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Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 118997 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

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Rossi d'Jorasco

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #900 am: 26.03.2008, 21:48:44 »
Rossi schaut sie mit leicht schiefem Lächeln an. „Tja, Fragen habe ich auch viele. Leider nicht so viele Antworten. Nun ich kann euch ja mal die Geschichte berichten, wie ich sie bisher so mitbekommen habe. Auch wenn das für mich leider nicht sehr schmeichelhaft ist.
Gestern sind einige 'Freischaffende', so wie ich, von der Kommandantin beauftragt worden in den Kanälen nach vermissten Trupps der Stadtwache Ausschau zu halten. Ich will euch nicht mit Details  der Such langweilen, das Ergebnis war jedenfalls, das die Truppen leider Tot aufgefunden wurden, wir aber sowohl einen Verantwortlichen für zumindest den Tod des zweiten Trupps verhaften konnten, als auch eine Kiste mit Drachensplittern. Soweit war noch alles in Ordnung, und wir kamen spät Abends aus den Kanälen zurück. Dann gab leider die Kommandantin sowohl mir als auch Herrn d'Kundarak einen der Splitter. Wir sollten ihn unseren jeweiligen Häusern zur Ansicht geben. Wohin sie noch welche geschickt hat weiß ich nicht, aber vielleicht steht das ja in den Akten. Herr d'Kundarak hat seinen wohl auch abgeliefert, ich jedoch dachte leichtsinniger weise ich könne das am nächsten Morgen erledigen. Das war ein Irrtum. Ich bin aber inzwischen der Ansicht, das wenn ich versucht hätte den Splitter noch in der Nacht abzugeben, ich vermutlich Opfer eines Überfalls geworden wäre. Es war dumm den Splitter überhaupt zu nehmen. Das hätten lieber die Wachen machen sollen. Meiner wurde jedenfalls in der Nacht gestohlen. Wie davon jemand hat wissen können ist mir schleierhaft. Im Nachhinein ist es auch etwas seltsam das diese Aufwand dafür getrieben wurde. Wenn ich die Kommandantin richtig verstanden habe, konnten das ja nicht die ersten Drachensplitter sein, die geschmuggelt wurden. Schließlich hatte man die Trupps ja gerade wegen des Schmuggels von Drachensplittern in die Kanäle geschickt. Es sei den diese Splitter sind was ganz besonderes. Da sind aber bei mir noch keine Informationen angekommen. Es kann natürlich sein, das die Häuser inzwischen mehr wissen. Zumindest war ja heute Morgen eine gewisse Aufregung zu spüren, als ob da jemand in ein Wespennest gestochen hätte.
Nun musste also noch der Diebstahl untersucht werden. Die Schmuggler sollten natürlich auch am liebsten gleich mit gefunden werden. Herr d'Kundarak und Herr Lenthan, haben noch mal mein Zimmer gründlich untersucht und dabei einige kleinere Spuren gefunden, die ich übersehen hatte, deren Bedeutung noch nicht ganz klar ist. Dabei ist offenbar ein gewisser Thaler aufgefallen, der versucht hat an der Türe zu lauschen. Er hatte wohl eine Information zugespielt bekommen, das ein Drachensplitter gestohlen wurde. Den Informanten wollte er nicht nennen. Er ist offenbar ein Journalist des Sharn-Spiegel. Wir haben dann noch sein Büro durchsucht, um wenigstens die mysteriöse Nachricht, die er bekommen haben will, zu untersuchten. Leider aber wurde diese praktisch vor unserer Nase offenbar von einem Wechselbalg gestohlen. Der oder die entkam unerkannt. Es konnten zwar noch Fetzen der Nachricht sichergestellt werden, aber viel sinnvolles kam da nicht mehr heraus. Tja und zur Krönung des Tages wurde dann Herr Lenthan beim verlassen des Gasthauses, in dem wir zu Mittag aßen, von einem Elfen in schwarzer Kleidung erschossen. An dem Pfeil hing dann noch eine Nachricht, wir sollten uns doch gefälligst heraus halten. Ich weiß wirklich nicht, welche Gefahr da von uns ausging. Die einzige Spur, die wir noch hatten, ging in den Trümmerfeldbezirk. Einer derjenigen die in den Kanälen das Leben lassen mussten, bekam eine Nachricht von jemand, der wohl unbedingt einen der Drachensplitter haben wollte. Offenbar war die ganze Aktion schon von vornherein unterwandert. Nun ich und Herr Jovid ir'Tholaran wurden beauftragt den Toten zu bewachen und der Stadtwache zu übergeben. Der Rest ist sofort in den Trümmerfeldbezirk aufgebrochen um diesen Auftraggeber zu suchen. Er sollte ja sicher ein paar Informationen über die Drachensplitter haben, wenn er schon unbedingt einen haben wollte. Meiner Ansicht nach eine übereilte Aktion. Wenn Herr d'Kundarak das mal nicht schon bereut. Ich habe dann mit Herrn Jovid ir'Tholaran noch mal diesen Thaler befragt, aber da ist eigentlich nichts bei herausgekommen. Er hat zwar Andeutungen gemacht, das das Haus Tarkanan damit zu tun haben könnte, oder aber Antworten liefern könne. Aber das ist genau so wage, wie das die Smaragdklaue damit zu tun hat, da der den wir in den Kanälen verhaftet haben offenbar für sie arbeitet. Ach er trug auch noch einen Anhänger mit dem heiliges Symbol des Blutes des Vol um die Liste der finsteren Gesellschaften zu erweitern. Wenn ich mir nicht dämlicher weise den Splitter stehlen lies, dann wäre ich längst ausgestiegen. Die ganze Sache ist viel zu groß geworden. Wer da inzwischen alles mit drin hängt, da bin ich doch viel zu unbedeutend und in Politik und Intrigen unerfahren um da mithalten zu können.

