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Autor Thema: D1 - Die Krone des Koboldkönigs  (Gelesen 118361 mal)

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Kobold King

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #345 am: 27.01.2008, 15:23:59 »
Mit einem, an japsendes Bellen erinnernden, Geräusch verschwindet der Kobold wieder unter dem Bett.

Tarok reibt sich das Blut vom Unterschenkel und grunzt unzufrieden.
"Lasst uns das Bett vorsichtig wegräumen, wahrscheinlich darunter das Versteck der feigen Biester"
Ohne die die Augen von der Lücke unter dem Bett zu lassen, drängt sich der Hüne mit erhobener Axt an die Wand, um seine Kameraden zu decken, während diese das Bett wegziehen.

Der untrügliche Lärm eines Kampfes schreckt den Kleriker auf. Offenbar waren seine Gefährten auf Gegner gestoßen, doch wer oder was sie da angegriffen hatte, konnte Willem im Getümmel der kleinen Kammer nicht ausmachen. Stattdessen wird er sich seiner exponierten Stellung bewusst und handelt sofort. Schnell wühlt er aus seinen Taschen ein kleines Stück Pergament, auf das er vor einigen Tagen ein paar Zeilen aus den Heiligen Texten Sarenraes geschrieben hatte. Als Willem dann ein Gebet spricht, löst sich das Pergament langsam auf, bis es schließlich vollkommen verschwunden ist. Stattdessen ist um den Kleriker eine schimmernde Aura entstanden, die ihn wie ein Schild vor seinen Feinden schützen soll. Entschlossen nimmt er anschließend den Morgenstern von seinem Gürtel. Falls ihnen jemand in den Rücken fallen wollte - was bei diesem verwinkelten Kloster gut möglich war - so würde er nicht kampflos aufgeben.

Beherzt tritt Vandega in die Kammer, an die Seite seines varisianischen Freundes. Er hält seine Klinge bereit, den feigen Kobold unter dem Bett aufzuspießen, sollte sich dieser hervorwagen. Da fällt ihm auf, dass ihr Gegner lebendig vielleicht mehr wert sein könnte. "Spricht jemand die Sprache dieser schwarzgeschuppten Schlangenbrut?"

Köter schätzt die Situation als relativ ungefährlich ein und überlässt daher alles übrige seinen Gefährten. Er selbst geht zurück auf den Flur und späht nach möglichen Gefahren von hinten.

Kobold King

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #346 am: 27.01.2008, 15:29:20 »
Wieder schießt das kleine, schuppige Wesen Wesen unter dem Bett hervor und erkennt mit Schreck geweiteten Reptilienaugen seine missliche Lage. Über ihm steht der breitschultrige Shoanti mit erhobener Axt und vor ihm die Spitze von Vandegas Rapier. Ein kurzer Moment der totalen Stille dann schlagen die beiden Zeitgleich zu. Der Kobold sinkt tot zu Boden.

Mhyr

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #347 am: 27.01.2008, 16:36:52 »
"Zu schade, von diesem Kobold werden wir wohl nichts mehr erfahren. Aber vielleicht hat er die Kinder hier irgendwo eingekerkert." Noch während er spricht beginnt Vandega die Suche nach Hinweisen. Zunächst nimmt er sich den Toten vor, dann den Raum selbst.

Später fügt der Varisianer noch hinzu: "Nun ja, ich meine mich an eine Treppe in die Tiefen der Ruine zu erinnern. Sie befand sich in einer dunklen Ecke im Lager dieses widerwärtig hinterlistigen Riesenwolfs! Da könnten wir unsere Suche nach den Kindern fortsetzen."
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Tarok

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #348 am: 27.01.2008, 16:48:36 »
Der Hüne unterstützt seinen varisianischen Kameraden, indem er die Betten wegzieht und zerkleinert, so dass der gesamte Fußboden zu sehen ist.
* Kein Mensch beginnt er selbst zu sein, bevor er nicht seine Vision gehabt hat *

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Kobold King

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #349 am: 27.01.2008, 17:41:02 »
Gemeinsam stellen Tarok und Vandega das Zimmer auf den Kopf. Am Ende haben sie Steinmetzwerkzeuge, einen Sack mit einigen Münzen darin und einen roten Edelstein gefunden. Der Kobold hatte ein Kurzschwert, vier Dolche, einen Satz Dietriche und eine kleine Kristallphiole mit einer Flüssigkeit darin bei sich. Versteckte Türen gibt es keine in der Kammer.

Mhyr

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #350 am: 27.01.2008, 17:50:49 »
Nachdem der Varisianer die Ausrüstung des Kobolds eindringlich untersucht hat wendet er sich an seine Gefährten: "Zur Treppe?" Dann setzt er sich auch schon in Richtung Nordwesten in Bewegung.
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Kobold King

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #351 am: 27.01.2008, 18:04:34 »
Schnell eilt der Varisianer in den Raum, in dem die Gruppe gegen den riesigen Wolf gekämpft hat. In der Decke klaffende Löcher lassen ein paar fahle Lichtstrahlen in die zerstörte Kammer fallen. Eine der der Steinsäulen, die einst die Decke gestützt haben, ist umgestürzt und ihre Trümmer bedecken jetzt einen Großteil des Bodens. Verwesungsgestank erfüllt den Raum und das Surren unzähliger Fliegen deutet auf den Ursprung des Geruches - der verrottende Kadaver des Ungetüms.

