Bombur verlässt die Enklave seines Hauses, um sich zum Vereinbarten Treffpunkt zu begeben. Die Wachen des Hauses nicken ihm beim Verlassen der Enklave mürrisch zu und ihm begegnen viele aufgeregte und stürmische Boten, welche die Enklave betreten und verlassen. Draußen bietet sich kein besseres Bild im Distrikt Drachenturm, dem Herzen der Drachenmahlhäuser. Überall kann man Boten der verschiedene Häuser erkennen, welche fleißig die Enklaven aufsuchen. Es wirkt um diese Uhrzeit noch geschäftiger als sonst. Offensichtlich ist man redliche bemüht alle Häuser ausreichend zu dieser frühen Stunde zu informieren sowie alle wichtigen Leute und wie es sogar scheint, wurden keine Kosten gescheut, denn als Bombur durch das Viertel schlendert entdeckt er sogar Boten des Hauses Orien mit Drachenmalen. Etwas großes wurde seit gestern bewegt und anscheinend hat der kleine Splitter für mehr Aufruhr gesorgt als Bombur im ersten Moment angenommen hatte.
Sharn selbst ist in hellen Licht der aufgehenden Sonne gebadet und der Frühling kündet sich durch einige kleine Wolken, welche die Sonne regelmäßig verdecken und ständig Regen auf die Stadt prasseln lässt, an. Es ist wie immer ein sehr unangenehmes Wetter in der Stadt und die langsam steigenden Temperaturen sorgen für eine schwüle Luft.
Die Einwohner selbst erwachen auf den Strassen und langsam fühlen sich diese und Bombur macht sich auf den langen Fußmarsch zum Distrikt Schwarzbogen.
Als Quae, Rossi, Jovid und 0-14M7 runter in den Schankraum kommen, sehen sie, dass es weitere Gäste gibt. An einem Tisch etwas abseits sitz ein Gnom in aufwendig gearbeiteten und bunten Kleidern mit einem Menschen zusammen, welcher eher gedeckte Farben hat und sich zurück zu halten scheint. Sie scheinen jeweils nur einen Tal zu trinken und in ein Gespräch vertieft zu sein. An einem anderen Tisch sitzen mehre Gelehrten, welche bei einem ausgiebigen Frühstück, über verschieden Themen und Theorien der Magie, ihrer Entwicklung und Verknüpfung zur Geschichte philosophieren. Sonst ist der Schankraum bis auf euch an Gästen leer. Hinter dem Tresen sitzt Mandyran und scheint eine alte Mandoline zu stimmen. Er scheint, dabei voll konzentriert und entlockt ihr immer wieder einen Ton, um daraufhin verstimmt vor sich hin zu brummen und erneut etwas an dem Instrument verstellt. Allerdings entgeht euch nicht die Veränderung seit gestern Abend. Seine Kleider sind in dunklen schwarzen Farben gehalten und scheinen sehr unauffällig und einfach geschnitten zu sein, als wenn ihre einzige Funktion darin bestehen würde den Leib zu bedecken. Seine Haare wirken ungepflegter als sonst, genauso wie sein sonst leichter und gestutzter Bartwuchs, doch die größte Veränderung seht ihr in seinem Gesicht, wann immer er aufschaut. Aus seinen grünen Augen scheint jegliche Lebensfreude gewichen zu sein und sie wirken einfach nur stumpf und tot. Sein Gesicht wirkt um Jahre gealtert und der Halb-Elf im schon fortgeschrittenen Alter wirkt jetzt wie ein alter Mann, seine Augen sind gerötet und kein Ausdruck der Freude liegt mehr auf seinem Gesicht. Er nickt euch nur zu, als ihr euch setzt und tischt ohne ein weiteres Wort ein opulentes Frühstück auf. Es gibt frische Milch, Wasser, duftendes frisch gebackenes Brot, Schinken, Rührei und verschiedene Wurtsorten und Butter. Es gibt auch frisches Obst und eine kleiner Kanne mit schwarzem Tal. Er sagt kein Wort zu euch und begibt sich dann wieder hinter dem Tresen, um die Mandoline zu stimmen.
Ravon begibt sich früh zur Wache. Der dunkle wirkende Distrikt Schwarzbogen wird kaum durch die aufgehende Sonne beleuchtet und scheint immer noch in dem selben trüben Zwielicht getaucht zu sein wie in der Nacht zuvor. Wenigstens kommen kaum Regentropfen hier hinunter, da der Wind aus einer günstigen Richtung bläst. Die Bewohner erwachen langsam und die Strassen füllen sich mit den ersten Bettlern, Händlern und Einwohner, aber auch mit der pflichtbewussten Stadtwache, welche etwas geknickt schauend seine Bahnen zieht und die Türme besetzt. Sie nicken, allerdings Ravon freundlich zu, wann immer er einer Patrouille begegnet, allerdings entgeht ihm dabei nicht die trauernde Gesichter einiger Wachen. Am Eingang zur Garnison wird er schon erwartet und wird prompt zur Kommandantin Iyanna gebracht. Sie sitzt wie immer an ihrem Schreibtisch und ihre gerötet Augen, ihre etwas eingefallenen Züge und der gereizte Ausdruck auf ihren Zügen spricht für eine lange und harte Nacht, welche noch kein Ende gefunden hat. Sie blickt nicht auf, sondern sagt zu Ravon etwas kurz angebunden.
„Setzt euch.“
Dann schreibt sie weiter und führt etwas weiter aus.
„Habt ihr eigentlich schon mal die Akte zu diesem Fall in der Hand gehabt? Wenn ja, was haltet ihr davon? Aber was viel wichtiger ist, beim eurem kurzen Zusammentreffen mit der Gruppe, glaubt ihr wir können weiter auf sie zählen? Denn ehrlich gesagt, wären einige freie Ermittler kein Fehler und wenn es soweit kommt, dann würde ich euch gerne als Aufpasser und Informant haben in dieser Gruppe.“