Ich hoffe ich habe jetzt nichts wichtiges vergessen. Aber vielleicht steht ja auch noch was interessantes in den Akten.

Und ihr, warum wollt ihr da mit machen. Wisst ihr was über die Splitter, oder seid ihr nur abgeordnet worden? Falls ihr freiwillig mitarbeitet, bedenkt, Tod nützt euch der Ruhm auch nichts. Und es sind schon viel zu viele bei dieser Sache gestorben.“

Leana d'Deneith

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #901 am: 27.03.2008, 01:03:55 »
Obwohl Leana anfangs nur mit einem Ohr zuhört und den anderen Teil ihrer Konzentration den Akten widmet, lässt sie sich immer mehr von Rossis Geschichte über die Drachensplitter, die er ja scheinbar von Anfang an mitbekommen hat, fesseln. Etwa bei der Hälfte legt sie die Akte offen auf den Tisch und hört nur noch zu. Schließlich will sie nichts wichtiges verpassen.

Alles wirklich interessant. Kaum zu glauben, was er und seine Begleiter alles in so kurzer zeit durchgemacht haben. Selbst an stressigen Tagen, läuft es bei uns deutlich entspannter ab. Thronfeste bei den Friesdensverhandlungen mal außen vorgelassen. Aber das ist schon ein starkes Stück. Der Herr d'Kundarak scheint so etwas wie der Anführer der Gruppe zu sein. Es wird ihn in seinem Haus sicher eine Menge Prestige eingebracht haben, dass er einen der Splitter abgegeben hat. Zudem ist er dann wohl für den Tumult im Enklavenviertel verantwortlich. Auf das Treffen mit ihm, freue ich mich bereits jetzt.
Aber den Fehler, den er selbst begangen hat ist fast unverzeihlich. Sich den Splitter unbemerkt nehmen zu lassen. Jedoch zeugt es von gewaltiger Innerer Stärke dass zuzugeben. Dennoch, wäre einem d'Deneith das passiert, wäre die Verfemung so sicher wie der Sybris über Eberron kreist.


"Ihr habt viel erlebt, in so kurzer Zeit und, so ich euch richtig verstanden habe, könnt Olladra danken, noch am Leben zu sein. Doch wenn ihr wollt, dass ihr euch nicht ein Leben lang die Fragen über die Splitter durch den Kopf gehen, solltet ihr dankbar sein, am Fall arbeiten zu dürfen. Der Hauptgrund, warum ich mitarbeite, ist der, weil mein Haus mich gefragt hat, ob ich diesen Aufrag übernehmen möchte. Ich mache dies aber dennoch freiwillig. Es ist mir zum einen eine Ehre, in so einer wichtigen Angelegenheit das Haus Deneith repräsentieren zu dürfen. Außerdem versuche ich es als Chance zu nutzen. Seit fast zehn Jahren, arbeite ich als Personenschützerin in Sharn und wenn ich nicht vorher sterbe, werde ich dies wohl noch weitere zehn, vielleicht gar fünfzehn oder zwanzig Jahre sein. habt ihr nie davon geträumt, mehr zu erreichen, als euch durch eure Geburt in die Wiege gelegt wurde? Mein Ziel ist es mehr zu werden. Und dieser Auftrag, selbst wenn er halb so wichtig ist, wie es bisher den Anschein hat, kann mir dabei helfen.

Doch genug von mir. Erzählt mir mehr über die anderen Ermittler. Ihre Akten zu lesen ist langweilig, weil da sicher kaum mehr steht, als ihr Name oder ihr Geburtsort oder dergleichen. Ist nicht auch noch ein Drachenmalträger dabei? Ein Sivis, wenn ich mich recht entsinne."
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #902 am: 27.03.2008, 13:10:11 »
Nach kurzer Zeit stört eine Stadtwache kurz das Gespräch zwischen den beiden Drachenmaladligen Rossi und Leana. Er klopft höflich an, um dann nach ausgesprochener Aufforderung, etwas verunsichert in den Raum hinein zu treten. Er nickt nur kurz und stellt zwei Laternen auf dem Tisch ab, welche den Raum sofort in ein freundlicheres Licht taufen. Dann verneigt er sich kurz und verschwindet auch wieder, um euch allein zu lassen.
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Rossi d'Jorasco

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #903 am: 27.03.2008, 19:51:52 »
„Oh sicher kann euch der Auftrag helfen. Falls ihr ihn überlebt. Ich jedenfalls würde lieber meine Reisen fortsetzen und die Welt sehen. Eigentlich hatte ich den Auftrag nur angenommen um meine Reisekasse ein wenig aufzubessern.“

