@Redeweise:
Ich empfinde die Redeweise als sehr passend für die Darstellung des Adels gerade in Städten, in denen sie sich vom Bürgertum / den reichen Händlern abgrenzen müssen, da sie optisch wohl nicht immer zu unterschieden sind.
Zur Debatte mit dem Mittelalter fällt es mir schwer, unterhalb der Schwelle eines Aufsatzes Stellung zu nehmen, da das m.E. ein weites Feld ist. Zudem war auch die Redeweise in unterschiedlichen mittelalterlichen Kulturen / Regionen sehr verschieden (man denke an die Rebecca Gable Romane, die gut recherchiert sind - bis auf den pluralis majestatis gibt es dort nur feine Anredeunterschiede). Wormy verzeih ggf. mein schlechtes Latein
In Fantasywelten existieren imho immer "eigene" (natürlich von unterschiedlichen Epochen in der realen Welt inspirierte, aber eben
nur inspirierte) Kulturen. Schon alleine deshalb, weil sich die Existenz von Magie auf das Leben und die Lebenswelten aller Stände/Kasten/Schichten auswirkt. (Die Romane der Ratgeber und Regenten Reihe in den VR spiegeln das sehr schön wieder, finde ich)
Hinzu kommt in fast allen Systemen/Welten der ziemlich ahistorische Gedanke der Gleichberechtigung und die Verpönung der Sklaverei. Weder matriarchale noch patriarchale Kulturen dominieren, Sklaverei gilt als böse.
Das sind eindeutig sehr moderne Ideen, die weder zu Rom noch ins Mittelalter noch nach Byzanz oder Ägypten passen (btw. schön wäre es, wenn sich diese wirklich durchgesetzt hätten).
Insofern habe ich ohnehin Schwierigkeiten mit Bezügen zu konkreten Epochen und sehe das sehr frei (als SL
).
Wichtig fände ich allerdings schon, dass wir uns darüber einigen und dies dann auch konsequent durchziehen. Also zurück zur Sprache: Wenn so etwas stimmig erscheint, dann müssten zumindest alle städtischen Adligen in Korvosa so sprechen.
Ich hoffe, es ist trotz der Raffung und meiner angeschlagenen Physis (bin ziemlich erkältet) einigermaßen nachvollziehbar.