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Autor Thema: 006 Die Begegnung  (Gelesen 17905 mal)

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Sarin

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006 Die Begegnung
« Antwort #45 am: 04.03.2008, 01:35:57 »
Nach diesem Gefühlsausbruch ist Die Dunkelelfe recht geschafft und meint anschließend nur: "Es ist spät und ihr braucht mehr ruhe als ich, vor allem du Rezz. Ich für meien Teil gehe jetzt meditieren nd gebe euch den Rat selbiges zu tun."
Und damit verschwindet sie in einem der Zelte.
Liebe und Hass sind der Kitt der Welt.

Selirano Silberhand

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006 Die Begegnung
« Antwort #46 am: 04.03.2008, 14:41:10 »
Auch Selirano begibt sich in sein Zelt. Er ist immer noch zu beeidruckt von der Berührung seines Gottes um viele Worte zu verlieren: "Weckt mich, wenn es Zeit für meine Wache ist."

Samuras Fraenul

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006 Die Begegnung
« Antwort #47 am: 04.03.2008, 14:51:04 »
Samuras verweilt noch am Lagerfeuer, und sucht noch ein paar Äste, um es am Brennen zu halten.
Als er die Worte von Selirano hört antwortet er recht zufrieden.
"Das wird nicht nötig sein, ich habe schon gerastet. Also nutzt die Zeit um euch zu erholen!"

Saphira

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006 Die Begegnung
« Antwort #48 am: 04.03.2008, 20:00:09 »
Obwohl sie sich denken kann, dass eines der vielen Zelte für sie gedacht ist, setzt sich Saphira zu Samuras. Sie hat keinen ihrer memorisierten Sprüche gebraucht, und spart sich deshalb das meditieren. Stattdessen lässt sie ihre Konturen wieder verblassen, bis nichts mehr von ihr sichtbar ist, und rückt nahe an Samuras heran, damit niemand sie hören kann, und unterhält sich leise mit ihm über die ungewöhnliche Reisebegegnung.

sers

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006 Die Begegnung
« Antwort #49 am: 04.03.2008, 20:01:09 »
Rezz folgt Sarin, entledigt sich ihrer Rüstung und Kleidung, und legt sich, in eines von sers langen Baumwollhemden gehüllt, auf eine der beiden Bettrollen, die bereits fertig in dem Zelt bereit liegen. Sie ist noch lange wach, lauscht den ruhigen Atemzügen der meditierenden Sarin, und denkt darüber nach, wie sehr sich ihr Leben doch verändert hat, seit Dreifluss.

Bis der Schlaf sie schließlich übermannt, hat sie den festen Entschluss gefasst, jede noch so kleine Pause auf dieser Reise damit zu verbringen, mit dem neuen Säbel zu trainieren.

Ferros

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006 Die Begegnung
« Antwort #50 am: 04.03.2008, 20:43:00 »
Die Nacht verläuft für alle ruhig. Der Tag hat sie sehr angestrengt und so waren sie froh in ihren Betten oder besser gesagt, Bettrollen zu sein. Alle schlafen tief und fest und am nächsten Morgen sind alle ausgeruht. Auch die Pferde scheinen bereit zu sein, ein gutes stück geritten zu werden.

Der Tag verstreicht. Sie alle können seltsame Bewegungen an Waldrändern und auf Feldern ausmachen... Passieren tut jedoch nichts
Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie.
- Erich Kästner

Kommentar vom SL: Stimmt! Muhahahahahahaha!

Saphira

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006 Die Begegnung
« Antwort #51 am: 04.03.2008, 23:25:06 »
Saphira verbringt die meiste Zeit der Reise unsichtbar. Teils stellt sie sich auf Samuras' Pferd, teils auf das von Rezz, jeweils hinter den Reiter, und hält sich an den Schultern fest. Sie versteht es mit ihrem schalkhaften Benehmen rasch Rezz' anfängliche Scheu vor ihr zu vertreiben, ihr schien das Menschenkind gleich bei der ersten Begegnung sympathisch.
Beim ersten Mal, als sie sich unsichtbar hinter Rezz setzt, und dieser mit einem spöttischen "Buh" beiderseits in die Nierengegend tippt, fällt diese fast vom Pferd, erst vor Schreck, und dann vor Lachen.
Eine ungezwungene Unterhaltung ergibt sich, und zwischen den vielen lustigen Anekdoten die Saphira aus ihrem Leben und ihrem reichen Wissenschatz von sich gibt, erfährt sie ihrerseits auch viel über Rezz, ihre Vergangenheit, und wie sie sich Sarin angeschlossen hat.
Wann immer das Mädchen auf die damaligen Begleiter Sarins zu sprechen kommt, und ihre Laune zu trüben droht, legt Saphira ihr in stummem Mitgefühl die filigrane Hand auf die Schulter, und dirigiert, nach einer kleinen Pause das Gespräch in eine andere Richtung.