Rossi wirkt erfreut als der Wachmann das Licht bringt So ist es doch etwas weniger ungemüdlich

„Die anderen Ermittler. Nun, als ich die Gruppe das letzte mal sah, war dort
Bombur d'Kundarak
Tomjon d´Sivis
Quae Vocatur
und eine Wandlerin die sich nicht richtig an ihren Namen erinnern kann. Sie nennt sich 0-14M7 was wir mit Sieben abgekürzt haben. Sie haben wir auf dem Rückweg aus den Kanälen aufgegabelt. Sie lag dort auf dem Boden auf der Flucht von irgendwo oder irgendwas, konnte sich aber an ihre Vergangenheit nicht so richtig erinnern.
Außerdem gehört noch Jovid ir'Tholaran dazu, der war eben noch mit bei Thaler, müsste also hier irgendwo herum laufen.
Wie viele davon nach dem Ausflug in den Trümmerfeldbezirk noch übrig sind kann ich nicht sagen. Der Ausflug in die Kanäle gestern hat drei Tote gekostet. Der  Trümmerfeldbezirk ist sicher nicht ungefährlicher wenn ich das richtig verstanden habe. Obwohl ich mich nicht wirklich in Sharn auskenne, da ich noch nicht so lange hier bin.“

Leana d'Deneith

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #904 am: 27.03.2008, 21:13:43 »
"Sie sind im Trümmerfeld Distrikt?", ein gewisses Entsetzten ist Leana anzumerken. "Dann dürfen sie sich wahrlich glücklich schätzen, wenn wir sie lebend wieder sehen. Der Trümmerfelddistrikt ist einer der gefährlichste Bezirk der Stadt. Wenn nicht gar der gefährlichste im bewohnen Teil. Vier Leute sind eine kleine Gruppe, hoffen wir, dass sie unbemerkt blieben. Die Rasenden dort mögen keine Eindringlinge.
Aber jetzt ihnen nach zu gehen, hätte keinen Sinn, sie könnten überall in dem Viertel sein. Und die Bewohner würden uns nicht helfen. Also bleibt uns nur zu warten."
Leana beginnt grob die Akten durchzusehen, um zu sehen, was sie beinhalten. Danach würde sie gucken, welche von ihnen sie am meisten interessiert und dann darin lesen.
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« Antwort #905 am: 27.03.2008, 22:51:18 »
Leanna durchsucht die Akten, wobei sie erst einmal den Inhalt überfliegt, denn immerhin wird sich jede Akte mit einem anderen Thema beschäftigen. So ist es auch wie sie schnell feststellen muss. Die erste Akte, welche sie ergreift beschäftig sich mit der Arbeit bevor sie die freischaffenden Abenteuer angeheuert haben. Es finden sich einige Vermutungen, Verhöre und auch verzweifelte Versuche die anderen Garnisonen zu überzeugen. Die zweite Akte wiederum beinhaltet das gesammelte Wissen über die freischaffenden Mitarbeiter, vielleicht interessant, vielleicht auch nur verschwendete Zeit. Die dritte Akte hingegen beschäftigt sich mit den neuen Erkenntnis, welche durch die neuen Mitarbeiter gesammelt wurden. Doch was würde Leana als erstes lesen?
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #906 am: 27.03.2008, 22:54:14 »
Die Fronten sind geklärt, die Spannung liegt schwer in der Luft und beide Parteien warten nur noch auf den entscheiden Schritt, welcher die tödliche Jagd, um die Beute eröffnet. Die Spannung und tödliche Stille scheint greifbar bis der euch unbekannte Elf auf einmal die versteckte Hand hervor reißt, in welcher er eine Schriftrolle hält. Wie in Trance und völlig fehlerfrei rattert er die Worte herunter, worauf die Schriftrolle zu Staub zerfällt. Einen kurzen Augenblick überfällt Stille die Szenerie, doch dann gibt es ein dröhnendes Geräusch, als wenn uralte Erde auf Stein reibt und mit einem Mal bricht der Stein an der Wand hinter dem Elfen weg, hinab in die Tiefe. Einem gähnenden Schlund gleich, öffnet sich das Loch in der Wand und der Wind peitscht auf einmal rauschend durch die kleine Kammer des Turmes. Wirbelt Papier auf und pfeift eine gespenstische Melodie, passend zu dem in kürze entbrennenden Kampf.
Der Elf lächelt und lässt die Flasche fallen...

Die Fronten sind geklärt, die Spannung liegt schwer in der Luft und beide Parteien warten nur noch auf den entscheiden Schritt, welcher die tödliche Jagd, um die Beute eröffnet. Die Spannung und tödliche Stille scheint greifbar bis der euch unbekannte Elf auf einmal die versteckte Hand hervor reißt, in welcher er eine Schriftrolle hält. Wie in Trance und völlig fehlerfrei rattert er die Worte herunter, worauf die Schriftrolle zu Staub zerfällt. Einen kurzen Augenblick überfällt Stille die Szenerie, doch dann gibt es ein dröhnendes Geräusch, als wenn uralte Erde auf Stein reibt und mit einem Mal bricht der Stein an der Wand hinter dem Elfen weg, hinab in die Tiefe. Einem gähnenden Schlund gleich, öffnet sich das Loch in der Wand und der Wind peitscht auf einmal rauschend durch die kleine Kammer des Turmes. Wirbelt Papier auf und pfeift eine gespenstische Melodie, passend zu dem in kürze entbrennenden Kampf.
Der Elf lächelt und lässt die Flasche fallen...

