Trotz ihrer Bemühungen war auch Emyralda nicht in der Lage, weitere Spuren zu finden. Also ging die Gruppe auf Arathis Vorschlag hin, weiter gerade aus. Den Gang zur Rechten, der, soweit Arathis das erkennen konnte, einfach nur geradeaus in die Dunkelheit hineinführte, liessen sie vorerst zurück, dafür erweckte in dem Raum vor ihnen etwas Arathis' Aufmerksamkeit.
Eine große, überlebenshohe Statue aus rotem Marmor, die eine, wie in dem gedämpften Licht des verzauberten Ringes zu erkennen war, wunderschöne Frau darstellte, deren Schönheit allerdings durch den Ausdruck höhsten Zorns, der ihr Gesicht zu einer Maske der Wut verzerrte, merklich getrübt wurde. Der Künstler, offenbar ein Meister seines Fachs, hatte die Frau in ein fließendes Gewand gehüllt und ihr langes Haar in einem komplizierten Muster zu einem Knoten zusammengesteckt, der ihr Gesicht frei ließ.
In der linken Hand hielt die Frau ein großes Buch, auf dessen Einband der Drachenadept, als er näher herantrat, einen siebenzackigen Stern entdeckte. In der rechte hielt sie einen prachtvoll gearbeiteten Ranseur, der aus glitzerndem Metall und Elfenbein hergestellt schien und sicher alleine schon ein kleines Vermögen wert war.