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Autor Thema: [Part IV] Red Hand of Doom  (Gelesen 29298 mal)

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Ben

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #45 am: 05.08.2008, 23:15:57 »
Ben schweigt während die anderen den Kampfplan aufstellen. Er hat nicht so viel Ahnung davon wie man Leute anführt. Mit gutem Beispiel vorranzugehen ist nicht sein Ding, doch kann er Leute so beeinflussen, dass sie das machen was er will. Aber er will einfach nur in Ruhe seine letzten Tage verbringen. Und dem steht die Rote Hand im Weg! Ben konzentriert sich wieder auf das hier und jetzt und bekommt die letzten Entscheidungen des Schlachtplans mit. Er akzeptiert den Plan in Gedanken und macht sich dann auf den weg um mit diesem Magier irgendwelche Magischen Gegenstände abzuholen. Besonders viel steht ihm zwar nicht zu, doch entscheidet er sich für den selben Gürtel wie es Jared getan hat, einem magischen Wasserschlauch und einigen Schriftrollen. Anschließend folgt er den anderen zur Taverne. Dort angekommen bestellt er sich ersteinmal das Selbe wie die meisten Gäste: einen Met. Das süße aber trotzdem alkoholhaltige Getränk schmeckt dem alten Mann und kurz darauf hat er schon drei Krüge geleert. Auf die Frage hin wer wie kämpft, bleibt Ben erst ruhig und trinkt noch einen weiteren Krug Met. Dann meint Saen, Ben könnte ein Magier sein. Diese Aussage bringt ihm zum Schmunzeln. Langsam antwortet er ihr: "Naja. Nein ich bin kein Magier. Ja ich kann Zauber wirken, jedenfalls eine kline anzahl und nein ich kann nicht mit dem Schwert umgehen. Doch ich habe andere Fertigkeiten..." Er nimmt eine Kerze und stößt ein kleines Odem aus. Es ist so dosiert, dass es die Kerze entzündet. Dann ändert er sein Odem und ein feiner aber deutlich sichtbarer Strahl fährt die Kerze von unten wo Ben sie hält bis oben hin, wo das Feuer ist. Als es oben ankommt erlischt die Kerze und Ben schlägt sie mit einer Handbewegung auf die Tischkante, wo die Kerze zersplittert. ``Ich kann Dinge verbrennen, verlangsamen, Magische Effekte aufheben und Dinge einfrieren.`` fügt er erklärend hinzu. Dann schlägt er seinen Umhang zurück und die Sicht wird frei auf seinen unbekleideten Oberkörper, welcher über und über mit Malereien verziert ist.
8. How to serve Dragons is not a cookbook.

Jared

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #46 am: 07.08.2008, 00:20:53 »
Jared sieht mit einiger Verwunderung wie Lilja die weiße Lilie hervorholt. Einen Moment ist er unsicher, doch dann sieht er ihre Geste und das kokette Lächeln. Auf ihre Frage lächelt er verführerisch und flüstert leise.
„Wunderschöne.“
Dann beugt er sich etwas nach vorn und gibt ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen. Kurz bevor er sich wieder von der Weichheit dieser zarten Lippen trennen muss, raunt er leise.
„Aber nicht so schön wie das Mädchen, welche die Blume trägt.“
Dann richtet er sich langsam wieder auf und schaut leicht errötet wieder in die Runde. Der Breländer lauscht daraufhin den Worten der anderen Mitglieder. Bei den selbstsicheren Worten von Gregor schaut Jared etwas unschlüssig, äußert sich allerdings nicht dazu. Obwohl Jared die Mächte von Ben kennt schaut er immer noch neugierig bei der Vorstellung zu. Erst die Frage von Saen reißt ihn aus dem Anblick und er scheint wirkliche lange zu überlegen, doch dann äußert er sich vorsichtig.
„Nun zumindest war bei jeder Festung, welche wir angegriffen haben, ein Wurmlord dabei. Sie scheinen also die ranghöheren Offiziere zu sein. Allerdings gibt es auch Einheiten ohne diese Führer. Ich habe also keine Ahnung wie ihre genaue Befehlsstruktur aussieht. Aber der Tod dieser Lords hatte immer einen Einbruch der Moral zur Folge. Aber eine bestimmte Kampftaktik, nun ich kann mich nicht an ein bestimmtes Muster erinnern oder irre ich mich?“ er schaut etwas unschlüssig zu Lilja, welche als Einzige ebenso lange wie er diesem Konflikt beiwohnt und hoffentlich auch überleben wird, zusammen mit ihm.
„Aber ich bin auch kein Experte in Sachen Strategie und Kriegsführung.“
Gibt er zu und beugt sich zurück, wobei er etwas ängstlich den Blick der Anderen sucht. Jared ringt mit sich, doch dann bricht er das Schweigen.
„Hat...wer von euch hat schon den Krieg erlebt? Ich...ich fürchte fast ich bin der Einzige, welche keine Erfahrung damit hat oder? Ich...ich habe keine Ahnung, was mich erwartet und ich verspüre jetzt schon Angst. Krieg kommt mir so Anderes vor als, dass was wir sonst getan haben.“
Spricht er offen und klopft unsicher mit den Fingern auf den Tisch, wobei er ungewollt Schmerzenswellen durch die rechte Hand schickt. Sein Gesicht verzieht sich aber dadurch nur unmerklich.
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Lilja von Rottmulde

