Gerade als die Hüterin des Waldes an die Gruppe herangetreten ist, kann diese, sowie die ganze Abenteurerschar mit ansehen, wie das massive Skelett - eben noch liebevoll von Lilja getätschelt - sich versteift und zu zerbröckeln beginnt, durch die Spalten, die sich unter ihm in der Straße auftun.
"Mach's gut, Bely," verabschiedet sich das schwarzhaarige Mädchen vom grotesken Geschöpf und beäugt zuallererst Jared, der zwar aufgebracht, aber wohlauf scheint. Dann, um die eigene, nicht vollends abgebaute Aufregung loszuwerden, drischt sie mit voller Wucht mit der Schwertlanze auf die nächste Hobgoblinleiche ein. Blut spritzt hoch; eine beachtliche Menge davon landet bei der jungen Karrn im Gesicht, stören tut es sie aber keineswegs. Die Schlieren, die von ihrer schlanken Gestalt ausgehen, ebben ab, der dunkle Glanz in den Augen bleibt jedoch.
"Hey, Kazra, du lebst ja noch," spricht sie unvermittelt den bewußtlosen Ork an, als dieser sich ungewollt regt, und tippt ihn leicht mit dem stumpfen Ende der Guisarme an. Dann möchte sie sich eigentlich den Leichen widmen, doch der Auftritt der sonderbaren, blonden Schwertkämpferin wirft das Vorhaben der Totenbeschwörerin vollends um. Was ist das denn für eine Schnäpfe, soll sie doch weiterreiten, das sind unsere Hobgoblins, denkt Lilja mürrisch, um daraufhin lässig zu ihrem Liebsten zu schlendern, einen Arm um ihn zu legen und den Kopf an seine Schulter zu lehnen.
Blutbesudelt und mit finster glühenden Augen, bietet das Mädchen so ein ziemlich absonderliches Bild.
"Süßer hat recht," tadelt sie die fremde Waldläuferin, "du kommst zu spät. Die haben wir auch alleine geschafft!"