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Autor Thema: 1. Akt - Der Henker  (Gelesen 52392 mal)

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Larciel

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #390 am: 13.02.2009, 17:47:24 »
"Nein. Und ihr könnt ihn nicht sehen. Es ist nichts mehr.....übrig..."
Warum nur hatte Larciel das Gefühl dass er jetzt besser nicht weiterredete? Sicher würde nichts was er sagte der Frau des Seilers in ihrer Trauer helfen, es würde sie höchstes noch trauriger machen... oder noch schlimmer: wütend. Mit seinem Latein am Ende wendet er sich an einen Mann der Kirche. "William, könnt ihr nicht irgendetwas sagen...?" flüstert er diesem zu.
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Octavian

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #391 am: 14.02.2009, 13:45:51 »
Nahezu schadenfroh grinst Octavian, so das die Frau ihn nicht unbedingt sieht. "So, da ist dieser überhebliche Vampir auf einmal sprachlos."

Ohne eine Gefühlsregung zu zeigen beobachtet Octavian die Szene, er hätte einen anderen Ansatz für das Gespräch gewählt, aber mal sehen wie weit sie kommen würden.

Bruder William

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #392 am: 14.02.2009, 14:07:30 »
Dem Hilfegesuch von Larciel nachkommend, schiebt er sich an diesem vorbei vor die Frau. Das Holzkreuz vor seiner Brust ist deutlich zu erkennen. Mit einer ruhigen Stimme redet er nun zu der Frau.
"Mein Kind. Dein Mann weilt nun an der Seite des Herrn. Vom Himmel aus wacht er über euch. Er ist nun an einem besseren Ort. Einem Ort, wo er auf euch warten wird und euch empfängt, wenn ihr euch wiedervereint. Der Herr wird euch helfen  über diesen Verlust hinweg zukommen. Kommt am Sonntag in die Kirche und wendet euch an den Vater. Er wird euch in dieser Zeit der Not zur Seite stehen."
Nachdem er so hoffentlich die ersten Gefühle der Frau leicht beruhigt hat, fragt er Sei "Könnten wir jetzt vielleicht reinkommen, um uns weiter zu unterhalten?" Ob sie nun innen sind oder noch vor der Tür stehen, trotzdem stellt William noch weitere Fragen.
"Auch wenn der Zeitpunkt unpassend ist, wollen wir euch ein paar Fragen stellen. Wann und wo habt ihr euren Mann das letzte Mal gesehen? Hat er sich vor seinem Verschwinden anders als sonst verhalten?"
Aufmerksam achtet er auf die Antworten der Frau, auch wenn er bezweifelt das sie Lügen sollte.

Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #393 am: 15.02.2009, 14:38:50 »
"Nichts... mehr übrig?" Fassungslos und kopfschüttelnd kniet die Frau noch immer vor Larciel, ihr Kind weiterhin ignorierend.
Man merkt, wie sie darum kämpft, das ganze zu verkraften und zu glauben. Als sich William vor den Toreador schiebt, sieht man sofort die aufkeimende Ruhe und Hoffnung in den Augen der Frau. Ein Diener Gottes, ein Priester.
Die Frage auf das Eintreten scheint die Frau des Seilers überhört zu haben, doch nach dem ersten Schockmoment richtet sie sich nun wieder auf, das Gesicht immer noch in Tränen.

"Ich... ich weiß nicht. Er war ganz normal, ging zur Arbeit... nichts besonderes."
Veträumt schaut sie auf den Boden, als würde sie sich an längst vergangene Zeiten erinnern.
"Ich war schon im Bett, mein Sohn auch. Mein Mann hatte noch etwas an einer Holzfigur schnitzen wollen. Es war eines seiner Freizeitbeschäftigungen, müssen Sie wissen..."
Als sie nur noch mit Mühe die Tränen zurückhalten kann, mischt sich der Junge ein.
"Ja Mama! Er war fast fertig... es war ein toller Bär aus Holz, ungefähr so groß!"
Mit einer ausladenden Geste und leuchtenden Augen versucht der Junge die Größe darzustellen, vielleicht 20cm hoch, wenn William schätzen müsste.
"Warum hat Papa ihn mitgenommen?"

Ein Bär aus Holz in dieser Größe... irgendwo hatte Octavian das schon gesehen. Angestrengt versucht er sich zu erinnern, bis ihm der Aufenthalt bei Maria Surgoss wieder einfällt.  Sie hatte doch eine schlichte Bärenfigur bei sich in der Zuflucht stehen... und dazu ihr Interesse zur Kunst der Sterblichen...