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #47 am: 07.08.2008, 00:57:55 »
Lilja genießt sichtlich Jareds Blick und seine Liebkosungen, und kostet sie auch ausgiebig aus; wie eine Katze räkelt sie sich an seiner Schulter und kichert leise. Als ihr Liebster dann beschließt, die Fragen der anderen zu beantworten, langt das Mädchen, ohne ihre Postion zu ändern, nach dem Talbecher und nippt ganz vorsichtig an dem dampfenden, würzigen Getränk.
"Diese Wurmlords war'n selbst ganz schön feige," ergänzt sie, als der junge Mann sie hilfesuchend anschaut, "einer wollt' wegfliegen, der and're hat sich ergeb'n... naja fast," grinst sie schief und tritt gegen den an den Rucksack gebundenen Kopf, der nur ein dumpfes Geräusch von sich gibt. "Die dritte, äh, war sie auch so eine?," blinzelt die Karrn einen Moment lang Jared unsicher an, " ist abgehau'n, aber vielleicht hat der Herr der Geister sie sich geschnappt. Aber der weiß es eh besser als wir," zeigt die Nekromantin mit einem Finger auf das abgetrennte Haupt, das natürlich nicht alle am Tisch sitzenden sehen können.
"Achja, Nelke, willst nicht ma' rauskommen?," fragt sie dabei auch ihre Freundin, die ihr wirklich leid tut, "keiner macht dir was, ich sorg' dafür, das weißt du doch."
"Nicht jetzt, Aschenlilie, nicht jetzt," antwortet eine heisere Stimme aus dem Rucksack, die nur Lilja versteht und daraufhin resigniert seufzt. "Wie du magst, Nelke."
Dann stellt die Generalstochter den Becher auch schon ab und schlingt beide Arme und den geliebten Breländer, der seine Sorgen und Ängste offen gesteht. "Keine Angst, Süßer. Dies'n Krieg werd'n wir gewinn'. Wir sind diesmal vorbereitet. Und sind 'ne Eliterotte, hm?," schaut sie lächelnd in die Runde und richtet die Augen letztlich auf die Jareds.
I loathe to breathe, I loathe to feel,
I loathe to know that what I hate's still real,
I'm tired of waking up into the same old shape,
I yearn to end it, but there's no escape...

Gregor ir'Amtrin

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #48 am: 07.08.2008, 01:31:09 »
Erstaund und anerkennend blickt Gregor auf die Trinkleistung von Ben. Während er seinen Krug grade zur Hälfte gelehrt hat, hat er schon den drittem leer und wirkt dabei in keinster Weise angetrunken. Aber er kann Ben verstehen, in seiner dienstfreien Zeit hatte er hier auch schon manchen Becher geleert. "Müsst ihr soviel trinken, damit ihr eure Tricks beherrscht?", fragt er halb im Spaß. halb im Ernst als dieser seine besondere Atemtechniken vorführt. Für ihn ist diese Form der Magie wie jede andere ein Rätsel. Er weiß, wie er eins mit seiner Waffe wird und dafür sorgt, das überall dort, wo diese einschlägt, kein Gras mehr wächst, doch selbst die simpelste Magieanwendung war für ihn jedesmal wieder ein Wunder.
"Ihr hattet einen guten Tätowierer", nickt Gregor dem Mann zu, dem er auch so etwas nicht zugetraut hätte. Der Mann steckt voller Überraschungen. Die mystischen Symbole und fremdartigen Runen auf seinen Körper wirken dagegen fast wie die bedeutungslose Kritzelei eines Kindes.

