"Oh, das klingt ja sehr interessant," lässt sich die Dunkelelfe vernehmen. "Also was wir über ihn gehört haben schien er doch ein sehr berechnender Mann zu sein, der nicht gerade in solche Panik verfällt. Aber vieleicht ist ja was größeres hinter ihm her, denn diese Sache mit dem 'Das Wasser wird mich schützen' klingt sehr nach magischen Kreaturen." Dabei richtet sie sich an ihre Kumpane. "Habt ihr ne Ahnung, welcher Teufel oder Dämon hinter ihm her ist, oder vieleicht doch ein Vollstrecker von Mechanus? Ich kenne mich da ja nicht so mit aus."
Dann wieder an ihren Gastgeber gewandt erzählt sie von der Begegnung mit den Straßenräubern. "Nun, wo soll ich beginnen, hm, wohl am besten am Anfang. Wisset, das meine Gruppe damals nicht so beschaffen war wie heute. Neben Rezz und mir hatten wir noch zwei kräftige Kämpfer, Sarok und sers mit Namen, einen begabten Zauberer der auf Sarek hört, einen zwergischen Kleriker mit dem Namen Tordek und einen geschwinden Halbling der Stiff genannt wurde in der Gruppe. Wir waren schon einige Zeit zusammen unterwegs und wollten weiter nach Dreifluss ein paar Tage nördlich von hier. Vom Osten kommend dem Fluss auf der Handelsstraße folgend gerieten wir dann in einen feigen und ungerechten Hinterhalt. Gerade als wir an einem scheinbar ruhigen und friedlichen Wäldchen vorbeireiten wollten flogen auch schon Myriaden von Pfeilen auf uns zu, die uns noch vor der ersten Feindsichtung schwer zusetzten. Jedoch konnten unsere tapferen Recken durch das schnelle und geistesgegenwärtige Anspornen ihrer edlen Rösser fix die Position der Aggressoren ausmachen. Ich blieb zurück, spielte eine aufbauende Weise und schützte unsere Kleine hier mit meinem Blut. Jedoch wollten die Pfeile nicht aufhören zu fliegen, selbst nachdem Sarok in nur einem Zug mehrere von den Gegnern niederstreckte. Wenn ich mir es so im nachhinein überlege müssen es mindestens anderthalb Dutzend gewesen sein, von denen wir mit Sicherheit die Hälfte richteten. Da wir alle schwer verwundet waren durch die vielen Pfeile entschloss sich unser Magier zu einer Offensive und steckte einige in brand, während sich Tordek der Kleriker um den Schutz von Rezz kümmerte. Dadurch war es mir möglich meinen Bogen zu ziehen und zurückzufeuern. Jedoch war Sarok genau zu diesem Moment wieder von Gegnern umringt, so dass ich ihn unterstützen musste. Und ich muss sagen mein Schuss war recht meisterlich. Ich traf den Gegner der hinter Sarok stand und ihn gerade von hinten angreifen wollte mitten zwischen die Augen. Ich glaube er war schneller tot, als er es merken konnte, dass ich ihn traf. Aufgrund dieser Präzision und der Tatsache, dass wir alle wüteten wie die Berserker verloren unsere Opponenten endgültig den Mut und das Vertrauen in ihre Sache und wir hörten nur noch den letzten Befehl: 'Rückzug!' Leider waren wir alle zu sehr erschöpft von dem gedärmzerreißenden Aufruhr und zu sehr verwundet und blutend, als dass wir die Verfolgung hätten aufnehmen können. Aber am Ende konnten wir uns behaupten und die Leichen der Räuber ihrerseits erleichtern. Die Körper ließen wir zurück, nachdem wir schnell weiterzogen um möglichst viel Platz zwischen uns und dem unheilvollen Ort zu bringen und unser Kleriker vollbrachte wahre Wunder an uns in den nächsten Tagen der Reise, so dass wir alle gesund in Dreifluss ankamen. Ob sich die wilden Tiere über die Überreste hermachten, oder ob die törichten Überlebenden sie begruben weiß ich nicht. Aber so schnell werden die sicher nicht versuchen eine Gruppe Reisender einfach so abzuschießen."
Nach diesem langen Monolog nimmt sich Sarin erst einmal einen guten Schluck des Weines, der kredenzt wurde um ihre trockene Kehle zu befeuchten.
"Das war die Geschichte unserer Begegnung mit den Räubern. Also seid vorsichtig, wenn ihr von Dreifluss ostwärts zieht, Sie sind sicher noch dort und hoffen auf einfachere Beute."