Merrits Augen, eben noch im Spott leuchtend, wurden plötzlich ernst. Er selbst war nie ein guter Künstler gewesen, völlig egal, in welcher Disziplin, und doch, über ihre Herkunft, über ihre wilden Adern und Erscheinungsarten, ihrer Triebhaftigkeit, davon hatte er sich in seiner Jugend einen Begriff machen können. Und dieses Verständnis war es auch, was lebte er, und niemals die Art, sie zu praktizieren.
So wenig Menschen verstanden, wie nah die Kunst der Gewalt war, wie brüderlich die beiden zueinander standen, und ebenso wars mit diesem Söldner, der sich anmaß, über sie zu richten, der sich eine Arroganz erlaubte, die nur von dem Blut kommen konnte, das er vergossen hatte, den Tod, den er gebracht hatte. Merrit sah es in seinen Augen. Eine Söldnerseele, keine Frage, dass er den Zweihänder auf seinem Rücken wohl meisterlich zu führen verstand, und doch, diese Kälte im Blick, sie lies einen Schauer über Merrits Rücken laufen. Wieder tauchte er für einen kurzen Moment ab in das Meer der Erinnerung, einem schattenhaften, längst vergangenen Reich, in dem er selbst zu diesen Kreaturen gehört hatte, getötet hatte, so viele getötet hatte.
Merrits Blick, der für eine Sekunde leer geworden war, kehrte zu alter Festigkeit zurück und entspannte sich gleichzeitig, und auch ein Lächeln brachte er zustande, obwohl es ihm viel mehr Kraft kostete, als anzusehen. "Gorstag, ich bin mir sicher, ihr wisst nicht, wovon ihr sprecht. Ihr werdet es vielleicht, wenn wir gemeinsam auf dieses Abenteuer ausziehen."
Dann schien er sich abzuwenden, ganz so, als ob er keine Antwort erwarten würde, oder keine wollte. Und vielleicht auch beides.