Als Jared und Lilja jedoch von ihren Erfahrungen mit der Roten Hand und den Wurmlords sprechen konzentriert sich seine Aufmerksamkeit darauf, wer weiß wozu er die Informationen gebrauchen konnte. Dabei stopft er sich eine Pfeife und zündet diese kurz darauf mit Feuerstein und Stahl an. "Ich habe vier Jahre als Söldner in Karrnath verbracht und vorher sowie im Anschluss meine Heimat verteidigt. Ich denke ich weiß was Krieg bedeutet.", antwortet er Jared, bevor er einen weiteren tiefen Zug nimmt. "Seit froh, wenn ihr ihn bisher nie erlebt habt, auch wenn sich das nun ändert."
Wer kämpft kann verlieren, wer es nicht versucht hat schon verloren!
Es ist besser mit zehn Mann anwesend, als mit zehntausend abwesend zu sein.

Baellanna

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #49 am: 07.08.2008, 08:39:29 »
Baellanna hört die Erklärungen ihrer Freunde an. Als Jared und Lilja die Wurmlords erwähnen, nickt sie. "Ich denke auch, dass es wichtig ist, die Offiziere auszuschalten. Ich denke genau dies sollte unsere Aufgabe sein. Sicherlich können alle von uns an diesem Tisch die einfachen Soldaten des Feindes töten." Die Elfe lächelt freudlos und fährt dann fort. "Aber tatsächlich muss es unser Ziel sein die gefährlichen Gegner auszuschalten. Die Wurmlords, solche Wesen wie der Blitzspucker an der Festung des Geisterlords oder die Drachen, die sich sicherlich am Kampf beteiligen werden."
Die Frau versucht sich mögliche Szenarien für ihren Einsatz vorzustellen. "Ich denke wir müssen mobil sein, wenn der Kampf beginnt. Wir werden dorthin müssen, wo die Dreihornkacke am dampfen ist. Mitten rein ins Getümmel. Dort wo die stärksten Gegner aufkreuzen."
Die Frau lächelt Jared und Lilja an. "Ihr dürftet am besten wissen, was uns erwartet. Wenn ich es richtig verstanden habe, seid ihr in den Ruinen von Rhest mitten in ein Lager des Feindes geschlichen, um diesen einen heftigen Schlag zu versetzen. Unsere Aufgabe ist nun die genau umgekehrte. Wir verteidigen ein großes Lager, die Stadt Brindol, vor dem Eindringen eines Feindes." Die Frau legt überlegend den Finger an ihre Nase. "Vielleicht hilft es, wenn wir uns überlegen, wie wir diese Stadt angreifen würden, wenn wir auf der anderen Seite stünden. Genauso wie wir bisher, würde ich versuchen die wichtigen Offiziere zu töten, um die Moral zu brechen. Diese wichtigen Offiziere sind unter anderem wir, die wir hier an diesem Tisch sitzen. Ich vermute einfach mal, dass die Rote Hand vor der Schlacht versuchen wird genau wie wir es bisher gemacht haben, einzelne Angreifer in die Stadt zu kriegen, um uns oder andere Offiziere zu töten. Vorzugsweise würde ich die obersten Kleriker und Druiden angreifen, um eine Wiederbelebung oder Reinkarnation zu verhindern. Daher sind meiner Meinung die ehrenwerte Druidin Saen und der Hohepriester Bram von uns hier am gefährdetsten."
Nachdem sie diese Fragen zur Verteidigung der Stadt beantwortet hat, wendet sie sich dem Priester zu, der sie nach ihrer Vergangenheit gefragt hat. Sie ist etwas unsicher wegen seiner Frage und sichtlich verwirrt. "Ich war noch nie in Brindol, auch wenn ich schon viel durch das Elsirtal gelaufen bin für den Tiri-Kitor Clan. Seit ihr den schon einmal in den Gebieten südlich der Ruinen von Rhest gewesen? An jemanden mit eurem Aussehen kann ich mich nicht erinnern." Die Frau schaut den alten Mann interessiert an.

