Nocheinmal setzt Kagoth zu einem Sprint gegen den nun schwer verletzten Elfen an.
"Elf, du bist besser als das letzte Dutzend von euch, das meine Klinge geküsst hat!", ruft der kleine Ebenenkrieger, bevor er einen schnellen Schlag gegen den Elf fallen lässt.
Erschrocken schaut Taurus an sich herab und bemerkt erst jetzt die zahlreichen tiefen Wunden, die ihm das elfische Krummschwert zugefügt hat. Das Gesicht des Wandlers verzerrt sich zu einer Maske des Zorns. Rücksichtslos und blind vor Hass holt er zu einem letzen vernichtenden Schlag aus und zieht Dutahlathmai die scharfen Krallen der rechten Pranke mitten durch das verschleierte Gesicht. Er landet einen guten Treffer doch der wahsinnige Elf will einfach nicht umfallen. Wütend schlägt und beißt Taurus weiter auf ihn ein.
MIt einer schnellen Bewegung bringt sich Karakulum in Position einen der Bälle aufzunehmen. Amüsiert schaut er zu wie sich die Elfen und Halblinge miteinander beschäftigen. Leise und verächtlich kommt ihm ein "Welpen" über die Lippen.
Der Tairnadel wappnet sich gegen die unzähligen Angriff seiner Feinde. Seine Augen sind zu schlitzen verengt und Blutunterlaufen. Sein Mund schmeckt trocken und er bleckt unter dem Schleier die Zähne, während sich ein Lächeln auf seine Lippen schleicht, denn dies war der Kampf den er gesucht hat. Die Chance endlich würdige Herausforderer zu finden, wenn es auch zwei auf einmal sein müssen, um eine echte vielleicht sogar tödliche Herausforderung für ihn darzustellen.
Doch als die unzähligen Angriff auf ihn niedergehen, schert er sich nicht, um seine Verteidigung, sondern nutz sogar die Angriffe der Gegner aus, um sich immer wieder förmlich in ihre Waffen zu werfen. Doch dabei bleibt er nicht untätig, sondern nutzt die gewonnene Verwirrung und fallen gelassene Deckung, um seinen Feind das Krummschwert mit brutaler Macht entgegen zu schlagen. Er lässt immer wieder sein schweres Krummschwert, welches er mit Leichtigkeit führt, aufblitzen und verpasst seinen Feinden etliche Wunden, wenn er auch nicht alle Schläge in seiner Wildheit anbringen kann. Doch er genießt die Schlacht, das Adrenalin, den Geschmack des Todes und als er den Halbing mal wieder in einer tödlichen Umarmung verstrickt hat, flüstert er ihm leise zu.
„Du bist nur ein Feigling, welcher sich nicht im Kampf Mann gegen Mann stellt. Dein Herz wird als nächstes die Sonne sehen.“
Dann springt er auch schon wieder zurück und beendet die Umklammerung aus den beiden Waffen.
Inzwischen blutet der Valenar aus unzähligen Wunden. Das Blut vermischt sich unaufhörlich mit dem Regen und dem Matsch. Seine Kleider sind besudelt vom Blut seiner Gegner und durch sein Eigenes. Doch dies verleiht dem Tairnadel nur ein noch kriegerisches Aussehen und sein blutähnliches Muster auf der Kleidung wurde durch echtes, passenderes ergänzt. Ein schwächere Kämpfer der Ahnen wäre schon längst an seiner Wunden erlegen, doch nicht Dutahlathmai.
Er spricht ein kurzes Gebet an die Ahnen ehe er sich immer noch mit der selben Wut, wie vorher, dem Wandler entgegen stürzt.
„Bei den Ahnen, ich werde eure Herz ihnen opfern.“
Der stolze Valenar verpasst dem wilden Wandler einen harten Treffer.
Die Zuschauer jubbeln und brüllen vor lauter Ekstase, denn endlich wird es spannend.
Doch scheinbar jubbeln ein Großteil der Masse aus purer Schadenfreude, denn das Team Argonessen hatte einen Fehler begangen:
Sie die Bälle versuchen zu holen ohne das ein anderes Team im mittleren Drittel steht und dies lässt weitere Monster jede Sekunde in die Arena stürmen.
Mit schmatzenden Geräuschen ziehen sich die Siefel des Valenars aus dem aufgeweichten Boden, während er sich den Kämpfenden nähert. Es ärgert ihn, dass seine Klinge noch nicht mit dem Blut der Feinde in Berührung gekommen ist. Bei den Ahnen! Wie sollte er so Ruhm und Ehre erlangen? Doch bald würde er die Kämpfenden erreicht haben!
Vuulay sieht sich beunruhigt um. Er zieht ein Trankfläschchen aus seiner Tasche und schüttet den Inhalt in seinen Mund. Dann lässt er das Fläschchen in den Mtsch fallen und packt seine Axt wieder mit beiden Händen.
"Versuch du den Ball zu halten", wendet er sich an seinen Partner, "ich versuche das aufzuhalten, was gleich kommt"
Seine ohnehin schon großen Muskeln scheinen noch ein wenig anzuschwellen, als er sich mit grimmigem Gesicht in der Arena umblickt.
Die Befürchtungen und Beunruhigung Vuulay's wird bestätigt, denn wie aus dem Nichts erscheinen zwei riesige Humanoide in Kleidung aus Tierfellen, Knochen, Moos und Matsch und Helme aus dem Schädel eines Dreihornbullens tragend: Es sind Riesen!
Vor Jahrhunderten einst gottgleiche Wesen, welche den Kontinent Xen'drik regiert haben und dessen Magie nur noch von den Drachen übertroffen wurde, sind sie nun seit ihrem Fall nur noch wilde brutale Wesen.
Wild brüllend packen beide Riesen nach den Mitgliedern des Team's Argonessen und schlagen sie mit aller Kraft, welcher einen mächtigen Dreihornbullen etliche Meter durch die Luft geworfen hätte.