Wölfe im Flüstergrab - Runde 1
Als der ältere Gnom die Wölfe bemerkt, gibt er seine Entdeckung nach hinten weiter.
" Achtung, vor uns drei Wölfe ! Aufpassen!"
Nur drei? Wer weiß, was da noch nachkommt; quittiert Kain’Ar den Ausruf des Gnoms in Gedanken. Die Kreuzung, auf der sie stehen scheint der ideale Ort für einen Hinterhalt...
Die Düsterklinge geht zwei Schritte nach vorn, um mit Falon zusammen eine Frontlinie zu bilden und die weniger Kampfgeübten zu schützen. Dann zeichnet Kain'Ar bedrohlich murmelnd mit der rechten Hand einen imaginären Kreis, den er mit dem Zeigefinger durchsticht. Seine Linke lässt das Schwert in kleinen Kreisen tanzen. Eine grün schimmernde Kugel aus Säure rast auf den vordersten Wolf zu.
Der Mann lächelt grimmig, als er sieht, dass die kleine Kugel in den vorderen Wolf einschlägt, woraufhin dieser winselt und kurz im Näherkommen zögert. Schwert und Magie! Fühle die Kunst, Langzahn. Für einen kurzen Moment ist Kain‘Ar wieder in der Höhle bei seinem Meister und sieht das Loch, das seine allererste Säurekugel dort geätzt hat.
Gleichzeitig zieht Exiguus sich ein paar Schritte nach hinten zurück, denn der Magieschmied ist nicht zum Kämpfen in vorderster Front geschaffen. Während die Wölfe den Gefährten zähnefletschend gegenüber stehen, nimmt er seine Schleuder hervor und legt ein Geschoss auf.
Mittlerweile ist das Jaulen des einen Wolfs einem Knurren gewichen, und mit einem Satz springt er auf seinen Peiniger zu, doch Kain’Ar weicht den Zähnen des wilden Tieres ohne größere Mühe aus. Die beiden anderen Wölfe rücken mit gebleckten Zähnen ebenfalls vor. Sie sind beide deutlich kleiner als das Tier bei Kain’Ar, welches im Gegensatz zu seinen beiden Artgenossen ganz offensichtlich wohlgenährt ist.
"Idiot!" zischt Vosker, und es ist nicht ganz klar, ob er damit sich selbst meint, weil er die Spuren nicht früher erkannt hat, oder ob es doch eher auf Kain'Ar gemünzt ist, der mit seinem vorschnellen Angriff vielleicht jede Möglichkeit vergeben hat, die Situation ohne Blutvergießen zu bereinigen. Dem Wandler ist klar, dass er nun gar nicht mehr versuchen braucht, Kontakt mit den Tieren aufzunehmen und löst seine Schleuder vom Gürtel, um eine schwere Kugel in die Schlinge zu legen.
"In den Seitengang, dann haben sie freie Bahn und verschwinden vielleicht."
Habe ich mich doch nicht getäuscht! "Verschwindet!", und mit einem Satz springt Falon schützend vor Exiguus, bereit jeden Angreifer erbarmungslos in die Flucht zu schlagen, was vorerst jedoch nicht nötig wird.
Mit einem grimmigen Lächeln erblickt Vorik die herannahenden Wölfe, fest schließt sich seine Hand um den Morgenstern und er fühlt sich an den Letzten Krieg erinnert. Als klar ist, dass ein Kampf unvermeidlich sein wird stürzt der junge Karrn sich ohne zu zögern nach vorne um einen der Wölfe mit der schweren Waffe zu erschlagen. Er holt aus, und mit Wucht trifft er eines der kle ineren Tiere in die Flanke, das winselnd zu dem Karrn aufschaut und nun diesen fixiert.
Largetin geht ein Stück nach rechts, damit er auf die Wölfe direkt zielen kann, und will gerade beginnen mit Gesten und Worten einen Zauberspruch zu wirken, als ihm klar wird, das dies in dem Getümmel wenig Erfolg verspricht und so tut er weiter nichts.