Die Fronten sind geklärt, die Spannung liegt schwer in der Luft und beide Parteien warten nur noch auf den entscheiden Schritt, welcher die tödliche Jagd, um die Beute eröffnet. Die Spannung und tödliche Stille scheint greifbar bis der euch unbekannte Elf auf einmal die versteckte Hand hervor reißt, in welcher er eine Schriftrolle hält. Wie in Trance und völlig fehlerfrei rattert er die Worte herunter, worauf die Schriftrolle zu Staub zerfällt. Einen kurzen Augenblick überfällt Stille die Szenerie, doch dann gibt es ein dröhnendes Geräusch, als wenn uralte Erde auf Stein reibt und mit einem Mal bricht der Stein an der Wand hinter dem Elfen weg, hinab in die Tiefe. Einem gähnenden Schlund gleich, öffnet sich das Loch in der Wand und der Wind peitscht auf einmal rauschend durch die kleine Kammer des Turmes. Wirbelt Papier auf und pfeift eine gespenstische Melodie, passend zu dem in kürze entbrennenden Kampf.
Der Elf lächelt und lässt die Flasche fallen...

Doch die Wandlerin hat durch die Rolle etwas die Orientierung verloren und ihre Schläfe pochen unangenehm durch die akrobatische Einlage. Sie kann nur noch mit Entsetzen sehen wie die Flasche durch ihre Hände gleitet und scheppernd auf dem Boden einschlägt. Für 0-14M7 zerspringt die Flasche unendlich langsam auf dem Boden und sie scheint zu bemerken wie sich jeder Riss auf dem Glas einzeln bildet. Doch dann ergießet sich die schwarze Flüssigkeit über den Boden, wobei sie sofort Feuer fängt als sie in Kontakt mit der Luft tritt. Eine wahre Kettenreaktion scheint zu starten, denn die Flammen züngeln sich einer Blitzbahn gleich durch den Raum auf fest gelegten Schienen. Eine feines Muster aus Flammen zieht sich durch den gesamten Raum, um ihr zerstörerisches Werk zu beginnen.

Doch während die Wandlerin geschickt dem Feuermeer ausweichen kann, ist Quae weniger von den Göttern gesegnet oder auch einfach nur zu langsam, denn sofort fängt ihre Kleidung Feuer und sie brennt ebenso lichterloh wie der Raum.

Quae ist sich nicht sicher, ob es klug war sich mit diesem Elf in ein Gefecht einzulassen. Aber jetzt ist es unumgänglich. Als die Wandlerin losläuft schließt sich die junge Priesterin kurze Zeit später an und versucht den Elfen mit ihrem schweren Streitkolben zu treffen

Der Elf lächelt triumphierend, während er Quaes Schlag mit Leichtigkeit entgeht.

Tomjon sieht mit Schrecken zu, wie die Flasche, in seinen gebannten Augen unendlich langsam herunterfällt, an der ausgestreckten Hand der Wandlerin kaum einen Zoll vorbeigleitet und schließlich den Boden erreicht, wo sie von einem Spinnennetz an Rissen umfasst wird und Scherben zerfällt, eine kleine Feuerwoge freigebend, die sich mit entsetzlicher Schnelligkeit im Raum verbreitet.
Panisch schaut sich der Gnom um, auf der Suche nach etwas, was irgendwie helfen könnte, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Das einzige, was ihm auffällt, sind Stoffdecken, die aus einer schlampig geschlossenen Truhe ragen. Verzweifelt steuert der Magieschmied darauf zu und versucht, eine große Decke rauszuzerren, um damit die Flammen zu ersticken.

Tomjon findet schnell eine Decke, doch er schafft es nicht mehr die Flammen zu löschen, stattdessen nähert er sich nur den Flammen, um sich bereit zu machen die Decke zu nutzen.
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Leana d'Deneith

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #907 am: 27.03.2008, 23:12:15 »
Das interessantes ist sicher der aktuelle Ermittlungsstand. Rossi hat mir zwar erzählt, was sie erlebt haben, davon wei0ß ich aber nicht wirklich, was sie herausgefunden haben. Vielleicht steht auch mehr drin, als Rossi selbst weiß, oder er mir sagen wollte? Die anderen Ermittler werde ich ja bald kennen lernen, dass können wir wohl auf später verschieben. Und die Akte mit den Berichten von vorher kann ich mir wohl auch noch später ansehen, schließlich hatten sie zu dem Zeitpunkt noch nichts erreicht. Also, die mit den Ergebnissen der freien Ermittler.

