• Drucken

Autor Thema: Prolog  (Gelesen 27631 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Shio

  • Beiträge: 268
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #75 am: 31.08.2007, 15:16:15 »
Leise schlich Shio sich durch die dunklen Strassen. Sie hatte inzwischen ihr einziges unauffälliges Kleidungsstück übergeworfen, einen langen, sandfarbenen Mantel.
Nun, nachdem die Sonne untergegangen war, war eigentlich der ideale Zeitpunkt für jede vorstellbare illegale Aktion. Und tatsächlich schien der Platz gerade ziemlich leer zu sein... bis auf einen neugierigen Seemann und - leider - einen Soldaten.
Sie schätzte die Sache kurz ab und nahm sich dann vor noch eine Weile zu warten und zu beobachten.
Auf dem rauen Weg zu den Sternen.

Farlinn Telstaerr

  • Beiträge: 108
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #76 am: 02.09.2007, 14:41:28 »
Farlinn beobachtete das Geschehen interessiert. Einer der Aufrührer war gefasst worden, der andere konnte durch ein Ablenkungsmanöver fliehen. Das Ganze wirkte etwas zu koordiniert, als dass es reiner Zufall sein konnte. War das Ganze vielleicht eine abgesprochene Befreiungsaktion? Warum sollte der am Pranger stehende junge Mann sonst  wertvolle Goldstücke in die Menge werfen? Der Gnom entschloss sich, dem Ganzen weiter Aufmerksamkeit zu widmen. Nachdem sich die Menge aufgelöst hatte, blieben nur die am Pranger stehenden und eine Wache über, die aber jeden verscheuchte, der den Delinquenten mehr zu als ein paar verabscheuende Worte und eine faule Frucht entgegenbrachte. Also keine Möglichkeit, in Ruhe ein paar Fragen zu stellen, um etwas mehr Licht in diese Sache zu bringen.

Stattdessen suchte sich der Spion eine dunkle, geschützte Stelle, von der aus er einen guten Überblick über den Platz hatte und selbst neugierigen Blicken entzogen war. Dort machte er es sich bequem und beobachtete, was sich noch entwickeln würde. Sitzen und Warten. Beobachten. Warten. Sitzen. Beobachten. Farlinn fiel schnell in die alte Routine zurück, die ihn Zeit seines Lebens begleitete. Was sollte er auch sonst machen, hier in dieser Stadt, die ihm so fremd war?

Am späteren Nachmittag machte sich mit einem dumpfen Grollen sein Magen bemerkbar, der den am Morgen gegessenen Apfel schon längst verdaut hatte. War etwa schon ein halber Tag vergangen? Wie die Zeit doch verflog! Farlinn verließ kurz seine Lagerstatt und ging hinüber zu den Markständen, von denen nur noch wenige geöffnet hatten. An einem davon erwarb er einen kleinen Laib Brot und ein Stück geräucherten Schinken, die er in einer der vielen Taschen seines Umhangs verschwinden ließ. Langsam schlenderte er zurück zu seinem Beobachtungsposten, die vom langen Warten etwas ermüdeten Gliedmaßen streckend. Dort wieder angekommen, machte er es sich bequem und begann, sein Mahl zu verzehren. Das Brot war nicht mehr ganz so frisch und warm, und der Schinken für seinen Geschmack etwas zu salzig, aber egal, die Hauptsache war ein voller Magen - ein Luxus, den er in den vergangenen Wochen nicht allzu oft hatte. Währenddessen trat drüben, auf der anderen Seite des Platzes, ein Elf an die Delinquenten heran und unterhielt sich kurz mit dem Aufrührer vom Morgen. Die danebenstehende Wache - es hatte wohl während seiner kurzen Abwesenheit einen Wachwechsel gegeben - bemerkte ihn anscheinend nicht, und so hatte der Elf, der seinem Aussehen nach wohl ein Seemann oder so etwas war, Gelegenheit, mehr als nur ein kurzes Wort mit den Gefangenen zu reden. War er auch in die "Sache", falls es so etwas überhaupt gab, involviert? War er vielleicht die Notfalllösung, falls der ursprüngliche Plan scheiterte?