Irgendetwas ist dieses mal anders, in der Nordwestecke der Kammer befindet sich eine Treppe. Bei derm ersten Besuch war dort nur ein großer Geröllhaufen. Anscheinend hat jemand den Zugang zu den Kellerräumen freigelegt.

Tarok

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #352 am: 27.01.2008, 18:54:46 »
Wieder tauchen die Bilder aus seinen Visionen in Taroks Kopf auf, verschwinden angesichts des durchdringenden Gestanks jedoch dieses Mal schnell. "Die Treppe!" entfährt es dem Barbaren, der voller Vorfreude auf das dunkle Loch in der Ecke starrt.
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Mhyr

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #353 am: 27.01.2008, 20:42:56 »
"Hm, wer hat den Weg nur frei gemacht? Im Kampf mit diesem Graupelz konnte man die Treppe nur erahnen. Ein paar Stufen waren mir bei der Durchsuchung der Kammer aufgefallen. Aber ich bin froh, dass wir das ganze Geröll und den Schutt nicht zur Seite schaffen müssen. Ich werde mal nach unten schleichen und die Lage auskundschaften."

Seine Fackel legt der Varisianer oben an der Treppe ab, um in der Dunkelheit nicht zu leicht zu erkennen zu sein. Dann macht er ein paar lautlose Schritte die uralten Stufen hinab.
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Kobold King

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #354 am: 28.01.2008, 09:47:30 »
Vorsichtig steigt Vandega hinab in die Dunkelheit. Die Treppe führt mindestens 20 Fuß in die Tiefe. Aus der Dunkelheit hallt leise das Geräusch von Metall, das gegen Stein geschlagen wird. Die Stufen münden in eine große, rechteckige Halle. Die Steinwände sind mit aufwändigen Gravuren überzogen die Zwerge darstellen, die sich in Minen oder Schmieden plagen und schuften. In der Mitte der Kammer steht der untere Teil eines zerbrochenen Obisidianobelisken. Primitive Spitzhacken, Hämmer und andere Werkzeuge liegen in der Halle verstreut.

Zwei Kobolde versuchen gerade ein großes Stück Obsidian durch den Durchgang im Westen zu ziehen. Vier weitere, bewaffnete Kobolde stehen dabei und schauen zu. Anscheinend haben sie den Varisianer noch nicht bemerkt


Mhyr

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #355 am: 28.01.2008, 10:32:48 »
So leise wie er die Stufen hinabgestiegen ist, klettert er sie nun wieder nach oben zu seinen Gefährten. Lautlos schält sich der Varisianer aus der Dunkelheit der unteren Ebene, sein rechter Zeigefinger liegt auf seinen Lippen und mahnt zur Stille. Dann flüstert er: "Kobolde. Sechs an der Zahl. Zwei sind abgelenkt. Vier halten Wache. Wenn wir uns beeilen können wir sie überrumpeln!"

Nachdem er seine Begleiter benachrichtigt hat, schleicht Vandega auch schon wieder nach unten und bleibt auf dem unteren Ende der Treppe stehen.
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Tarok

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #356 am: 28.01.2008, 10:54:12 »
Das Herz des Hünen schlägt schneller, Dort sind sicher auch die Kinder. Und vielleicht die Splitter. Tarok überprüft den Sitz seines Schildes und umfasst die Handaxt, die ihm inzwischen vertrauter geworden ist, fester. Langsam und so leise wie möglich bewegt er sich auf die Treppe zu und schleicht nach unten, so bald ihm seine Gefährten folgen.

Dabei versucht er, das Klappern seiner Rüstung so weit wie möglich zu unterdrücken und raunt Truncus zu "Leise. Dann machen wir die Kinderklauer  nieder."
* Kein Mensch beginnt er selbst zu sein, bevor er nicht seine Vision gehabt hat *

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Kobold King

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #357 am: 28.01.2008, 12:03:17 »
Gerade als Tarok zu Vandega tritt stößt er mit seinem Fuß einen Stein von der Treppe. Polternd rollt er nach unten. Sofort wenden sich die Köpfe der Koboldwachen zu den beiden. Wildes Geschrei bricht aus.

"Yaaayyyy! Jakmak abk kada. Jakmak abk kada!"

Zu den Waffen

Kobold King

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #358 am: 30.01.2008, 16:31:40 »
Vandega reagiert auf das piepsige, japsende Geschrei der Kobolde mit einem beherzten Angriff. Er springt von der Treppe, direkt auf den geschuppten Schuft vor sich zu und versucht ihm das gerade eben erbeutete Schwert in den Bauch zu rammen. Blitzschnell stößt Vandega dem Kobold die Klinge in den Bauch und zieht sie auch genauso schnell wieder raus. Geschockt sehen die anderen Kobolde wie ihr Artgenosse tot nach hinten fällt.

