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Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 116782 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

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Bombur

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #270 am: 20.01.2008, 03:22:38 »
Sir Bombur d'Kundarak antwortet daraufhin auf Zwergisch dem Gnom und nickt anerkennend dazu, während er den Gnom nocheinmal betrachtet:
"Ein Magierschmied! Sehr gut! Seid Euch meines Schutzes sicher, verehrter Herr Tomjon d'Sivis!
Und über eine Verzauberung meine Waffe freue ich mich immer, solange diese Verzauberung nicht nur so schwach ist und kurz anhält wie bei unserer Priesterin Quae!"
Dabei ist dem Zwerg durchaus bewusst, dass die Priesterin merkt, dass er über sie gesprochen hat, zumal er ihren Namen extra stark und laut betont und dabei seine Stimme abfällig wirken lässt.
Anschließend wendet der stämmige kleine Ritter sich zu seinen restlichen Gefährten und spricht weiter auf Khorvair:
"Wo steckt denn der Stadtwächter Ravon Lenthan? Was treibt unser Anführer noch so lange?"
Währenddessen streichelt der Drachenmalträger verträumt und nachdenklich über die beiden Wurfäxte an seinem Gürtel, wobei der Zwerg darauf achtet nur die Griffe zu berühren, denn die Schneiden zu berühren bringt angeblich Unglück.
Dabei scheint es fast so, als würde der Zwerg zu seinen Waffen flüstern.
Anschließend zieht er sich seufzend seine schweren Plattenhandschuhe wieder an und ist damit abmarschbereit.
"Mal schauen, was der Tag so bringt..."
"Hoffentlich geht es bald los!"
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Ravon Lenthan

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #271 am: 20.01.2008, 15:32:07 »
Draußen angekommen- vor der Tür zum Büro der Kommandantin- geht Ravon zu den Wachsoldaten und sagt diesen: "Vielen Dank! Ich werde nun Thaler selbst zum Büro der Kommandantin noch geleiten. Ihr könnt Euren restlichen Tätigkeiten wieder nachgehen nun."

Nachdem die anderen Wachen weg waren, unterhielt sich Ravon in gedämpften Tonfall noch etwas weiter mit Thaler: "Bevor ich nun gehe Thaler, würde ich noch einmal gerne wissen, wo nochmal genau diese Nachricht ist. In Eurem Büro ist sie, wenn ich mich nicht täusche, oder? Nehmen wir mal kurz an Ihr seid der echte Thaler und Ihr treibt kein falsches Spiel, dann denke ich, dass auch Ihr in Gefahr sein könntet, weil manche doch denken könnten, dass Ihr viel Wissen über die ein oder andere Angelegenheit besitzen würdet. Darum sind meine Nachforschungen auch in Eurem Interesse Thaler, außerdem wolltet Ihr auch kooperieren, weil Ihr nichts zu verbergen habt, Euren eigenen Worten nach. Gebt Ihr mir, Ravon Lenthan, ein Schreiben, welches besagt, dass ich dazu befugt bin die Nachricht für Euch bzw. in Eurem Namen abzuholen. Es wäre zwar auch möglich meinen Status als Stadtwache heraushängen zu lassen. Aber das wäre eine Idee, die nicht so elegant wäre wie die hier Vorgeschlagene. Es wäre im übrigen auch recht nett, wenn Ihr den Weg beschreiben würdet. Wir nehmen Euch deshalb nicht mit Thaler, weil Zeit ein kostbarer Faktor ist. Die Abholung der Nachricht und die Befragung durch die Kommandantin wollte ich deswegen nahezu gleichzeitig ablaufen lassen."

Wenn alle Einzelheiten geklärt sind, führt Ravon Thaler bei der Kommandantin vor und geht hinaus zu den anderen.

Zu den außenstehenden Abenteurer sagt Ravon dann: "Es ist schon spät. Wir sollten etwas schneller weitermachen. Der Rest kann immer noch später etwas intensiver besprochen werden. Aber Gedanken über die ganze Angelegenheiten können sich die hier Anwesenden natürlich weiterhin machen."