Ryan D`Theskia

  • Beiträge: 97
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #77 am: 02.09.2007, 19:32:21 »
"Wie ein Gossenjunge sehr ihr aber nicht gerade aus. Aber eure Tat ehrt euch. Mein Name ist Ryan und ich kam mit der Königin der See in diese Stadt. Wie lange sollt ihr hier ausharren?"
 
Ryan schaut sich nocheinmal um und sagt dann zu der Wache:
Wache, wie lange soll dieser Unschuldige noch hier ausharren, wann soll über ihn gerichtet werden, und vorallem durch wen?!"

East-SL

  • Moderator
  • Beiträge: 163
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #78 am: 03.09.2007, 12:49:49 »
Von den beiden Menschen, die neben ihm an den Pranger gekettet sind, erfährt Robin, dass der Mann Dragan heißt und die Frau Yalina. Sie sagen, dass sie beide nicht aus der Stadt wären. Auf die Frage, woher sie kommen, antworten sie nur ausweichend, dass Robin den Ort ohnehin nicht kennen würde. Sie bedanken sich bei Robin, dass er sich eingemischt hat, zumal sie nichts schlimmes getan und auf jeden Fall niemanden umgebracht hätten. Die Frau erwähnt noch kurz, das Robin sich in große Gefahr begeben hat und sein Schicksal nun ungewiss sei, während der Mann anmerkt, dass die Menschen von Uthmere schon immer sehr gut darin gewesen seien, ihre Augen vor den wahren Gefahren für ihre Stadt zu verschließen. Dann wird jedes weitere Gespräch zwischen den Gefangenen am Pranger von der Wache unterbunden.

Auch Ryans Gespräch mit den Gefangenen findet ein rüdes Ende, als er die Wache anspricht, die, selbst in ein Gespräch mit einem Passanten verstrickt, scheinbar gar nicht mitbekommen hat, dass er ein ausgedehntes Gespräch mit Robin begonnen hat.
"He, die Gefangenen haben zu schweigen!", ruft er dann auch erbost. Dann allerdings schaut er einen Moment zu Robin und sagt dann ruhiger "Ob der da unschuldig ist oder nicht, wird der Richter im Namen Tyrs entscheiden. Dass seine Komplizin dem Herold allerdings einen Schlag auf die Nase versetzt hat, das macht die Sache für ihn nicht besser. Sowas ist hier noch nie passiert. Man hört munkeln, dass der Herold ziemlich sauer sein soll. Wie auch immer, die Gefangenen sind hier um verspottet zu werden, und nicht zum Plauderstündchen, also geht weiter euren Geschäften nach, Bürger."

Caric

  • Beiträge: 99
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #79 am: 03.09.2007, 15:50:52 »
Caric überprüfte seinen Goldbeutel und sinnierte darüber, in welches Gasthaus er gehen sollte. Der "Blutige Haken" würde wohl kaum in Frage kommen, in solch einer Kaschemme würde er wohl kaum alleine sitzen können und seine Ruhe haben. "Captain's Loft" umschrieb wohl kaum die Art von Menschen, mit denen er sich auseinandersetzen konnte, von daher blieb nach der Beschreibung, die ihnen gemacht wurde, ihm nur die Seekatze als mögliche Unterkunft. Hier in der Stadt würde es sicherlich verpöhnt sein, sich von möglichen Obstbäumen zu ernähren und im Freien zu schlafen. Daher blieb Caric nur der Schluss, sich für einen Moment den Sitten der Stadt unterzuordnen.
Caric atmete durch und verließ den Prangerplatz und wollte dieses armselige Bild aus seinem Kopf verbannen. Er hatte gesehen, was passiert, wenn man sich nicht an die Gesetze hielt, die sicherlich aus Gründen der Sicherheit festgelegt wurden. Aber einen groben Verstoß gegen die Natur hatte er nicht gesehen bisher. Also kehrte er sich vom Schauplatz ab, ob der Zwerg nun wollte oder nicht. Caric würde nicht zum Pranger gehen, um ihn hinter sich her zu ziehen. Er würde nur unverständliche Blicke ernten und gar vielleicht noch mit ihnen in Zusammenhang gebracht werden. Das konnte als Neuling in dieser Stadt mitnichten sein Ziel sein.
Caric machte sich auf dem Weg zur Seekatze und würde das gepriesene Würstschen im Teigmantel mal probieren, denn Caric aß für sein Leben gern.
"Alle geistige Berührung gleicht der Berührung eines Zauberstabs. Alles kann zum Zauberwerkzeug werden." - Novalis, Fragmente