"Aber warum wollen sie das überhaupt wissen?! Was ist mit meinem Mann passiert?"
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Larciel

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #394 am: 15.02.2009, 21:46:30 »
Ein geschnitzter Bär aus Holz? Das Bild einer Bärenstatue auf einem Tisch kommt ihm in den Sinn, daneben ein lächerlich aussehendes, eingerahmtes Bild... wie könnte Larciel sich nicht an das Gerümpel in Marias Wohnzimmer erinnern? Er hatte genug Zeit gehabt es eingehend zu betrachten, da sich das Gespräch endlos in die Länge gezogen hatte. Das könnte nicht etwa der selbe Bär sein...?
Maria, die in der Mordnacht in der Stadt rumgeschlichen war und sich dann ein sehr unglaubwürdiges Alibi ausgedacht hatte? Würde das als Beweis ausreichen?
Die Frau des Seiler zumindest schien sich nun wieder gefasst zu haben und da sie schon gefragt hatte würde sie die grausame Wahrheit zu hören bekommen. "Er ist ermordet worden. Warum wissen wir nicht... Vielleicht hatte er mit jemandem Streit der Beleidigungen nicht vertragen kann?"
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Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #395 am: 17.02.2009, 13:52:28 »
Die Frau des Seilers ist sichtlich geschockt.
"Ermordet? Wer... wer sollte so etwas tun?"
Den Kopf schüttelnd blickt sie gen Boden.
"Nein... er hatte keine Feinde, keine von denen ich wusste, aber ich muss ihn nochmal sehen. Vater..."
Flehend blickt die William an.
"... ihr könnt mir doch nicht verwehren, meinen Mann nochmal zu sehen! Ich muss ihn sehen, das darf einfach alles nicht stimmen..."
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Bruder William

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #396 am: 17.02.2009, 18:31:33 »
"Es tut mir Leid mein Kind, aber er wurde heute verbrannt. Es wurde drei Tage gewartet ob sich jemand meldet. Nur durch Gottes eingreifen haben wir erfahren, dass es sich um euren Mann handelt, sodass wir den Schuldigen vielleicht doch noch finden können. Ich kann euch nur nochmal raten Sonntag den Gottesdienst zu besuchen und für euren Mann zu beten. Es tut uns Leid euch zu so später Stunde noch gestört zu haben"
In der Hoffnung das die Frau nicht gleich einen Nervenzusammenbruch erhält wendet sich William ab und macht Larciel und Octavian ein Zeichen mit dem Kopf, dass sie wohl besser gehen sollten.

Larciel

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #397 am: 18.02.2009, 00:24:14 »
War es okay jetzt zu gehen?
Die Frau des Seilers sah total verzweifelt aus und Larciel fühlte sich mies dabei ihr etwas vorzulügen.
Er hatte sich nichts dabei gedacht als sie die Leiche beseitigt hatten, doch jetzt bereute er es dabei mitgeholfen zu haben. Von wegen verbrannt, wahrscheinlich schwamm das was von ihm noch übrig war nun irgendwo flussabwärts als fauliger, schwabbeliger...
Wir hätten ihn wenigstens in einen Sarg stecken und verbuddeln sollen. Das hätte dem Seiler zwar auch nicht mehr geholfen, aber seine Familie hätte ein Grab gehabt das sie besuchen könnten...
Sich fragend warum er die anderen nicht aufgehalten hatte wendet er sich zum Gehen und prallt gegen Octavian, der noch immer auf der Türschwelle rumsteht. "Du stehst mir im Mondlicht" grummelt Larciel diesen an, bevor er an ihm vorbei nach draussen latscht.
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Octavian

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #398 am: 18.02.2009, 15:04:03 »
"Mach mich nicht an, wenn du mit der Situation nicht klarkommst." gibt Octavian zurück. Irgendwie war es amüsant zuzusehen wie dieser Larciel sich groß aufzuspielen versucht und dann bei kleineren Problemen so aus der Bahn geworfen wird. Octavian wär das ganze anders Angegangen, aber was soll es?

"Die Bärenfigur steht in der Zuflucht von Maria." teilt er den anderen beiden mit, nachdem sie sich eine Meter vom Haus der Witwe entfernt haben. "Ich bin mir ganz sicher, ihn dort gesehen zu haben." Nun war das Problem Beweise zu finden, Maria hat immer noch mehr als genügend Möglichkeiten sich rauszureden, sollten die Vampire damit zu Severus gehen.

Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #399 am: 19.02.2009, 16:29:57 »
Die Frau scheint irgendwie leicht beruhigt durch die Worte Williams. Ihre Trauer ist dennoch offensichtlich. Mit zitternde Stimme dankt sie dem Priester.

"Danke... für euer Kommen. Ich werde wie jeden Sonntag in der Kirche sein... diesmal etwas länger als sonst."
Mit gesenktem Haupt geht sie einige Schritte zurück und schiebt ihren Sohn ins Haus, ehe sie die Türe schließt.

Das Klüngel steht nun einige Meter entfernt von dem Hause des Seilers. Jetzt, wo das Licht der Kerzen weg ist, ist es wieder finster, nur etwas Mondlicht strahlt durch die Wolkendecke hindurch.
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Bruder William

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #400 am: 22.02.2009, 21:39:02 »
"So wie ich das sehe, haben wir jetzt zwei Möglichkeiten. Wir könnten mit unserem bisherigen Wissen über Maria, diese Bärenstatue und Johannes Sichtung einer Katze zu Severus gehen. Anderseits könnte ich mich noch bei Maria vorstellig machen und versuchen den Bären von ihr zu erhandeln."