Saen

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #50 am: 07.08.2008, 11:00:58 »
Saen beobachtet interessiert Bens Vorführung. Als dieser die Tätowierungen auf seiner Brust zeigt, rückt sie ein Stück näher heran. "Ich muss Gregor zustimmen. Diese Tätowierungen sind meisterhaft. Wo habt ihr sie machen lassen? Oder sind sie magischen Ursprungs?"
Sie lehnt sich wieder zurück und lauscht Jareds und Liljas Worten. Die beiden scheinen frisch verliebt zu sein. Zwei vor Liebe Blinde in einem Krieg um Brindol. Hoffentlich gibt das keine Probleme.
Mit ernster Stimme antwortet sie Jared: "Ja, ich habe schon Krieg erlebt. Ich habe kleinere Einheiten in fast allen großen Schlachten des Letzten Krieges in Eldeen geführt. Der Konflikt mit der Roten Hand ist zwar kein jahrelang schwelender, immer wieder aufflammender Krieg. Aber eine Schlacht ist eine Schlacht und es mag sein, dass wir über längere Zeit hinweg belagert werden. Macht Euch keine Vorwürfe, wenn Ihr Angst habt oder unsicher seid, was Euch erwartet. Man kann sich mit Waffen und Truppen darauf vorbereiten, aber nicht im Geiste. Man gewöhnt sich nie an Krieg, man stumpft nur ab. Jeder im Krieg hat Angst. Um seine Familie, sein Leben oder seine Liebsten." Die Druidin schaut kurz zu Lilja. "Das ist normal.", fügt sie beruhigend hinzu. "Mir ging es damals ebenso und bis heute hat sich daran nichts geändert.

Ich denke, wir sollten auf jeden Fall zusehen, dass wir Berichte von Spähern bekommen, um die Vorhut abfangen zu können oder der Roten Hand einen Schlag versetzen zu können, bevor sie die Belagerung beginnt. Schon bevor die Dreihornkacke am Dampfen ist", greift sie Baellannas Vorschlag auf. "Mit ein wenig Glück können wir die Wurmlords dann am besten überraschen. Am meisten Sorge bereitet mir, dass die Rote Hand sich mit Drachen verbündet hat. Das macht ein Eindringen oder eine Flucht durch die Luft sehr gefährlich." Etwas leiser und resignierter fährt sie auf den Hinweis der Jägerin hin fort: "Ja, der Gegner wird wahrscheinlich auch versuchen, unsere Führungspersonen auszuschalten. Wenn die Rote Hand vorausgeplant hat, sind schon Spione oder Assassinen in der Stadt. Wisst ihr, über wie viele Magier die Rote Hand verfügt? Wenn sie sich in die Stadt teleportieren können, wird es schwer, dagegen anzugehen. Der Stadtrat wäre in Gefahr und ... ihr habt recht. Von uns am ehesten Bram und ich. Und ihr, wenn ihr in unserer Nähe seid."

Bram

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #51 am: 07.08.2008, 12:31:19 »
"Wenn ihr die letzten Tage durch die Eldeenreiche gezogen seid und dem Tod immer und immer wieder ins Auge geschaut hat, glaube ich nicht, dass euch noch schocken kann. Es gibt im Krieg nur von allem mehr, als in einem Gefecht gegen ein paar kleine Truppen. Angst müsst ihr nur, wie in jedem Kampf, vor dem Tod haben. Aber ich bin Heiler und solange ihr nicht den Weg ganz bis nach Dolurrh antretet, können sich alle hier am Tisch sicher sein, dass ich sie wieder auf die Beine bringe. Wie gesagt, aber nur, wenn ihr nicht nach Dolurrh reist. Der Glaube von Fräulein Baellanna in allen Ehren, doch so stark bin ich noch nicht, dass ich jemanden von den Toten zurückrufen kann." Sagt Bram besonders an Jared gewandt, um ihn ein wenig die Angst zu nehmen. "Ihr müsst immer daran denken, die Schlacht ist riesig und die Heere auch, aber ihr kämpft nur einen von hunderten Kämpfen. Auf uns werden sich nur, im Verhältnis zu der Zahl dern gegnerischen Truppen, nur wenige Feinde direkt attackieren. Wir werden es nie mit allen zu tun bekommen."
Danach wendet sich der alte Mann aber kurz Lilja zu und fragt diese: "Darf ich erfahren, wer Nelke ist?" Der alte Mann schaut freundlich und unschuldig, als er seine Frage stellt.