Leana beginnt die Akte intensiver zu lesen. Nach einigen Worten hört sie jedoch auf und wendet sich Rossi zu. "Wenn ihr auch in den Akten lesen wollt, in der befinden sich die Ereignisse, bevor ihr als freie Ermittler hinzugekommen seid. Die andere beschäftigt sich mit euren Personen. Wenn ihr also lesen wollt, was die Wache alles über euch weiß und denkt", die letzten Worte sind von einem Zwinkern begleitet, bevor sie sich dem intensiven Studium der Akte widmet.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #908 am: 28.03.2008, 14:46:42 »
Die Luchsfrau gibt ein frustriertes Fauchen von sich, als sie trotz ihrer Bemühung die Flammen hochzüngeln und mit der Geschwindigkeit eines rennenden Hasen nach allen Richtungen rasen sieht. Wenigstens sind ihre eigenen Reflexe noch gut in Form, sodass sie zwar die Hitzewelle spürt, aber von keiner einzigen Feuerzunge erwischt wird.
"Halt ihn auf, Quae," ruft sie ihrer Freundin, die an ihre Seite geeilt ist, zu und drückt sich mit den Händen vom Boden ab, um gleich auch die Beine auszustrecken und binnen eines Augenblickes wieder aufrecht zu stehen. Das gezogene Messer klemmt die Wandlerin sich zwischen die Zähne und springt über das Gerümpel an den Flammen vorbei, um an den mit Wasser gefüllten Eimer zu kommen, den sie erspäht hat.
Wie jedes Mal zuvor, hat 0-14M7 nicht vor, aufzugeben, und erneut versagen will sie ebenfalls nicht.

0-14M7 springt ohne Probleme auf, denn der elfische Jäger hat keine Waffe gezogen weswegen er nicht die Lücke nutz, welche sich in der Verteidigung der Wandlerin offenbart.
Doch davon lässt sie sich nicht ablenken, überspringt geschickt das Gerümpel, flitzt an Stapel voller Bücher vorbei und verhindert jegliche Verbrennung durch einige akrobatische Einlagen. Doch trotz allem spürt sie die aufsteigende Hitze unangenehm auf ihrer Haut, während die Flammen langsam weiter züngeln und erste Rußschwaden bilden. Doch unbeeindruckt, mit dem Geschick eines echten Jägers, kommt sie wenig später am Eimer, welcher randvoll mit Wasser gefüllt ist, an.

Immer noch etwas verunsichert über den Fehlschlag seines Zaubers guckt der Mensch zu den immer weiter um sich greifenden Flammen. Schnell schaut er zu dem Elf und sieht das dieser bereits umzingelt ist, also entschließt er sich zu retten was zu retten ist. Er läuft zu dem Tisch des Meisters und wühlt eilig in den Schriftrollen und Büchern und steckt alles ein, was für ihn wichtig aussieht.

Irial macht sich panisch daran den Tisch nach wichtigen Unterlagen zu durchsuchen, um sie vor den züngelnden Flammen zu bewahren. Doch es sind Unmengen an Papierstapeln, Bücher und Aufzeichnungen, eine fast unlösbare Aufgabe wie es scheint. Der aufbrausende Wind , welcher durch das klaffend Loch durch den Turm pfeift,  macht das gesamte Unterfangen auch nicht besser, denn während er weiter panisch sucht, merkt er langsam wie sich die Wärme des Feuer über seinen Rücken zieht und ihm Schweiß auf die Stirn treibt.
Seine Handlungen werden hektischer, sein Verstand blockiert sich selbst und er hat Schwierigkeiten überhaupt die Titel mancher Bücher zu lesen. Es wird alles zu hektisch für ihn und da der alte Kauz nicht die Angewohnheit hatte, alles ordentlich zu beschriften bleibt seine von Hektik gekennzeichnete Suche erfolglos.

Der Elf sieht immer noch mit einem triumphierend Ausdruck wie sich das Feuer ausbreitet und Quae in Flammen steht. Doch seine Aufmerksamkeit lässt nicht nach, stattdessen zieht er mit einer fließenden Bewegung aus den Scheiden hinter seinem Rücken zwei gebogene Kurzschwerter ähnliche Waffen. Er reißt sie hervor, wobei ein Surren durch die Luft geht, und hält sie in Angriffsposition vor sich, wobei die Klingen allerdings nach unten weisen und nicht nach oben. Was für euch ungewohnt anmutet. Doch der Mann lässt sich nicht lange Bitten und reißt mit einer raschen Aufwärtsbewegung die Waffe hoch, um sie gegen Quae zu richten, doch sie entgeht dem Schlag durch ihre dicke Rüstung.

Doch Quaes Götter sind offensichtlich gnädig mit ihr, denn kurze Zeit später scheinen die Flammen durch ihre Bewegung und ihre Rüstung zu ersticken. Nur einige Brandblasen zeugen noch vom Feuer.

Als Quae sieht, was der Magiernovize tut, kommt ihr eine Idee. Sie bewegt sich ein paar Schritte vom Elfen weg und wirkt schnell einen Zauber, der es ihr ermöglicht, den Flammen länger standzuhalten und so das Gleiche zu tun wie der junge Schüler des Magiers. Sie achtet dabei zuerst auf Phiolen, Schriftrollen und Bücher

Sie schaut sich um und kann etliche Schriftrollen und Bücher auf dem Boden entdecken, welche alle ein wunderbarer Festschmaus für das Feuer sein werden, doch welche sind wirklich wichtig?

Doch der Elf nutzt seine Chance und rammt sein Kurzschwert schmerzhaft in den Rücken von Quae zwischen zwei Panzerplatten, worauf ein wenig Blut unter der Rüstung hervorquillt.

