Als sich der Unmut gegen den Neuankömmling zu wenden scheint, tut der Sheriff zunächst nichts, doch als sich plötzlich die beiden jungen Männer schützend vor den Karrn stellen, wird er laut:
"Schluss jetzt! Der Junge ist tot und den Karrn und seinen Komplizen werden wir fnden und zur Rechenschaft ziehen. Hier gibt es nichts mehr zu sehen. Also sauft weiter, oder geht nach Hause."
Damit bahnt er sich ungehobelt den Weg durch Menge in Richtung Ausgang, wo er kurz verharrt und die drei jungen Männer mustert. Auch er hat eine Fahne. "Ich habe ein Auge auf Euch", knurrt er Vorik an. Er blickt Vosker, dann Largetin an und fügt in unmissverständlichem Tonfall hinzu: "Und ihr kümmert Euch besser um Eure eigenen Probleme." Damit geht er hinaus und schlägt die Tür hinter sich zu.
Als er fort ist, kommen Melindé und Merris zu den drei jungen Männern hinüber. Beide sehen alles andere als glücklich aus. "Seid gegrüßt", nickt die rothaarige Frau Vorik zu. " Lasst uns vor die Tür gehen." Sie geht voraus, und Merris wartet ab, bis alle ihr gefolgt sind, bevor er auch hinausgeht, und die Tür hinter sich schließt.
Der Hauptplatz von Diamantsee ist still und verlassen, die Geräusche aus den umliegenden Etablissements dringen nur gedämpft nach aussen. "Das ist alles sehr unerfreulich", seufzt Melindé. "Und ich fürchte, wir weden uns nur schwerlich da heraushalten können. Und sollten es wohl auch nicht. Als ihr fort wart, konnten wir einige Dinge in Erfahrung bringen. Noch ist nicht alles klar, aber mir schwant Übles. Momentan sieht es für mich nicht so aus, als habe es einen Mord gegeben. Der Flüchtige ist ein ehemaliger Wächter in Diensten Balabar Smenks. Daher wohl der Streit. Und wenn der Gnom derjenige ist, für den ich ihn halte, dann arbeitete dieser auch in Smenks Minen. Ich kenne ersteren nicht und den letzteren kaum, doch das sieht alles andere als sauber aus.
Sie schaut in den Nachthimmel und seufzt noch einmal. "Es war gut, das wir hergekommen sind. Doch nun muss Merris Bericht erstatten. Und auch ich will mit meinem Oberen sprechen."
Sie muster Vorik, Largetin und Vosker eingehend. "Ich würde mir wünschen, ihr kämet mit. Vosker, ihr hattet ja bereits mit Merris gesprochen. Largetin, von Dir bin ich mir sicher, dass Du etwas Licht auf eine gewisse Sache wirst werfen können. Du, oder dein Meister. Aber ich glaube, Du. Und ihr", wendet sie sich an Vorik: "hattet gesagt, ihr wolltet helfen? Ich denke, dazu werdet ihr Gelegenheit bekommen. Wir sollten gehen, und mit Valkus Dun sprechen."