Erst nachdem er Antwort von Lilja bekommen hat, wendet er sich wieder Baellanna zu und meint zu ihr etwas leise: "Damals, dass sollte ich vielleicht dazu sagen, war ich wenn noch jünger und nicht immer hier zu finden. Im Norden war ich auch." Sagt Bram zu der Elfe und grinst nun nicht, sondern denkt ein klein wenig wehmütig zurück. "Damals hatte ich keinen Bart, außer ich war zu faul mich zu rasieren. Dunkelblondes Haar. Mehr Zähne. Weniger Falten. Mehr Kraft ...
Ach lassen wir es lieber, wird nicht besser. Ich halte mich einfach an meine kleine Weisheit: Ich werde nicht jünger, nur hübscher. Muss leider reichen." Der alte Priester zuckt mit den Schultern.
"Ach ja damals." Erinnert sich der alte Mann weiter zurück. "Vierzig Jahre ist es her. Bei Dol Arrah, ist das lange her. Ich glaube, ich werde alt."
Nachdem Bram ein wenig mit sich selbts gesprochen hat, wendet er sich Baellanne wieder zu. "Aber trotzdem bin ich mir fast sicher, dass ich euch kenne. War eine schöne Zeit damals, wenn es so ist, und ich bin mir verdammt sicher, dass es so ist. Euer Name sagt mir was. Nur das Gesicht nicht mehr ganz,. aber kann daran liegen, dass auch ihr ein klein wenig älter und schöner geworden seid."
Ich werde nicht jünger, nur schöner.

Baellanna

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #52 am: 07.08.2008, 13:15:13 »
Die leisen Worte, die der Priester an die Elfe richtet, haben eine erstaunliche Wirkung auf die Jägerin. Die Frau schaut den Mann unglaublich an und sagt leise auf elfisch:
"Ihr seid der traurige Bram?" Die Elfe hebt ihre Hand und verdeckt den Bart des alten Mannes und plötzlich schaut sie erschreckt drein. Leise redet sie auf den Mann weiter auf Elfisch ein: "Ihr wart so stark und groß und so.." Die Elfe wird plötzlich rot, was schon sehr seltsam wirkt, wo sie bisher so distanziert war. Fast wirkt sie schüchtern wie eine Heranwachsende, als sie ganz leicht das faltige Gesicht des alten Mannes berührt.
Langsam lässt sie die Hand sinken. "Ich war ein dummes junges Mädchen damals. Es tut mir leid."
Baellanna scheint völlig gefangen in ihren Erinnerungen und die drohenden Gefahren für die Eldeen Reiche und das Elsirtal scheinen für die elfische Jägerin weit entfernt.

Bram

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #53 am: 07.08.2008, 15:36:00 »
"Klingt fast so, als würdest du bereuen. Das kannst du einem alten Mann wie mir aber nicht antun, das weißt du hoffentlich." Sagt Bram, der nicht recht weiß, was er davon halten soll, dass Baellanna meinte, dass sie ein dummes Mädchen gewesen ist. "Ich habe keinen Tag bereut und auch keine Nächte." Kurz darauf tadelt sich Bram ein wenig selbst in Gedanken: Eigentlich zwar schon, aber nicht wegen dir.
Dann aber beginnt der alte Mann zu lachen, sichtlich erfreut und erheitert die Elfe nach vielen Jahren wieder getroffen zu haben. Er weiß nun, dass er sich nicht geirrt hat und noch ganz dicht in seinem Oberstübchen ist.
"Schön dich wiederzusehen. Wenn ich mir auch andere Umstände wünschen würde. Umstände, welche mich mindestens 30 Jahre jünger machen würden." Gibt der alte Mann ganz unverschämt zu. "Siehst wirklich gut aus. Dir haben die letzten Jahren auf keinen Fall geschadet."
Ich werde nicht jünger, nur schöner.

Lilja von Rottmulde

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #54 am: 07.08.2008, 20:21:43 »
"Du hast für Karrnath gekämpft? Wo denn?," möchte Lilja vom pfeiferauchenden Gregor wissen. Dabei lockert sie die um Jareds Oberkörper geschlungenen Arme nicht. Auf Brams Frage, wer Nelke sei, deutet sie mit den Augen nach unten, zum Rucksack. "Nelke ist meine Freundin. Aber sie mag grad' nicht zu uns raus. Hat schon lange nimmer so viele Leute auf einmal geseh'n."