Bombur

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #272 am: 20.01.2008, 15:38:56 »
"Spät?", antwortet fragt Bombur d'Kundarak lachend.
"Wohl nur zu spät, um unseren Mägen ein deftiges und gutes Mittagessen zu gönnen..."
Wobei sich der Zwerg über den Bauch reibt.
"Spät ist es nur, weil nicht alle zu pünktlich heute morgen aus den Federn gekommen sind, wie wir zwei Frühaufsteher, verehrter Ravon Lenthan!"
Dabei klopft der Zwerg dem Stadtwächter freundschaftlich die Schulter und marschiert los.
Doch kurz darauf dreht er sich um.
"Wollen wir lieber zusammen eine Siberyskutsche nehmen oder die Zeit nutzen, um beim Laufen noch ein paar Dinge zu klären oder einen kleinen Happen im Laufen zu essen?"
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #273 am: 20.01.2008, 16:29:56 »
Die Wachmänner der Stadtwache nicken Ravon zu und gehen wieder ihrer Arbeit nach, womit Ravon für einen kurzen Augenblick allein mit Thaler ist. Er lauscht den Worten des Mannes der Autorität aufmerksam, zeigt allerdings keinerlei Reaktion. Doch dann antwortet er knapp und mit einer völlig neutralen Stimme.
„Mein Adresse finde ihr in meinem Pass. Ich bin sicher ihr findet es. Wenn ich euch etwas aufschreiben soll, müsst ihr mich kurz von diesen Fesseln befreien. Allerdings möchte ich gleich eins vorne weg sagen. Sicherlich ist eure Untersuchung vielleicht in meinem Interesse und vielleicht bin ich ihn Gefahr, aber wie weit meine Kooperation ohne Gegenwert geht entschiede ich.“
Wenn er die Fesseln los gemacht bekommen sollte, würde er einen Zettel nehmen und neben einer Wegbeschreibung auch die Erlaubnis hinzufügen, welche Ravon gefordert hat. Dabei lächelt er kurz und sagt ihm mit einer mahnenden Stimme.
„Allerdings kann ich euch weder versprechen, dass meine Mitarbeiter es ernst nehmen, noch das die Nachricht noch da ist. Aber ich habe sie in meinem Schreibtisch gelassen. Zweite Schublade auf der rechten Seite. Ein unbeschrifteter Briefumschlag ohne Siegel. Ihr werdet ihr finden.“
Er überreicht Ravon den Zettel und schaut dann mit einem Lächeln zu Ravon, wobei er etwas belustigt schaut.
„Wenn ihr meine Hilfe nicht mehr braucht, würde ich dann gerne mit Iyanna sprechen.“
Wenn Ravon nichts einzuwenden hat, würde Thaler offensichtlich gut gelaunt das Büro betreten.

Draußen ist die Sonne schon entsprechend am Syberis entlang marschiert, wenn auch unentdeckt und getarnt im Schutz der immer regnenden Wolken Sharns. Es ist fast gegen Mittag und mit jeder Stunde, welche verstreicht, entgeht den Gefährten etwas mehr Zeit. Doch noch schien alles ruhig und immerhin ist die Zeit nicht völlig nutzlos vergeudet worden. Doch nun sollten sie sich auf den weg machen.
Der Regen plätschert dabei unaufhörlich auf die Brücken, Stege und Dächer der Stadt der Türme. Ein kalter Wind zieht durch die engen Gassen und es scheint sich etwas abgekühlt zu haben und ein frischer Wind scheint vom Wasser her zu wehen.
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Jovid ir'Tholaran

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #274 am: 21.01.2008, 08:42:55 »
Auf Ravon Frage überlegt Jovid einen Moment: "Sicherlich kann es ein Magier eine Person mittels eines Haares ausspähen, jedoch sind meine magischen Fähigkeiten recht begrenzt. Ich habe leider nicht diese Möglichleiten."

Dann wendet er sich an den Zwerg, wenn er sich nicht gerade mit den anderen unterhält. Leise und mit gedämpfter Stimme spricht er Bombur an: "Nun,Herr d'Kundarak. Ihr scheint mir der jenige zu sein, der wohl das wahre Ausmaß dieser Angelegenheit am ehesten begreift. Was haltet ihr von dieser Sache? Gibt es eine Möglichkeit, wie ich Euch mit meine Fähigkeiten unterstützen kann, denn ich weiß, ihr seid ein Ehrenmann. Außerdem habt ihr mir geholfen, meinem Freund Mandyran zu helfen - dafür stehe ich in Eurer Schuld. Habt Dank dafür."