Hektisch greift der Gnom nach der heraushängenden Stoffdecke und befördert sie mit einem beherzten Ruck aus der Truhe, fasst nach zwei Ecken und holt damit aus, um den Stoff über den nächsten Brandherd wuchtig zu werfen - und dann wieder und wieder, bis das Feuer ausgeht.
So hofft er.

Was er auch mit Erfolg schafft, denn einige Flammen erstickten unter der Einwirkung der provisorischen Löschhilfe.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #909 am: 28.03.2008, 15:18:57 »
Leanna schlägt die Akte auf, um ihren Inhalt zu überfliegen. Die ersten Seiten beschäftigen sich mit dem Ausflug in der Kanalisation. Wie es scheint, wurden insgesamt sieben Ermittler eingestellt, um die verschwunden Stadtwachen aufzuspüren. Dabei wurden sie von einem Führer namens Pik, welcher vom stillen Volk stammt, geführt. Leider ist über den Vorgang selbst nicht viel heraus zu finden außer, dass ein gewisser Camus ir´Rekklan gefangen genommen wurde, einige Drachensplitter konfisziert wurden, alle Stadtwachen tot sind und drei Ermittler ihr Leben lassen musstet. Außerdem wird die gefundene Wandler erwähnt. Sie wird als unbedenklich eingestuft wie es scheint.
Die Mission wird trotzdem als Erfolg deklariert denn die Splitter wurden gefunden und damit ein Mittel die Stadtwache und die Drachenmalhäuser zu mobilisieren. Ein Splitter wurde an Sir Bombur d´Kundarak übergeben, um das Haus Kundarak zu informieren. Einer an Herr Rossi d´Jorasco, um noch ein Haus zu informieren. Die restlichen wurden einbehalten, wobei erwähnt wird, dass sie dem schwarzen Buch übergeben werden, um sie zu untersuchen und zu verwahren.
Damit endet der erste Bericht im Groben über die Ermittlung.
Leanna schlägt das nächste Kapitel auf. In diesem findet sie einige erste Analysen der Drachensplitter durch das schwarze Buch.
Anscheinend strahlen sie eine schwache Aura von Todesmagie aus. Ihre Oberfläche entspricht dem normaler Syberis-Splitter, die Färbung stimmt ebenfalls überein, doch alle haben die selben Muster, was höchst ungewöhnlich ist oder noch nie da gewesen, um genau zu sein. Über die Form selbst ist man sich aber uneinig, außer in einem Punkt, es hat die Form eines Drachenmales. Das schwarze Buch konnte aber noch nicht mehr herausfinden, weder wofür sie gut sind, noch was sie besonders macht. Man hofft nun auf neue Erkenntnisse seitens der Drachenmalhäuser.
Leana schlägt das nächste Kapitel auf in welchem der Brief des Magiers Aronax ir´Kaltor erwähnt wird. Anscheinend war einer der toten Ermittler, ein gewisser Xaver ir´Dain sein Spion. Er ist ebenfalls interessiert an den Splittern. Außerdem der Diebstahl von welchem Rossi erzählt hat, doch dieser Teil wird nur kurz erwähnt und die Drachenmaladlige hätte es fast übersehen.
Des weiteren wird von einem möglichen zweiten Besuch in der Kanalisation gesprochen, wenn auch ihre Ausführung unsicher erscheint. Der Bericht endet mit dem Verhör von Camus, welcher hinten dran geheftet wurde.

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Leana d'Deneith

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #910 am: 28.03.2008, 16:34:27 »
Für die Splitter sind scheinbar schon viele gestorben. Erst die erste Patrouille, dann von der zweiten Gruppe noch einmal drei. Dann heute noch der Stadtwächter. Vielleicht hatte Rossi doch recht? Vielleicht sollte ich wirklich zu Olladra beten, zu überleben. Jedoch werden vor allem die Stadtwächter nicht so erfahrene Kämpfer gewesen sein, wie ich. Doch ich werde sehen, was die Zeit bringt. Ich habe mein Wort gegeben, diesen Fall zu lösen und dabei bleibe ich auch, bis zu meinen Tod.
Doch diese Splitter beunruhigen mich. Todesmagie in Form von Drachenmalen? Woher kommt sowas? Davon habe ich noch nie gehört... Ebenso wenig, wie Drachensplitter nicht das selbe Muster haben. Ich bin zwar ein Experte, doch die, die gesehen habe, waren definitiv unterschiedlich gemustert. Ob ich es wohl erreichen kann, dass auch mir ein Drachensplitter anvertraut wird? Mein Haus würde sich sicher freuen, die Gelegenheit zu haben einen zu untersuchen. Ich finde, jedes beteiligte Haus sollte das Anrecht auf einen der Splitter haben, schließlich riskieren die Mitglieder Kopf und Kragen bei den Einsätzen.
Und dem Brief gehen die anderen Ermittler scheinbar grad nach. Ich hoffe ihnen passiert nichts dabei. Besonders den Herrn Kundarak würde ich gerne einmal kennen lernen.
Bleibt als letztes noch das Verhör. Schade ich wer gern dabei gewesen, um zu wissen, ob der Kerl die Wahrheit sagt, oder nicht. In einem Beruf wie den meinem ist sowas schließlich unverzichtbar. Es bringt einen letzten Endes nicht weiter. Außer, das ich jetzt weiß, dass eine der anderen Gruppen, die die Splitter jagt, die Smaragdklaue ist. Aber dieser Orden ist auch hinter alles und jedem her.


