Im leichten Dämmerzustand verbringt Gregor die Zeit der Ruhe, die ihnen gegönnt ist. Dabei zieht er immer weder gedankenverloren an seiner Pfeife, dessen Glut sein Gesicht dabei für einen Moment in leichtes rötliches Licht taucht.
Doch die Ruhe ist trügerisch und auch nur kurz. Die Schreie der Sterbenden, die zu laut hallen um von der Mauer zu kommen sowie die Explosionen kündigen von etwas größerem und schrecklichen als zuvor die Riesen. Die Geräusche wecken Gregor aus seinem leicht dämmrigen Zustand, den er nur dank reiner Willenskraft beibehalten konnte um nicht einzuschlafen. Doch im Moment der Gefahr wird die Müdigkeit mit Macht vom Adrenalin aus seinem Körper gedrängt, so dass er nicht viel Zeit braucht um sich wieder seine komplette Ausrüstung zu schnappen und einsatzbereit zu sein. Dennoch gönnt er sich dabei den Luxus seine Pfeife erst sorgsam zu löschen und danach erst auf den Tisch abzulege, nicht, dass die Herberge auch noch durch eine kleine Unachtsamkeit Feuer fing.
Zwar wundert sich Gregor, als er kampfbereit vor die Herberge tritt, dass noch immer keine Nachrricht an sie geschickt wurde, doch als er den gewaltigen roten Drachen am Himmel sieht, muss auch er kurz staunend innehalten. Im Angesicht eines solchen Biestes dachte man wahrlich kaum an etwas anderes, als das eigene Überleben.
Khyber, meinen Trank, der mir Schutz vor seinem Feuer gewährt habe ich jetzt verschwendet, denkt er sich als der Rote sein nächstes Odem auf die Stadt jagt. Dennoch übernehmen rasch seine jahrelang trainierten Reflexe un Instinkte wieder die Oberhand. Ohne sich darum zu kümmern, dass er gegen so einen Gegner eigentlich machtlos ist, verfällt er in einem raschem Trab, um zu der Stelle zu kommen, wo der Drache sich im Moment befindet.
"Empfindet keine Furcht im Angesicht ds Drachen! Solange wir Widerstand leisten, wird Brindol nicht fallen!", ruft er den anderen zu um ihnen nicht nur durch sein wagemutiges Vorbild Mut zuzusprechen. "Bildet eine lockere Formation und haltet immer genügend Abstand zu den anderen, damit sein Odem uns nicht alle erwischen kann", gibt er kurz weitere Befehle, auch wenn einige der anderen deutlich erfahrener sind, was den Kampf gegen Drachen betrifft, schließlich würde er das erste Mal einem solchen Wesen gegenüber stehen. Schickt keine der einfachen Soldaten um gegen den Drachen zu kämpfen, sie würden es nicht länger als ein paar Sekunden überstehen, doch jegliche magische Unterstützung können wir gut gebrauchen, schickt er noch kurz eine telepathische Nachrricht an den Lord und die restlichen Leute ab, mit denen er telepathisch verbunden ist, in der Hoffnung, dass Immerstal oder Sellyria Starsinger zu ihnen stoßen um sie zu unterstützen.