Ohne wirklich darüber nachzudenken macht Siraz einen Schritt zurück und stämmt dabei den hinteren Fuß fest gegen den Boden, sodass er einen guten Stand hat. Dann zieht er einen Pfeil aus dem magischen Köcher, welcher hinter seinem Rücken hängt.
In einer fieleßenden fast schon anmutigen Bewegung hebt Siraz den Bogen wieder an und zieht gleichzeitig die Sehne soweit zurück, dass seine rechte Hand unter seinem Kieferknochen zum halten kommt. Das linke Augen geschlossen blickt der Hauptmann über die Spitze des Pfeiles hinweg, zu dem Monster am anderen Ende des Raumes.
Ein grausames Lächeln umspielt die Lippen des Mannes als er die Sehne nach vorne schnellen lässt und dann in atemberaubender Geschwindigkeit erst einen Pfeil aus dem Köcher zieht und dem ersten hinterher sendet und dann noch einen zweiten, bevor der erste überhaupt am Ziel angekommen ist.
Hoffentlich hilft das was misstrauisch registriert der Zwerg den Zauber des Magiers und beobachtet die urzeitlichen Monster, die offensichtlich einen koordinierten Sturmangriff vorbereiten. Wieder spürt er die Sicherheit, die ihm sein Schild vermittelt, das ihm im Lauf der Zeit fast zu einem verlängerten Körperteil geworden ist. Seine rechte packt den Stiel der großen Axt fester. Brega ist bereit. Ob der Schutzkreis funktioniert oder nicht.
Vom Blut seiner Gegner verdreckt, grinst der Söldner nur. Auf eine solche Gelegenheit hat er nur gewartet. Schnell schneidet er sich ein weiteres Mal in den Arm und stürmt dann vor. Immer weiter auf den Gegner, den er bereits verwundet hat. Jedoch immernoch nicht den Goblin wie die anderen, sondern den Dino unter ihnen. Von diesem geht seiner Meinung nach eine größere Gefahr aus. Also versucht er diesen auch zu treffen.
Mit einem wilden, blutrünstigen Schrei löst sich Aoth aus der Gruppe und stürmt auf eine der Echsen zu. Die rotgefärbte Klinge des finsteren Kriegers dringt wieder durch die ledrige Haut der Urzeitbestie und schneidet tief in deren Fleisch. Diesen Angriff nehmen jedoch auch die Raptoren zum Anlass wieder zuzuschlagen. Vor den Augen von Aoth verschwimmen Krallen und Zähne zu einem tödlichen Wirbel gegen den ihn lediglich sein Panzer und die Magie schützen kann und auch tut.
Während es der Dämmerklinge gelingt sich zu verteidigen, macht sich der Zwerg bereit den Ansturm des nächsten Dinosauriers entgegen zu nehmen. Felsenfest davon überzeugt, dass die Bestie sich an ihm vergreifen will, kommt sein erster Hieb jedoch zu spät, denn anstatt an Geschwindigkeit zu verlieren, rast der Raptor weiter auf Hauptmann Siraz zu. Erst im Nachsetzen gelingt es dem Zwergenrecken eine breite Kerbe in die rote, dicke Haut zu schlagen. Dagegen kommt der reaktive Tritt des Mönchs etwas zu spät und die Wucht der anstürmenden Bestie drängt seinen Fuß mühelos zur Seite.
Wenn der Schutzkreis des Elfen die Scheusale auch nicht am Angriff hindern will so hat er genügend Schutz geboten, um Siraz vor den blitzschnellen Attacken der Bestie zu bewahren. Doch allein die Tatsache, dass der Zauber nicht richtig wirkt lassen Tiana und Dolores schockiert erstarren. Die beiden Frauen wissen einfach im Moment nicht weiter.
Aus dem Augenwinkel sieht der Zwerg den dritten Raptor zum Sprung ansetzen, kann seinen Schild jedoch nicht schnell genug hochreissen, um die messerscharfen Zähne abzuwehren, die sich plötzlich schmerzhaft in sein Fleisch bohren.
Seltsamerweise verspürt Dolores eine gewisse Unruhe, dass sie EhPut'Ki nicht mehr sehen kann. Zufrieden hingegen nimmt sie zur Kenntnis, dass der Krieger, der sich mit Aoth vorgestellt hat nun eines der Echsenwesen ernsthaft bedrängt. Sofort richtet sie ihren Hand auf dessen Reiter aus und lässt wieder einen Strahl knisternder Energie auf ihr Opfer los.
Der Strahl mystischer Energie dringt fährt knisternd in den Körper der Bestie, die jedoch keine Reaktion zeigt und weiter blutrünstig der Vernichtung von Leben frönt.
Der Elf sieht vorerst keine Möglichkeit, vernünftig zu handeln. Einen seiner kostbaren Zauber wirkt er sicherlich nicht, wenn er sich nicht nahezu sicher ist, dass er auch entsprechend Wirkung zeigen wird, also wartet der Magier erst einmal ab.
Tiana weiß, das ihre verbliebenen Zauber den Bestien nichts anhaben können, daher greift sie wieder zum Zauberstab und windet sich am Zwerg vorbei um zu Eh'Put zu kommen. Der Kampf ihn am meisten mitgenommen.
Viel helfen wird es zwar nicht, aber das schlimmste kann mit dem kleinen Heilzauber verhindert werden.
EhPut'Ki spürt die heilenden Worte von Tiana, die ihm ein wenig Kraft zurückgibt. "Jetzt brauchen sie deine Hilfe" denkt er sich und obwohl er schon mehrmals an der harten Haut dieser Bestie gescheitert ist, nimmt er alle seine innere Kraft zusammen und versucht mit einem gezielten Schlag endlich mal einen Treffer zu landen. "Bei dem letzten Schlag habe ich auf die Augen gezielt, vielleicht sollte ich ihm in die Seiten treten" denkt er sich und mit einem gezielten Tritt schlägt der Mönch dorthin, wo er vermutet das er diesem Wesen diesmal Schaden zufügen kann. Dann geht er einen Schritt zurück, um das Wesen beim nächsten mal von hinten angreifen zu können.