sers

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006 Die Begegnung
« Antwort #52 am: 05.03.2008, 00:19:04 »
Rezz, der nach den ersten morgendlichen Übungen beim Säbelschwingen die Muskeln in Armen und Schultern schmerzen, taut spürbar auf, während sie sich mit dem kleinen Feenwesen unterhält. Bald tut ihr zusätzlich noch das Zwerchfell weh, was gar nicht so angenehm ist, beim reiten.
Allerdings tut ihr das Lachen auch gut, die vergangenen Tage haben ihr schon mehr zugesetzt, als sie es sich anmerken lässt. Schnell merkt sie, dass Saphira mindestens so bücherbegeistert ist wie sie selbst, mit dem kleinen Unterschied, dass die Pixie zwischen Büchern aufgewachsen ist. Ihre Kindheit spielte sich zwischen den Bücherregalen der Bibliotheken, und den Stuhlreihen der Vorlesungsräume einer bedeutenden magischen Universität ab, wie Rezz bald erfährt, als Saphira von dieser und jener Begebenheit aus ihrer Kindheit und Jugend erzählt.
Da könnte Rezz ihrerseits beinahe neidisch werden, sie hat sich das Lesen größtenteils selbst beigebracht, nur mit der fragwürdigen Hilfe des sehr schrulligen Dorfschreibers, der Kinder eigentlich hasste. Wenn er nicht den Wein, den Rezz ihm zur Bestechung aus des Onkels Wirtskeller mitbrachte, so geliebt hätte, hätte sie es wohl nie geschafft, in einem Bauerndorf ohne jede Schule lesen und schreiben zu lernen. Die paar anderen des Lesens und Schreibens fähigen Bewohner des Dorfes hatten entweder keine Zeit, oder kein Interesse dem Wirtshausmädchen so etwas für sie Unnötiges beizubringen. Ihr erstes schäbiges Buch, einen alten Roman, hatte sie bei dem Schreiber gegen eine ganze Kiste Wein eingetauscht. Nachdem das aber aufgeflogen war, und sie von ihrem Onkel eine tüchtige Trach Prügel für den ständigen Weinklau bezogen hatte, legte sie jedes halbe Kupferstück, das sie ergattern konnte beiseite, um sich alle paar Monate - statt Kleider, Spielsachen oder Süßigkeiten - ein neues Buch beim Dorfhändler zu kaufen. Der nahm ihr freundlicherweise auch  jeweils das vorangegangene Buch, das sie ihm beim Kauf eines Neuen wieder zurückbrachte, noch zum halben Preis ab. Und das, obwohl die Bücher meist ziemlich zerfleddert aussahen, nachdem sie sie überall, ob im Bett bei Kerzenschein, in einem Versteck über dem Stall, oder im Freien unter ihrem Lieblingsbaum, unzählige Male durchgelesen hatte. Ja, der Dorfhändler war ihr ein freund gewesen, hatte von seinen EInkaufsreisen in die recht weit entfernte nächste größere Stadt immer auch ein interessantes Buch mitgebracht, und hob es ihr jeweils auf, bis sie genug Geld beisammen hatte.
Aber für Neid bleibt dann doch kein Platz, zu lustig sind die Anekdoten, wie klein-Saphira diesem und jenem unfreundlichen Professor diesen und jenen Streich gespielt hat, zu interessant die Ausblicke in das Wissen, dass die unbeschwerte aber hochintelligente Pixie in ihrer Kindheit quasi nebenbei in sich aufgesaugt hat, während sie stundenlang Bücher wälzte, die sie oft nicht einmal selbst umblättern, geschweige denn anheben konnte. Deshalb war die Hand des Magiers auch der erste Zauber, den sie schon als kleines Kind lernte um in der Welt der Großen zurechtzukommen.