Nach der ersten lektüre reibt Leana sich die Augen. Auch wenn durch die gebrachten Lampen es heller geworden ist, ist das Licht zum Lesen nicht wirklich das beste. Sie rutscht ein wenig auf dem Stuhl hin und her um eine bequemere Stelle zu finden, den sie merkt, wie ihr kaputtes Bein taub zu werden beginnt. jetzt bin ich schon ein wenig neugierig geworden, mit wem ich es zu tun haben werde. Also doch die Akte mit den Personalien der Ermittler. Ich könnte ihnen ja Arbeit abnehmen und für mich ein Blatt hinzufügen...
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Luther Engelsnot

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« Antwort #911 am: 29.03.2008, 13:16:41 »
Mit dem Messer zwischen den Zähnen, kann die Wandlerin Quae keine Warnung zurufen, doch sie knurrt laut, als der Elf seine Klingen gegen jene erhebt. Dass die Priesterin auch noch Feuer gefangen hat, lässt die Werartige nur noch mehr um ihre Gefährtin fürchten.
Viel mehr kann 0-14M7 in ihrer gegenwärtigen Situation nicht tun, als am bereits gefassten Vorhaben festzuhalten: sie reißt mit einer Kraftanstrengung einen Wandbehang herunter und tritt gegen den Eimer, um ihn umzuwerfen und den Stoff das Wasser einsaugen lassen.
Mit den Augen fixiert sie dabei den maskierten Fremden, um ihn herauszufordern und damit von ihren Begleitern zu locken. Als sie in die Hocke geht, um den nassen Wandbehang aufzulesen, wendet sie die Augen immer noch nicht von den Feind inmitten der Flammen.

Der Wandbehang scheint das Wasser voll aufgesaugt zu haben, denn als die Wandlerin in aufnimmt bemerkt sie, dass der Stoff schwer und nass ist. Das Manöver scheint geglückt zu sein.

Irial stoesst einen lauten Fluch aus als er merkt das sein Vorhaben zum scheitern verurteilt ist. Schnell schaut er sich nach dem Elf um. Dieser hat mittlerweile seine Waffen gezogen und geht auf einer der Frauen los. Doch er sieht auch die Wandlerin, welche einen Vorhang zum loeschen der flammen benutzt. Eilig sucht ein einen Vorhang in seiner Naehe um es ihr gleich zu tun. Waehrend er sich zu der Wand durcharbeitet streckt er seine Hand dem Elf entgegen. Ein dunkles Wabern umschlingt seine Hand und ploetzlich loesst sich ein schwarzer Strahl und schiesst auf den Elf zu.

Doch der Strahl schlägt wirkungslos in der Wand neben dem Elfen ein, denn dieser hat sich mit einem schnellen Ausweichschritt aus der Schussbahn gebracht. Doch er zeigt keinerlei Reaktion über seinen Erfolg, sondern verschwindet mit einem Mal aus eurem Blickwinkel. Ihr schaut euch verwirrt um, doch plötzlich taucht er wieder unvermittelt neben Quae auf, um eines seiner Kurzschwerter schmerzhaft in ihre Seite zu rammen. Die Klinge gleitet sauber durch die Rüstung und verursacht eine stark blutende Wunde. Sie pocht schmerzhaft und Quae muss unvermittelt scharf die Luft einziehen.

Als Quae merkt, dass der Elf ihr folgt, dreht sie sich zu diesem um und nimmt den Kampf an

Doch der Elf scheint fast eine übernatürliche Gewandheit zu haben, denn der Schlag geht in das Leere

Da die improvisierte Löschmethode zu funktionieren scheint, macht der Gnom wie von Sinnen damit weiter, während die Hitze ihm Schweiß auf die Stirn treibt und ihm ziemliche Panik einjagt.

Was ihm auch gückt, denn eine weitere Flamme erstickt, doch langsam fressen sich die Flammen durch die vielen Schriftrollen. Nur noch wenige Sekunden und einige unbeobachtete Brandherde werden weiter wachsen.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #912 am: 29.03.2008, 14:37:41 »
Leanna nimmt sich die Akte mit den Daten der Ermittler durch. Sie scheint nicht sehr dick zu sein, doch dies muss man auch nicht unbedingt erwarten. Denn mit großer Wahrscheinlichkeit hat die Stadtwache besser zu tun als im Privatleben ihrer Ermittler zu schnüffeln.
Doch vielleicht verbirgt sich die ein oder andere Information.
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Leider muss Leanna feststellen, dass die Akte nicht auf dem neusten Stand ist und einige Ermittler fehlen, doch beim durchblättern fällt ihr ein einzelnes loses Blatt auf. Es scheint ein Schmierzettel auf dem hastig folgendes Niedergeschrieben wurde.
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #913 am: 29.03.2008, 20:10:10 »
Die Wandlerin faucht erneut, fast schon lauter als die Flammen, als sie den Elfen verschwinden und neben Quae auftauchen sieht. Die Entscheidung, ob sie sich weiter dem Löschvorhaben widmen oder die Priesterin aus der Klemme zu befreien, fällt ihr nicht schwer.
Zwar hält sie den nassen Vorhang immer noch mit einer Hand fest, doch anstatt mit dem Ausschlagen des Feuers zu beginnen, drückt sich die Luchsfrau behende an die knisternden Flammen vorbei und nimmt dabei das Messer aus dem Mund. Ohne Reden zu schwingen, schleudert sie die Waffe dem Maskierten entgegen.