Etwas leiser fügt er hinzu: "Ich weiß noch immer nicht, was ich von dieser Wandlerin halten soll. Ich traue ihr absolut nicht."

Bombur

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #275 am: 21.01.2008, 14:30:34 »
"Eure Musik und Euer Heilstab sind mir Hilfe genug, Jovid ir'Tholaran!", antwortet Bombur freundlich und lächelt kurz, wenn auch aufgesetzt, wobei er zurück flüstert.
"Lasst uns darüber mal und die restlichen Dinge reden, wenn es nicht so viele Zuhörer gibt!"
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Ravon Lenthan

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #276 am: 21.01.2008, 14:56:21 »
Ravon nimmt den Zettel entgegen, nachdem er Thaler kurzfristig die Handschellen abgenommen hat. Er liest ihn sich noch einmal vorsichtshalber durch. Am wichtigsten war Thaler's Unterschrift. Nachdem die Sachen mit dem Zettel geklärt war, fesselte Ravon Thaler wieder.

Ravon sagte zu Thaler etwas verwundert: "Hmm? Irgendwie wäre es doch seltsam, wenn Eure eigenen Mitarbeiter Eure Unterschrift nicht erkennen und anerkennen würden. Aber sei es drum. Danke auf jeden Fall für die Unterschrift."

Dann überführte Ravon Thaler zur Kommandantin und überließ es Ihr mit den Schlüsseln zu den Schellen nach Belieben zu verfahren und Thaler zu befragen. Er verabschiedete sich nun endgültig von Ihr.

Draußen angekommen sagt er dann zu Bombur d'Kundarak in äußerst gedämpften, leisen Tonfall, denn solche Dinge wollte er nicht allzu auffällig in der Öffentlichkeit besprechen: "Wir holen noch schnell die vermeintliche Nachricht ab Herr d'Kundarak und dann können wir uns mal ein Gasthaus suchen, wo alle eine Kleinigkeit Essen und Trinken können. Aber ohne diese Nachricht fühle ich mich doch recht unruhig und habe doch große Befürchtungen, dass sie sogleich durch irgendeinen Umstand wegkommen könnte. Ich unterhielt mich nur noch einen kurzen Moment mit Thaler, deswegen mein spätes Kommen. Aber jetzt sollten wir doch mit einer Luftkutsche zu unserem Zielort fahren. Hmm, oder auch mit Zwei.", Ravon kratzt sich bei seinen letzten Worten etwas an seinem Bart.

Bombur

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #277 am: 21.01.2008, 15:11:43 »
"Eine Kutsche sollte reichen, denke ich mal!", antwortet Bombur und winkt eine Luftkutsche herbei.
"Ohne Worte, Ravon, jetzt ist der Zettel auf einmal so wichtig, aber als ich vorgeschlagen habe den Zettel sofort zu holen, wolltet ihr das ja nicht..."
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Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #278 am: 21.01.2008, 22:25:19 »
Die Wandlerin seufzt nur auf Quaes Anwort hin. Wieder steht Ungewisses bevor, und auf den eigenbrötlerischen Zwerg will sie sich nicht verlassen. Einen anderen Weg gibt es für sie aber nicht, und so fügt sich die Wilde ihrem Schicksal und weicht keinen Schritt von der ungeeinigten Gruppe.
Unter freiem Himmel fühlt sich die Werartige besser, als in den höhlen der Türme, und der Regen stört sie nur in der Hinsicht, dass er ihre Hör- und Sichtweite verringert. Was zwischen den einzelnen Rudelmitgliedern in kleinen Pärchen oder Grüppchen getuschelt wird, versucht 0-14M7 gar nicht, zu erlauschen; sie ist sich des allgemeinen gegenseitigen Mißtrauens unter Gefährten ohnehin bereits bewußt.
Der Luchsfrau bleibt nicht viel mehr übrig, als abzuwarten, dass die Gruppe sich weiter in Bewegung setzt - hoffentlich in die unterirdischen Gänge unterhalb der Stadt der Türme.
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #279 am: 21.01.2008, 22:35:18 »
Tomjon, der bis gerade eben auch getuschelt hat, gefällt es gar nicht, dass nun gleich weiter getuschelt wird. Sein Missfallen gründet sich dabei nicht allein auf der Tatsache, dass er nicht alles mithören kann, sondern auch darauf, dass es in dem Ausmaß einfach lächerlich ist. Faziniert stelt er bei dem Spektakel fest, dass das Ziel aller Unterredungen, welche Tomjon versucht zu hören, immer der Zwerg ist.
Als dann endlich alles schweigt, erhebt der kleine Gnom die Stimme: "Darf ich einen kleinen kreativen Vorschlag unterbreiten?" Fragt Tomjon, während die Gruppe auf eine Luftkutsche wartet. Deutlich leiser, damit ees nicht jeder auf der Straße und nur seine neuen Weggefährten hören können, führt er aus: "Ich weiß, dass ich selbst nicht besser bin, weshalb ich mich nicht beschweren dürfte, aber ich würde sagen, dass vor heute Abend, bis das Tagwerk getan ist, hier keiner mehr tuschelt. Es ist einfach Lächerlich uns zuzuschauen und wir sollten damit schleunigst aufhören."
Der Gnom hat keine Ahnung, ob seine Ermahnung irgendwas bringt, aber er hat es wenigstens versucht. Mehr kann er nicht machen.