Bei all den Geschichten lebt Rezz spürbar auf, findet wieder ein großes Stückchen von ihrem fröhlichen Selbst zurück, jenes Selbst, das unbeschwert und splitternackt in unbekannte Flüsse sprang, welche nur ein paar Meter weiter flussauwärts auf magische Weise aus dem Nichts erschienen.
Der Entschluss die verlorenen Gefährten zu rächen, und außerdem an Sarins Seite den Drachenberg zu finden und zu bezwingen, ist zwar nicht vergessen, hat aber einiges von seiner düsteren Grimmigkeit verloren

Samuras Fraenul

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006 Die Begegnung
« Antwort #53 am: 05.03.2008, 10:36:20 »
Die Nacht über hat Samuras stetig Ausschau gehalten, und war sehr erfreut über das Gespräch mit Fio'dora, es war doch sehr beruhigend jemanden zu haben mit dem man sich über alles und jedes austauschen konnte.
Am Morgen packte er stillschweigend sein Zeug zusammen, und löschte das Feuer, bevor sie zusammen wegritten.
Langsam näherte er sich dem Pferd, um wieder Bekanntschaft mit ihm zu schließen.

So ritten sie den ganzen Tag, bis Samuras etwas in dem Wald bemerkte, daraufhin verlangsamt er den Ritt seines Pferdes. Und meint flüsternd zu seinen Gefährten. "Hey, habt ihr das in dem Waldstück da drüben auch gesehen?" er nickt zusätzlich in die Richtung, wo er etwas erblickt hat.

Saphira

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006 Die Begegnung
« Antwort #54 am: 05.03.2008, 12:41:46 »
"Und als ich dem ollen Professor den Reagenzienbeutel bis oben hin mit Weinbergschnecken vollgestopft ha..." mitten im Satz unterbicht die unsichtbare Pixie ihre Erzählung, als Samuras sie auf die Bewegung am Waldrand aufmerksam macht.
"Tatsächlich, da ist was. Reitet weiter, als ob nichts wäre, ich werfe mal einen vorsichtigen Blick drauf."
Bevor sie von Schnuffel abspringt tätschelt sie beruhigend Rezz'Schulter.
"Keine Angst, bin gleich wieder da und setze fort, der Teil der Geschichte ist einfach umwerfend komisch." vertröstet sie Rezz, und als diese automatisch auch zum Waldrand schauen will, setzt sie etwas schärfer hinzu: "Nicht hingucken, wahrscheinlich sinds nur harmlose Waldbewohner, aber wenn nicht, muss was immer da kreucht ja nicht wissen, dass wir wissen, das es weiß das..." Verwirrt stutzt sie, sie hat gerade den Überblick über ihren Satz verloren.
"Ach, du weißt schon. Schön geradeaus gucken"
beendet sie ihren Satz, und springt von Schnuffels Rücken, um ein paar Meter näher an den Waldrand zu fliegen.
Konzentriert spitzt sie die Ohren und sucht mit den Augen die Bäume ab.

Saphira

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006 Die Begegnung
« Antwort #55 am: 05.03.2008, 23:40:01 »
Nachdem sie die gut ausgerüsteten Gestalten erblickt hat, schmiedet sie spontan einen Plan, um die schüchternen Gesellen etwas aufzuscheuchen.
Doch die unzähligen Ermahnungen, die sie sich ständig anhören muss, scheinen heute wenigstens ein bisschen etwas zu erreichen. Bevor sie die Beschatter aufschreckt, fliegt sie erst gute 30 Fuß hoch über die Baumwipfel, mehr als genug Abstand um dort unten auf keinen Fall gehört werden zu können.
Dann wirkt sie einen Zauber, um die Reisegruppe zu warnen. Die fünf Reiter hören plötzlich Saphiras flüsternde Stimme direkt neben ihren Ohren.
"He ihr, das ist nicht nur Fauna, was dort unten ungeschickt rumzappelt, mehrere Humanoide, die versuchen uns unauffällig zu beschatten. Ich werde sie gleich höflich fragen, was sie wollen, aber zuerst möchte ich euch einige Sekunden Zeit geben, euch auf eine mögliche unfreundliche Reaktion vorzubereiten. Wenn ihr nicht allzuviel Weihrauch dabei verbrennt, werter Selirano, könnt ihr vielleicht die Hilfe eures Gottes anrufen, nur für alle Fälle." Man hört Saphira beinahe leicht schelmisch Grinsen, als sie das sagt.
"Und wenn ihr alle bereit seid, trällerst du eine fröhliche Weise, auf deiner Querflöte, als wäre euch langweilig. Oder alternativ sagt ihr einfach Bescheid, ich kann euer flüstern hören!"