"Was reden sie da?," zieht das Mädchen dann eine Braue hoch, beim für sie unverständlichen Gespräch zwischen Bram und Baellanna. "Was ist'n los?," schaut sie neugierig drein und sucht vor allem Saens Blick, in der Hoffnung, die Elfe könnte ihr die Worte aus der weichen, sanften Sprache ihres Volkes in die Gemeinsprache übersetzen.
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Baellanna

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« Antwort #55 am: 07.08.2008, 21:01:38 »
Baellanna muss über die Worte des Mannes lachen. "Ach Bram!" Fast schon weh mütig schaut sie auf den alten Priester. Es scheint so als wäre die Frau von Erinnerungen gefangen, die diese beiden so unterschiedlichen Personen einst teilten.
"Ich würde mich freuen, wenn du mir deine Stadt zeigen würdest, so wie ich dir einst meinen Wald zeigte. Lieber vor der Schlacht, wo die Dinge noch so sind wie du sie kennst. Das wäre schön."
Dann wird der Jägerin plötzlich die Umgebung bewußt, als Lilja sich laut danach erkundigt, was sie mit Bram bespricht. In der Handelssprache wendet sie sich an die junge Karrn. "Entschuldige, Lilja." Baellanna klingt sehr sanft und fast schon scheu, als sie sich zu der Nekromantin wendet. "Bram ist ein alter Freund von mir. Das muss dir genügen, ja?"
Die Elfe schaut fast schon bittend zu der jungen Frau. Es ist offensichtlich, dass sie dieses Thema nicht weiter vertiefen möchte und anscheinend hofft sie darauf, dass Lilja dies versteht. "Ich habe ihn nicht erkannt, weil ich euer schnelles Altern vergessen habe." Die Frau ist immer leiser geworden bei diesen letzten Worten. "Dabei ist es nur etwas mehr als 30 Jahre her."

Jared

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« Antwort #56 am: 07.08.2008, 22:44:41 »
Jared spürt sofort wieder die Wärme durch seinen Körper schwappen als Lilja ihre Arme um ihn schlingt. Sofort fühlt er sich wieder wohler und kann die Angst für einen kurzen Moment zurückdrängen. Ihre hoffnungsvollen Worte helfen dem jungen Mann zwar, doch er nickt nur zögerlich, weil er immer noch große Angst hat sie zu verlieren.
Die Worte von Gregor helfen ihm dabei nicht wirklich viel, auch wenn er sich inzwischen wohl sicher ist der Einzige zu sein, welcher den Krieg in seiner vollen Gänze noch nie gesehen hat. Die Worte von Bram und besonders Saen beruhigen in dagegen etwas mehr. Sie scheinen ihre Wirkung nicht zu verfehlen und er nickt vor allem Saen dankbar zu, da ihre Worte ihn wenigstens etwas weiter beruhigen.
Auch die Aussicht wieder mit einem fähigen Kleriker zu reisen, macht ihm etwas Mut, doch ehe er etwas sagen kann entwickelt sich das Gespräch zwischen Bram und Baellanna. Jared möchte dabei natürlich nicht stören und schaut mit einem fragenden Blick zu Lilja. Zur Planung selbst bringt er keinen weiteren Ton hervor, da er immer noch nicht weiß wie er am Besten helfen kann.
Dann aber fällt ihm etwas Anderes wichtiges ein und er flüstert sehr leise zu Lilja.
„Müssen...wollen wir nicht zumindest Bram von deiner Andersartigkeit erzählen? Er könnte dich immerhin aus versehen heilen, weil es seine Aufgabe ist. Ich will doch nicht, dass dir so etwas passiert.“
Er gibt ihr einen sanften Kuss auf die Wange und erwartet gespannt ihre Antwort.
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Lilja von Rottmulde