Ravon Lenthan

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #280 am: 21.01.2008, 23:31:19 »
Falls Ravon überhaupt gehört hat, was Tomjon da leise gesprochen hat, so hat es ihn wenig interessiert. Seiner Meinung nach ist Tomjon neunmal klug, weiß alles besser, hat erwähnt das es "besser Spuren" gäbe, hat aber kein Beispiel genannt. Schlaue Sprüche klopfen kann jeder, aber Entscheidung treffen und Risiken eingehen, das kann nicht jeder. Außerdem hat Tomjon keinerlei Belege dafür gegeben, warum gerade er sich im Feuerkönig so gut auskennen sollte. Sondern es schien nur so- für Ravon als Außenstehenden, dass er die Dinge nur um des Widersprechen willens sagte. Weil er einfach kein Mann war, der von seiner Meinung abrücken konnte und andere Aspekte sehen konnte, sondern nur der Meinung war, dass er höchstselbst die Weisheit mit dem Löffel gefressen hätte.
Zumindest hat Ravon von Tomjon gutes Zuhören erwartet und auf der anderen Seite hat Ravon nicht solche Wortglauberei erwartet.

Auf Jovid's Einwände würde Ravon später eingehen. Erstmal ist es ganz wichtig, dass man zu dem Zielort kommt, sich vor der Tür etwas abspricht und dann zügig die Nachricht holt. Dazu muss dann zunächst einmal eine Luftkutsche kommen, die die Abenteurer dorthin transportieren würde. Wenn die Kutsche groß genug war, konnten vielleicht doch alle Abenteurer dort gleichzeitig hineinpassen überlegte sich Ravon.

Ein Punkt ist sicherlich auch problematisch bei der ganzen Angelegenheit: Eigentlich hätte Ravon von dieser Abenteurergruppe erwartet, dass sie die Kanalisation sehr gründlich absuchen nach Hinweisen. Aber durch ihren Wunsch wieder in die Tiefen Sharns zu gehen, hat sie damit wohl angedeutet, dass dort nicht wirklich gründlich nach Hinweisen gesucht hat. Das hat Ravon sehr enttäuscht, dass diese alten Angelegenheiten wieder aufgewärmt werden müssten, den Worten einiger Mitglieder dieser Gruppe nach. So würde man konkurrierenden Fraktionen nur noch mehr Zeit verschaffen bessere Fortschritte zu erzielen.

Luther Engelsnot

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« Antwort #281 am: 22.01.2008, 01:10:39 »
Nach kurzer Zeit kommt eine Luftkutsche auf Bomburs Winken, welche den Ansprüchen genügt alle sieben Passagiere zu transportieren. Sie ist etwas größer geschnitten und macht einen durchaus eher Prunkvolleren Eindruck und scheint edel gearbeitet zu sein. Ein Halb-Elf sitzt am Steuer der Luftkutsche. Seine Kleidung ist edel geschnitten und er bleckt seine reinen weißen Zähne als er euch mit seinen blauen Augen unter den schwarzen Haaren, welche zur Hälfte über dem Gesicht hängen, anlächelt. Er verlangt für die Fahrt zum Distrikt Sturmwehr in Mitteldura für alle Passagiere einen Drachen.
Ravon bezahlt ohne zu murren und die Kutsch hebt wieder ab, hinein in den Regen, welcher wie schon so oft zuvor unaufhörlich und heftig gegen die Scheiben der Kutsch schlägt, doch da die Entfernung nicht sehr weit ist, ist die Fahrt diesmal nach wenigen Minuten vorbei. Sie verlief sehr ruhig und der Kutscher versteht sein Gefährt offensichtlich ausgezeichnet zu lenken.