Larciel

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #401 am: 22.02.2009, 22:27:11 »
"Erhandeln?!" ERHANDELN?? Niemals!!! "Wir werden hingehen und ihn uns nehmen!" beschliesst Larciel.
Auch nachdem die Tür geschlossen war und sie sich von dem Haus entfernt hatten sah er die weinende Frau des Verstorbenen noch klar und deutlich. Er würde sich von der Mörderin nichts mehr gefallen lassen. Sie sollte sich ihrer Tat endlich stellen und Basta!
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Octavian

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #402 am: 22.02.2009, 22:53:15 »
Octavian schubst den brüllenden Vampir unsanft.

"Ersten brüll hier nicht rum wie ein Bekloppter. Zweitens würde dich Maria endgültig ins Reich der Toten schicken, ich gebe zu es wäre kein allzugroßer Verlust, aber ihr gutes Recht."

Octavian scheint über die Idee Larciel alles andere als glücklich zu sein, man könnte fast meinen er ist geschockt bei dem Gedanken.

"Wenn du dich zu grunde richten willst dann nur zu, aber ich hoffe sie lasst dich langsam hungern, bis du dich kaum noch unter Kontrolle hast und du sie anbettelts das sie dich endlich tötet.." Zum ersten Mal scheint Octavian wirklich die Kontrolle über sich zu verlieren.

"Dieser Dummschwätzter, nichts als Kuhscheisse im Kopf."

"Mach was du willst, aber denk vielleicht vorher eine Sekunde nach und verbreite denn Schwachsinn dann woanders oder komm zur Vernunft. Entweder wir suchen weiter oder wir gehen zu Severus, was ich denke die bessere Variante ist. Wobei du vielleicht dabei lieber deinen Mund fest aufeinander presst, damit die Scheiße nicht durch deine geschlossenen Lippen tropft." Octavian scheint selbst kurz davor zu stehen zu brüllen. Seine Hände ballen sich zu Fäusten und man hört den Vampir tief durchatmen. Nach einigen Sekunden scheint er sich wieder gefangen zu haben.

"Tu was du willst, aber ich werde Severus Bericht erstatten und du solltest dir überlegen ob es sinnvoll ist Maria vorzuwarnen und ihr Zeit zu geben den Bären zu beseitigen." Kurz schaut er sich zu Bruder Wiliam um: "Was denkst du, hast du genügend Verstand in dieser Situation die richtige Entscheidung zu treffen und kommst mit mir?"

Bruder William

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #403 am: 22.02.2009, 23:45:42 »
"Larciel scheint wirklich den Verstand verloren zu haben. Man sollte dem Küken vielleicht noch einige Dinge beibringen." schießt es durch seinen Kopf bevor er sich an Octavian richtet. "Ich glaube das Ihr recht habt. Wir haben eine hoffentlich eindeutige Spur. Dieser selbst nach zu gehen könnte uns mehr Probleme bescheren als damit zu Severus zu gehen. Daher bin ich auch dafür, dass wir zu ihm gehen." Mit einem abfälligen Blick auf den aufmüpfigen Larciel fügt er noch hinzu "Wollt Ihr dann das Wort übernehmen und Severus berichten was wir bisher in Erfahrung bringen konnten?"

Larciel

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« Antwort #404 am: 23.02.2009, 09:32:33 »
Zitat von: "Octavian"
Zweitens würde dich Maria endgültig ins Reich der Toten schicken, ich gebe zu es wäre kein allzugroßer Verlust, aber ihr gutes Recht."

"Genau so wie es ihr Recht war den armen Seiler umzubringen??"
Er wollte weiterreden, doch der Rest von Octavians Monolog verschlug ihm glatt die Sprache.
Das war genug! Er sollte nicht glauben dass Larciel ihm das so leicht verzeihen würde.
"Diese Maria bringt einfach jemanden um und tut dann so als ginge es sie nichts an!" schäumt er. "Findet ihr sowas etwa normal?!" Nein, Larciel wollte nicht wie ein professioneller Schnüffler Bericht erstatten und die Sache dann vergessen, er wollte zu dieser hochnäsigen Mörderin gehen und ihr die Meinung sagen! Doch wie könnte er das tun wenn die anderen beiden es nicht wollten? Zugegeben, Octavians Meinung interessierte ihn nicht und er würde ihn nie wieder nach selbiger fragen, aber...
"Na gut, geht und berichtet von unseren Entdeckungen. Mir steht gerade nicht der Sinn danach vor so einem "Prinzen" zu buckeln, also bis später." Immer noch brodelnd wie das Wasser in einem Nudeltopf stapft er von dannen.
Good things happen when you live long.

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