Durch das Geschrei der Kobolde aus seinen Tagträumen gerissen, eilt Köter die Treppe hinunter. Schnell überblickt er die Situation und fokussiert die drei Humanoiden zu seiner Linken. "Denkt nicht, dass ihr so leicht weglaufen könntet," schießt es noch durch seinen Geist, ehe er sämtliche Gedanken verdrängt und sich auf einen Zauber konzentriert. Er murmelt eine Formel und reißt dann ruckartig seinen Arm nach vorne, worauf hin sich kleine Kiesel und Steinsplitter vom Boden lösen und explosionsartig auf die umliegenden Kobolde schießen. Wie von einem Wirbelsturm gepackt schießen Geröll und spitze Obsidiansplitter hoch und treffen die beiden Kobolde. Blutüberströmt sinken sie zu Boden.
Währendessen gräbt Silaqui ihre Zähne tief in das Fleisch des Kobolds vor ihr. Knurrend beutelt sie das Wesen und schleudert dann den in ihrem Maul erschlafften Körper von sich.

Befridiegt sieht Tarok die kleinen Monster fallen wie die Fliegen und stürmt mit erhobener Axt auf den verbliebenen Kämpfer zu. Mit einem wilden Lächeln auf dne Lippen schwingt er die Axt gegen den Schädel des Kobolds verfehlt ihn aber um Haaresbreite.

Mit polternden Schritten kommt auch Truncus die Treppe heruntergelaufen und renn auf den Kobold im Westen zu.

Willem folgt seinen Gefährten in den großen Raum, doch er erkennt recht schnell, dass er keinen der beiden Kobolde, die noch lebten, schnell genug erreichen würde. So bemühte er sich, den anderen möglichst wenig im Weg zu stehen.

Der dunkel geschuppte Kobold hält seinen Speer vor sich und rennt hissend auf Silaqui zu um sie aufzuspießen. Der Hündin gelingt es aber rechtzeitig der Speerspitze auszuweichen.
Der andere Kobold, der gerade mitansehen musste wie vier seiner Artgenossen getötet wurden, ergreigt schreiend die Flucht. Doch kaum ist er in dem Gang verschwunden verstummt das Schreien ganz plötzlich.

Kobold King

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #359 am: 31.01.2008, 18:29:42 »
Als er sieht, wie Truncus im Gang verschwindet, hebt der Kleriker schnell den Morgenstern wieder auf, den er kurz zuvor fallen gelassen hat, und verstaut ihn schnell in seinen Gewändern, gerade so, dass er ihn nicht verliert. Dann folgt er dem Zwergen.

Sein letzter Hieb hat dem Barbaren wieder Auftrieb gegeben und er spuckt kräftig vor dem toten Kobold aus. Rasch folgt der Hüne dem Priester und dem Zwerg in Richtung des Fliehenden Schuppenträgers, wobei er seine gesamte Selbstbeherrschung aufbringen muss, um keinen wilden Kriegsschrei auszustossen. Während seiner Bewegung blickt sich Tarok in alle Richtungen um, horcht und versucht, weitere Überraschungen zu vermeiden. Die Szene mit der Spinne sitzt immer noch tief im Bewusstsein des Kriegers.

Der Varisianer bewegt sich aufmerksam an die Seite des Klerikers. Er behält die Zugänge im Norden und Osten genau im Auge, denn er befürchtet das der Lärm des Kampfes die schuppigen Bewohner der Ruine alarmiert haben könnte.

"Silaqui nun komm schon her, wir müssen dem Zwerg nach," faucht Köter noch nach hinten, ehe auch er in dem Gang verschwindet und hinter dem Zwerg Stellung einnimmt. Als er die schwebende Rüstung erblickt, rutscht ihm sein Herz in die Hose und so lässt er seine nahende Hündin nur zu gerne vor sich in den Gang, der nun von Truncus und ihr verbarrikadiert wird.

Truncus umschließt das Heft seiner Axt fester und macht sich bereit alles anzugreifen was ihn in feindlich gesonnener Weise näher kommt.

Die schwebende Gestalt eines Zwerges, gehüllt in eine schwere Rüstung kommt auf die Abenteurer zu. Die Luft um dieses Zwergenphantom schimmert schaurig und Rauch entsteht an den Wänden, an denen es vorbei gleitet. Die Stiefel des Phantoms schweben einen Fuß über den Steinboden und hinter sich her schleift es eine grausame Henkersaxt. Langsam kommt es immer näher und Truncus macht sich bereit zuzuschlagen. Da erkennt der Zwerg plötzlich die wahre Natur dieses Dinges. Ein riesiger, durchsichtiger Gallertwürfel gleitet auf ihn und Silaqui zu um. Gerade noch rechtzeitig schafft es die Hündin wegzuspringen, für den Zwerg kommt jede Hilfe zu spät. Als ihn das Ding berührt erstarrt er wie eine Salzsäule und dann umließt der Würfel den Zwerg. Wo die Gallertmasse seine Haut berührt zischt es und Verätzungen werden sichtbar.


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