Sie steigen aus der Kutsch und der Fahrer verabschiedet sich mit einem falschen, aber sehr gewinnbringenden Lächeln von den Abenteuern. Ihr steht im Distrikt Sturmwehr. Die Häuser in diesem Distrikt wirken alle sehr massive und klobig. Sie ähneln lauter kleinen Festungen, als würde dieser Distrikt direkt neben einem Schlachtfeld liegen und es scheint jederzeit bereit zu sein, sich zu verteidigen. Der Regen kann den Häusern kaum etwas anhaben und sie wirken sehr gut gepflegt und erhalten.
Die Strassen scheinen eher leer und die wenigen Leute, welcher außerhalb verweilen, werfen euch sehr misstrauischen Blicke zu. Ihr erblickt auch die ein oder andere Patrouille des Hauses Deneiths, welche in edle Rüstungen gewandet sind und sehr gut ausgerüstet scheinen.

Ihr steht vor dem vermeintlichen Haus Thalers. Es wirkt nicht weniger massive als der Rest und nur zwei kleine Schießscharten lassen einen Blick in das Haus zu neben der massiven Tür aus Eisen. Das Haus selbst hat allerdings mehrer Fenster weiter oben im ersten Stock und beim Dach, welches auf ein Schrägdach führt, welches nahe genug ist, um die anderen drum herum zu erreichen. Es scheint fast so, als würde euch jemand von dem oberen Stockwert aus beobachten, doch ihr seid euch nicht sicher.
Das Haus hat einen quadratischen Grundriss und keinerlei Gelände drum herum. Der Stein ist massiv und in gutem Zustand.
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Bombur

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« Antwort #282 am: 22.01.2008, 14:38:35 »
Bombur d'Kundarak steigt heilfroh aus der Siberyskutsche wieder aus.
Nicht das der Zwerg an Höhen- oder Flugangst leidet, denn als junger Zwergenbursche ist Bombur schließlich schon auf Manticore seines Hauses im berittenen Luftkampf etwas ausgebildet worden und ist oft über Dreadhold während seines Dienstes mit einem solcher Geschöpfe Wache geflogen und hat die Aussicht genossen, aber die Stimmung in der Gruppe und diese Enge in solch einer Luftkutsche macht den Zwerg unruhig.
Skeptisch betrachtet sehr Zwerg durchatmend das massive Gebäude vor sich und raunt zu seinen Gefährten:
"Genug der Worte-lasst uns Taten folgen. Schnell! Scheinbar werden wir schon erwartet bzw. beobachtet..."
Dabei greift der Ritter trotzig zum Türgriff und versucht die Tür zügig aufzumachen.
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Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #283 am: 22.01.2008, 23:52:35 »
0-14M7 bekommt den Eindruck, dass Himmelskutschenfahrten in der Stadt etwas völlig gewöhnliches und alltägliches sind, so oft sie in den nicht einmal zwei vollen Tagen ihres Aufenthaltes hier in diesem Transportmittel mitfahren durfte. Dass die fliegenden Gefährte eher etwas für Bürger mit gut gefülltem Geldbeutel sind, wird ihr deshalb nicht ersichtlich.
Wieder bekommt sie eine Gelegenheit, das atemberaubende Panorama des verregneten, gewaltigen Ameisenhaufens zu betrachten. Die Enge im Inneren der Kutsche tut ihr allerdings nicht gut, weshalb sie die ganze Fahrt über still in einer Ecke kauert.
Umso besser fühlt die Wilde sich, als sie erneut festen Boden betreten kann, ohne an ihre Gefährten gedrückt sitzen oder stehen zu müssen. Es wundert sie sehr, wie unterschiedlich die einzelnen Stadtteile Sharns sein können - der Ort, an dem die Gruppe eben gelandet ist, schaut völlig anders aus, als jene Distrikte, die die Luchsartige bereits gesehen hat.
Das ungute, instinktive Gefühl, beobachtet zu werden, geht auch nicht an der Jungwandlerin vorbei, die sofort ihre Sinne schärft und sich hastig umsieht.
Warum sind wir hier? Was ist dieser Ort eigentlich?, fragt sie sich angesichts der klobigen Steingebilde und recht vielen schwergerüsteten Menschen.
...dust in the wind.