"Geschichte ist nichts anderes als die ständige Suche nach dem eigenen Ich." - Maria Ackerfeld-Rheine

East-SL

  • Moderator
  • Beiträge: 163
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #80 am: 04.09.2007, 19:01:50 »
Spoiler (Anzeigen)

Spoiler (Anzeigen)

Robin Bogenreiter

  • Beiträge: 203
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #81 am: 05.09.2007, 12:20:31 »
Spoiler (Anzeigen)
Wahre Poesie liegt im Antlitz der Seele.

East-SL

  • Moderator
  • Beiträge: 163
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #82 am: 05.09.2007, 22:14:16 »
Spoiler (Anzeigen)


Spoiler (Anzeigen)

Robin Bogenreiter

  • Beiträge: 203
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #83 am: 06.09.2007, 13:25:37 »
Spoiler (Anzeigen)
Wahre Poesie liegt im Antlitz der Seele.

Farlinn Telstaerr

  • Beiträge: 108
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #84 am: 06.09.2007, 15:54:28 »
Spoiler (Anzeigen)

Caric

  • Beiträge: 99
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #85 am: 06.09.2007, 22:28:34 »
Spoiler (Anzeigen)
"Alle geistige Berührung gleicht der Berührung eines Zauberstabs. Alles kann zum Zauberwerkzeug werden." - Novalis, Fragmente

"Geschichte ist nichts anderes als die ständige Suche nach dem eigenen Ich." - Maria Ackerfeld-Rheine

Khondar

  • Beiträge: 61
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #86 am: 06.09.2007, 22:58:08 »
"Natürlich könnt ihr euch zu uns setzten!" meint Khondar ebenso freundlich wie aufgeschlossen. "Was führt euch zu uns an den Tisch? Können ein Zwerg und sein langer Freund etwas für euch tun?" Khondar streckt den Arm aus und geschwind ist ein Stuhl ein stück vom Tisch weggezogen damit sich die Frau setzten kann.

East-SL

  • Moderator
  • Beiträge: 163
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #87 am: 07.09.2007, 09:44:10 »
Spoiler (Anzeigen)


Spoiler (Anzeigen)


Spoiler (Anzeigen)

Robin Bogenreiter

  • Beiträge: 203
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #88 am: 07.09.2007, 12:53:40 »
Spoiler (Anzeigen)
Wahre Poesie liegt im Antlitz der Seele.

Ryan D`Theskia

  • Beiträge: 97
    • Profil anzeigen
Prolog
« Antwort #89 am: 08.09.2007, 00:07:42 »
Nachdem Ryan mit einigem Murren, den Marktplatz verlassen hat, kehrte er nach einigem Irren durch die Straßen zurück zu seiner Gaststätte "Seekatze" um sich dort noch einmal beim Wirt für seinen Tipp mit dem Markt zu bedanken, und ein kühlendes Getränk für sich zu bestellen und darauf bald in sein gemietetes Zimmer zu verschwinden, und sich weiter Gedanken zu machen, was er nun am nächsten Tage machen würde.

'Wenn es eine Gerichtsverhandlung geben sollte, werde ich dabei sein und hören was hier los ist...'

  • Drucken