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« Antwort #57 am: 07.08.2008, 23:08:02 »
Baellanna sieht dem Mädchen deutlich die unbändige Neugier an, die in ihren blauen Augen flackert. Die beschwörenden Worte stacheln sie nur noch mehr an, da sie Lilja irgendwelche Vermutungen anstellen lassen, aber nichts klar offenbaren.
"Was, ihr beide kennt euch? Echt? Ach so. Warum seid ihr dann so geheimnistuerisch?," bohrt sie zunächst nach, bis es ihr einleuchtet, dass die Elfe nicht gewillt ist, etwas näher zu erklären. Was diese Tuschelei wohl soll...
"Nix für ungut!," lässt die Karrn grinsend und abwinkend von dem Thema ab und greift, wo sie gerade eine Hand frei hat, wieder nach der Taltasse. Einen Schluck später stellt sie das Gefäß ab und klammert sich erneut mit beiden Armen an Jared.
Sein zarter Wangenkuss lässt die junge Totenbeschwörerin in seiner Umarmung erbeben, und gegen den Vorschlag hat sie nichts einzuwenden: "Klar, warum nicht!," erwidert sie mit ungedämpfter Stimme, "du, Bram, wenn ich im Kampf mal eins auf die Nuss bekomm', dann heil' mich nicht, ja? Das vertrag' ich nämlich nicht. Mein Blut wird's wieder richten. Nur...im Fall der Fälle," die Generalstochter zieht aus dem Gürtel einen dünnen, zwei Hände langen Stab aus pechschwarzem Holz, "weck' mich wer damit."
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Bram

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« Antwort #58 am: 08.08.2008, 01:07:55 »
"Naja, den Wald hatte ich schon noch selbst gefunden. Den musstest du mir nicht mehr zeigen. Aber den Weg nach draußen." Der alte Mann kichert und kann nun nach vielen Jahren dann doch nochmal etwas Schönes der Zeit seiner Flucht vor sich selbst abgewinnen.
Die letzten Jahrzehnte hatte er sich zurecht dafür geschämt, dass er die Eldeenreiche verlassen hat, um alles hinter sich zu lassen und zu vergessen. Doch nun muss er sagen, es waren docha uch schöne Jahre, auch mit dem schlechtem Gewissen im Nacken, denn er hatte viel gesehen vom Westen Khorvaire. Auch Cyre vor dem Tag der Klage, wie auch Valenar und die Westküste des Kontinents, bevor ihn seine Schuld zurück nach Hause jagte.
Mit einem Grinsen auf den Lippen erinnert sich Bram daran, dass Baellanna und er auch mit ihrer Hilfe sehr lange brauchten den Wald in Richtung eines Handelsweges zu verlassen, auch wenn der Wald nicht so riesig war.
Dann aber wird er von Lilja aus seinen Träumen gerissen. Doch statt sich der Totenbeschwörerin zuzuwenden, sagt er noch zu Baellane: "Sicher gern. Leider wird die kleine Führung wohl etwas kürzer, einerseits aus Zeitmangel, andererseits habe ich nicht ganz so viel zu zeigen." Wie dies genau zu verstehen ist, kann höchstens die Elfe entziffern.
Dann wendet sich Bram Lilja zu und fragt: "Was kann das Ding? Und was heißt, dass ihr es nicht vertragt gehilt zu werden? Was vertragt ihr dann?" Der alte Priester klingt interessiert, denn schließlich ist es seine berufliche Ehre, die ihn zur Weiterbildung zwingt.
Ich werde nicht jünger, nur schöner.

Lilja von Rottmulde

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« Antwort #59 am: 08.08.2008, 01:24:02 »
"Mhh, euch würd's wohl nur weh tun," erwidert Lilja und meint damit alle Anwesenden außer sich selbst, "also benutz es lieber nur bei mir. Dadrinnen steckt 'ne ähnliche Kraft, wie die gewöhnliche Heilung, nur genau umgekehrt. Ist bei mir so, bei meiner ganzen Familie. Alle Kaldarevs trag'n untote Kraft in sich, seit zweihundert Jahr'n oder so." Die junge schwangere Karrn klingt bei der Erklärung so, als würde sie von der gewöhnlichsten Sache der Welt erzählen - und für sie ist es auch eine.

Zum dritten Mal langt das Mädchen nach dem Talbecher und leert ihn diesmal, da das Getränk bereits beinahe Zimmertemperatur erreicht hat. "Neuen Tal bitte!," ruft sie der Bedienung zu und winkt mit dem leeren Becher hoch über ihrem Kopf. Ein kleiner Tropfen hat sich allerdings noch im Gefäß versteckt, und rutscht nun heraus, um der verspielten Totenbeschwörerin auf die Nase zu fallen. "Ui!," zuckt Lilja dabei leicht zusammen und wischt den Tropfen mit einem Ärmel weg, "da war ja noch was drin..."
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