welcher Dämon sie wohl geritten haben musste, die Wachen anzugreifen, den Herold ohrzufeigen... Nun, sie würde nun wohl bald genug Gelegenheit erhalten, darüber nachzudenken, denn lange konnte es nicht mehr dauern, bis sie ebenfalls dort am Pranger stünde, hatte sie doch nicht nur die paar Wachen gegen sich, sondern die gesamte, aufgebrachte Menge.