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #284 am: 23.01.2008, 00:00:53 »
Während der Reise mit der Luftkutsche, hockt Tomjon in einer Ecke am Fenster. Er hat die Füsse auf dem Sitz, die Beine angewinkelt, damit er eine, wenn auch schlechte, Unterlage zum Schreiben hat.  
Die Unterlage benötigt er zum Schreiben, denn er will einen genauen Bericht für seinen Auftraggeber schreiben, damit dieser etwas in der Hand hat. Außerdem kann er den Bericht im Notfall schicken, ganz zu schweigen davon, dass der Gnom selbst eine Gedankenstütze hat.

Auf der Reise schreibt er auf das von nelly ihm ausgehändigt Papier, welches im kleinen Stapel es ihm erleichter ordentlich zu schreiben:
"Bericht zum Fall der Drachensplitterschmuggler: Leitung unter Kommandantin Iyanna ir´Talan. Mitglieder der Gruppe: Ravon Lenthan (Stadtwache, nach erster Einschätzung ungeeignet), Bombur d´Kundarak (gestörtes Verhältnis zu d´Jarasco und Vocatur), Rossi d´Jarasco (gestörtes Verhältnis zu d´Kundarak, nachlässig), Jovid ir´Tholaran (bisher keine Einschätzung möglich), Quae Vocatur (gestörtes Verhältnis zu d´Kundarak), 0-14M7 (Wandlerin mit Gedächnisverlust, gehört zu Vocatur) und Tomjon d´Sivis.

Stand der Lage: Gruppe hat Schmuggler gefunden. War von Spion eines Mannes Namens Aronax ir'Kaltor (soll Labor im Trümmerfeld-Distrikt besitzen) begleitet. Spion tot. Brief bei diesem entdeckt - ir´Kaltor behauptet darin, dass sein Leben von den Splittern abhängt. Gefangener Camus ir´Reklan aus Reckenmark, im Auftrag der Smaragdklaue.

- Camus ir´Reklan aus Reckenmark (Verhör durch Kommandantin ir´Talan): Auftrag einen Splitter der Smaragdklaue zu bringen. Mit seiner Gruppe (tot) Patroullie der Stadtwache getötet. Karrnath nicht verwickelt.)

Drachensplitter bei d´Jarasco in der Nacht im Gasthaus entwendet. Untersuchung durch d´Kundarak und Lenthan. Spuren: Anhänger des Blutes der Vol, möglicherweise zur Irreführung ausgelegt. Silbernes Haar einer Frau, welche mit d´Jarasco am Abend verkehrt hat (unbekannt). Spielkarte unter dem Bett (wahrscheinlich von früheren Gast verloren). Mann Names Marlöwe beim Lauschen erwischt, gehört zum Sharner Spiegel (entsprechend undurchsichtig).
- Thaler: Soll sich in Widersprüche verstrickt haben, außerdem sehr gut informiert. Hat nach eigenen Angaben Brief erhalten, welcher von dem Diebstahl des Splitters berichtet (Verhör durch Kommandatin ir´Talan erfolgt)."


Auch wenn Tomjon mit Schreiben beschäftigt ist, hält er sich bereit zu Lauschen, wenn jemand etwas sagt, doch von niemanden kommt ein Wort. Auch keines auf seinen Vorschlag - er kann nur hoffen, dass es eine Zustimmung von allen ist.

Am Ende des Fluges packt er das Papier und das Schreibzeug weg und wartet darauf, dass Lenthan in die Gänge kommt und macht, was er hier machen will. Der Gnom weiß es nicht ganz genau, weshalb er sich zurückhält.
Wozu die ganze Gruppe hier anwesend sein muss, weiß er nicht, aber er gewöhnt sich langsam an das fehlende Einschätzungsvermögen der Stadtwache, welche ihn hierher gebracht hat und dafür sorgt, dass nicht ein zweiter Teil der Gruppe auf dem weg zum Trümmerfeld -Distrikt ist, wohin d´Kundarak und Tomjon wollten.

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