Nach der Zeremonie ist sich Conina nicht ganz sicher, ob sie sich freuen soll. Es ist eine große Ehre und der Beweis, dass die Zuwendung zu Natur und zum Kampf die richtige Wahl gewesen ist, dennoch ist Conina unglücklich.
Das Unglück ist die Situation um sie herum. Die Probleme in der Gruppe sind dabei der kleinere Übel, aber auch sie machen es der Waldhüterin zu schaffen. Schlimm ist für sie besonders, dass Lyndwyn, welche Zusammensetzung um einiges erträglicher gemacht hat, nun nicht mehr ist. Aber vielleicht versteht sie sich auch mit Beallana gut, auch wenn diese, wenn sie es recht mitbekommen hat, keine Waldhüterin ist.
Später am Feuer bei der Obersten Druidin wirkt Conina immernoch geknickt und es wird nicht besser, als die Gruppe gebeten wird einen Bericht abzugeben, dennoch möchte Conina den Bericht abgeben, sie reicht sich sogar förmlich darum und beginnt sofort, bevor vielleicht Lilja ihren Mund öffnet und wieder mit Beleidigungen umsich wirft oder anderweitig unpassend verhält, wie bei ihrer Ankunft hier im Lager.
"Mit der Hilfe des seiner Hochwürden, dem Hohepriesters Schneemantel, der trotz erster Meinungsverschiedenheiten uns seine Unterstützung gewährte, gelangten wir sicher zu den Ruinen von Rhest. Er, zusammen mit der ehrenwerten Lyndwyn, brachte uns erst auf Eulen an den Rand des Sumpfes und führte es uns den restlichen Weg bis zum See von Rhest. Auf dem Weg hielt er uns aus jeder Art von Kampf heraus, so dass wir ohne Schaden den See, der sich über der Stadt gebildet hat, ankamen.
An jener Stelle blieb der Hohepriester zurück, jedoch mit dem Versprechen auf uns zu warten.
Den Rest des Weges mussten wir selbst bewältigen, wobei uns Lyndwyn ein große Hilfe sein sollte. Sie wandelte sich in ein Krokodil und zog alle außer Storm, der nicht atmen muss, bis an das Hauptgebäude heran, ohne dass wir bemerkt wurden. Leider konnte sie uns nicht auch bis zur Rückseite führen, so dass frontal angreifen mussten, auch wenn genau diese Position gut besetzt war.
Der Angriff verlief jedoch besser, als erwartet, denn zuerst konnte Lilja einen ihrer Helfer rufen, der uns das an Land gehen vereinfacht hat, weil er die Feinde auf Abstand hielt, während Lyndwyn und Storm, welche auf die Rückseite gelangen konnte, die Feinde dort innerhalb kurzer Zeit überwältigen konnten.
Unser größtes Problem in diesem Moment war die Bogenschützen, welche auf den restlichen Ruinen verteilt sassen und uns schwer traffen. Im Inneren des Hauptgebäudes, in welches wir uns kämpften, waren wir jedoch geschützt vor Pfeilen.
Dafür zeigte trafen wir sofort auf zwei magiekundige Hobgoblins und einen Kämpfer.
Schnell konnten wir die beiden Magiekundigen ausschalten, so dass nur der Kämpfer blieb. Dieser wurde dann von einem schwarzen Drache, der in den Kampf eintrat getötet, denn dieser hatte sein Odem auf fast alle im Raum stehenden gespuckt und selbst einen Verbündeten damit angegriffen. Mit Hilfe von Magie konnte er jedoch erstmal vertrieben werden. Wir sollten erst später nochmal mit ihm kämpfen müssen.
Im gleichen Haus fanden wir noch weitere Hobgoblins, welche der Magie kundig waren und auch stark genug waren," Conina wirkt dabei deutlich geknickt, aber dennoch steht sie zu diesem Detail, während sie die Helfer von Lilja lieber nicht genauer beschreibt, "die Kontrolle über mich zu übernehmen. Ich weiß nicht wie. Doch zum Glück konnte der Bann mit der schnellen Vernichtung der Hobgoblins gelöst werden. Es kam danach noch zu einem kurzen Kampf mit einem Wyrmlord und danach zum entscheidenden Kampf mit dem Drachen, den wir nun entgültig vernichten konnten, denn seinen Hort, indem wir seltsame Schätze fanden welche Lyndwyn zweimal die Sinne raubten, ich weiß auch nicht wie, wollte er nicht allein lassen.
Von Nebengebäuden nachkommende Feinde wurden von Helfer von Lilja zurückgedrängt.
Leider war dies icht der letzte Kampf, denn die Eier nach denen wir suchten, fanden wir dort nicht, so dass wir zu einem Nebengebäude mussten, dass über einen Steg angeschlossen war. Zumindest blieben uns Pfeilangriffe erspart, nachdem wir den Kopf des Wyrmlords den Schützen zeigen konnten.
Jener letzter Kampf ging gegen die Mutter der Eier, ein seltsames drachenartiges Wese, was ich zuvor noch nie gesehen habe, und zwei weiteren, kleineren Exemplaren der Rasse.
Zu Beginn dieses Kampfes mussten wir erst in das verschlossene Innere gelangen. Doch als wir es endlich geschafft hatten, waren schon zwei Drachenwesen durch das Wasser nach draußen gekommen und hatten begonnen uns mit Säure anzugreifen. Später folgte auch das Muttertier, so dass der Kampf vor dem Hauptgebäude stattfand und nicht im Inneren des Nebengebäudes. Als Lyndwyn dann zu den Eiern stürmte, waren wir anderen draußen alle im Nahkampf verwickelt. Aarnai und ich konnte ihr erst folgen, nachdem Storm unseren Feind gefällt hat. Doch als ich das Nebengebäude erreichte, hatte die Echsenmutter Lyndwyn an einer Wand gedrängt und als Lyndwyn fliehen wollte, abermals angegriffen und den Todesstoß gegeben. Wir konnten nicht mehr helfen. Daran änderte auch nichts, dass der Kampf wenige Sekunden später vorbei war.
Kurz danach kamen eure Eulenreiter und brachten uns hierher." Endet Conina ihre Erzählung und starrt traurig nach unten auf den Boden, während sie an den Verlust von Lyndwyn denkt. "Von dem Schicksal von Hohepriester Schneemantel und seiner großen Hilfe erfuhren wir erst von eurer Seite."