Dann wirkt sie in rascher Folge einige Zauber, damit sie magische Auren sehen kann, einen Schattenschild, der sich unsichtbar über ihre Unsichtbare Haut legt, und sie vor allerlei schädlichen Umwelteinflüssen schützen soll.
Mit den nun folgenden Zaubern wartet sie allerdings noch einen Moment, bis sie das Signal hört.

[angewendete Zauber: message, detect magic, night shield]

Sarin

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006 Die Begegnung
« Antwort #56 am: 06.03.2008, 01:21:36 »
Sarin macht sich bereit, ihre Flöte am Mund überlegt sie sich ein einfaches Wanderlied, dass nicht sofort auffällt aber leicht zu einer machtvollen Melodie werden kann. Wenn alle bereit sind wird sie losspielen und dann geht die Feier wohl erst richtig los.
Die Dunkelelfin fragt sich unterdessen gespannt, ob es nur wieder Räuber sind, oder doch was anderes.
Liebe und Hass sind der Kitt der Welt.

Selirano Silberhand

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006 Die Begegnung
« Antwort #57 am: 06.03.2008, 15:16:23 »
Selirano versteht schnell, dass Saphira mit Magie zu ihnen spricht und reagiert umgehend. Nach einem kurzen Moment ist er sich sicher, dass all seine Anrufungen zu auffällig wären. Also versucht er etwas anderes. Die Augen des Aasimar leuchten für einen kurzen Moment auf, als er die Kraft nutzt, die in seinem Blut schlummert um seine Freunde zu stärken.

Saphira

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006 Die Begegnung
« Antwort #58 am: 06.03.2008, 18:17:32 »
Als die harmlose Wanderweise erklingt, fliegt Saphira in einen Baum, unter dem sich die Beschatter gerade aufhalten, und wirkt weitere Zauber. Zuerst erzeugt sie ein perfektes Abbild einer lächelnden, gut gelaunten Sarin, direkt hinter den Unbekannten. Dann leiht sie der stummen Illusion ihre Stimme, die sie überdies ein wenig verstellt, um der melodiösen Sprechweise der Bardin ähnlicher zu klingen.
Unbeschwert, und mit leichtem Spott in der Stimme beginnt sie einen kleinen Vers zu spinnen:
"Wer schleichet da finster zwischen Wald und Baum?
Sprecht, wer seid ihr, darf man euren Absichten traun?"

Die Stimme der falschen Bardin wird ernster, fast schon unheilvoll:
"Oder heget ihr finstere Mordgedanken,
Um euch später um karge Beute zu zanken?"


Neugierig lauscht Saphira wenige Füß über deren Köpfen auf die Reaktion ihrer überraschten Verfolger.

Ferros

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006 Die Begegnung
« Antwort #59 am: 07.03.2008, 00:25:50 »
Erschrocken drehen sich die Bauern um. Ihnen fallen ihre Arbeitsgeräte aus der Hand und starren die Dunkelelfe mit offenem Mund an. Dann kann man deutlich schrecken erkennen und schon brabbelt der eine sinnlos vor sich hin während der andere erst einmal Schluckt bevor er die Stime erhebt. "Ich bin Heinz und das ist Rudolf. Wir bearbeiten das Feld hier... und wir denken nicht daran euch anzugreifen!" das zittern seiner Beine ist kaum zu übersehen...
Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie.
- Erich Kästner

Kommentar vom SL: Stimmt! Muhahahahahahaha!

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