Das Messer der Wandlerin fliegt auf den Elfen zu, doch dieser beugt sich mit seinem Oberkörper rechtzeitig zur Seite, um dem Messer zu entgehen, welches nur knapp an Quaes Kopf vorbei zischt.

An der Wand angekommen zoegert Irial nicht lange und reisst den dicken Wandvorhang mit all seiner Kraft ab. Er zoegert nich lange und beginnt sofort mit dem schweren Stoff auf die Flammen um ihn herum einzuschlagen, darauf bedacht, die Flammen von den Buecherregalen fortzuhalten. Aus den Augenwinkeln sieht er dabei, wie der Elf heimtueckisch von hinten auf die Fremde einsticht, doch momentan kann er ihr nicht helfen.

Irial scheitert kläglich bei seinem Versuch es dem Gnom gleich zu tun und er muss eher aufpassen seine eigene Decke nicht auch noch in Brand zu stecken.

Doch der Elf lässt von seinem Ziel nicht ab, sondern verschwindet mit einem Mal wieder und an der Stelle, wo er stand bleibt nur eine kurze Erinnerung seiner Silhouette, denn wenig später taucht der Elf neben der völlig verwirrten Quae auf, um das Kurzschwert ein weiteres Mal in ihre Seite zu rammen.

Erschrocken über ihre mangelnde Fertigkeit mit ihrer Waffe steigt die Wut in der Priesterin auf. Wieder versucht sie verzweifelt, den Elfen wenigstens zu verwunden. " Diesem dummen starrköpfigen Zwerg habe ich es zu verdanken, dass ich jetzt mit diesem Streitkolben auf den Elfen brügeln muss. Das Gesicht, das Quae bei diesen Gedanken aufsetzt, ist wirklich furchterregend

Auf den wenig viel versprechenden starken Schwung der Priesterin entgeht er mit großer Leichtigkeit.

Schwitzend setzt Tomjon den Wettlauf gegen die Zeit und die Flammen fort. Angesichts der Umfangs des Brandes fühlt sich der kleine Magieschmied ganz hilflos, aber er gibt nicht auf, weil einfach zu viel davon abhängt - unter anderem sein Leben und die Chance, Nelly wiederzusehen.
Quaes prekäre Lage entgeht dem Gnom nicht, weshalb er seine Bemühungen für einen kurzen Moment unterbricht und eine Schriftrolle herauszieht, die er in einer schweißnassen Hand so fern von dem Feuer zu halten versucht wie möglich

Immer noch mit Erfolg. Anscheinend hat der kleine Gnom aus dem Hause Sivis ein sehr gutes Händchen, wenn es um das Löschen von Feuer geht.

Doch die Flammen fressen sich immer weiter durch die Schriftrollen, Bücher und die Möbel des Raumes. Wenige Sekunden noch und das gierige, knisternde Meer aus Flammen würde sich ausbreitet. Die Temperatur schwillt langsam an und würde in kürze zusammen mit der verstärkten Rauchentwicklung zu einem echten Problem für die Helden werden.
Leite:
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Leana d'Deneith

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #914 am: 29.03.2008, 20:52:50 »
Die Akte hat wohl nicht auf den neusten Stand gehalten. Und viel hergeben tut sie auch nicht, aber was hab ich erwartet? Wenn die Garnison bereits die Hilfe freier Ermittler benötigt, um einen Fall zu lösen, werden sie wohl kaum genug Leute haben, um die Leute groß auszuspionieren. Was über Herrn Rossi d'Jorasco drin steht, stimmt auf jeden Fall, er ist unauffällig und ruhig. Aber dieser Typ, der mir aus der Wache entgegenkam, von der Beschreibung her, könnte es sich bei ihm um Herrn Jovid ir'Tholaran handeln. Wo der wohl hingegangen ist? Ansonsten scheinen nur die problematischen Leute überlebt zu haben, wenn es stimmt, was man liest. Der Herr d'Kundarak streitet sich also immer mit der Fremdländerin, die ihrerseits trotzdem sie scheinbar nicht mit den Leuten gut zusammenarbeiten kann alles daran setzt den Fall zu lösen. Was wohl ihre Motive sind? Einfach nur Geld um nach Hause zu kommen, oder doch was ganz anderes? Diese Nachricht über das Mitglied des Hauses Sivis ist auch sehr komisch. Hilft alles nicht weiter.
Wie spät es wohl mittlerweile ist? Nicht das man uns hier vergessen hat. Ich habe nur noch eine Akte zum Lesen. So langsam könnte die Kommandantin oder aber die anderen Ermittler ruhig auftauchen.

Mit einem Seufzen greift Leana zur dritten Akte, was anderes bleibt ihr ja scheinbar nicht über, will sie die Zeit nicht sinnlos vertrödeln.
Mein Schwert ist käuflich.
Meine Magie ist käuflich.
Doch meine Loyalität gehört meinem Haus!

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