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Quoth the Raven

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Sensemann:
Sharn brennt noch immer...

Zarantyr, im Jahr 999 nach Gründung des Königreichs, die dritte Woche der Rache:

Sir Indrark d'Kundarak, welcher trotz der eigentliche Dringlichkeit der Worte der Baronin Daphane d'Kundarak ersteinmal sich Zeit nimmt um ausgiebig zu frühstücken, wobei den Hexenmeister es sehr wundert, dass am heutigen Tag von keiner Redaktion aus Sharn eine Zeitung mit aktuellen Nachrichten erschienen ist, und geht anschließend in dicke Winterkleidung eingepackt Richtung Enklave des Hauses Medani, wobei die eisige Kälte selbst für einen Zwerg aus den Festen von Mror extrem unangenehm ist, zumal der Bart des stämmigen kleinen drachenmalblütigen Kundarak innerhalb weniger Minuten vollkommen eingefroren ist, während der eisige schwarze Rauch in der Lunge brennt wie der Atem Khybers, dem Drachen aus der Tiefe, persönlich.
Völlig durchgefroren lässt sich der Zwerg in der Enklave der Halbelfen des Hauses Medani von Sharn angekommen zum Konferenz- und Besrpechungsraum bringen.

Sir Varn d'Lyrandar bekommt währenddessen von zwei schwer gerüsteten Halbelfen des Hauses Medani ersteinmal die kleine Enklave gezeigt, nachdem der drachenmalblütige Halbelf am Eingang freundlich empfangen worden ist.
Nach dem kurzen Rundgang, welcher die völlig durchgefrorenen Knochen des Halbelfen langsam wieder aufwärmt, bekommt Herr Varn die Möglichkeit angeboten, sich frisch zu machen, ein warmes Bad nach der langen Reise zu nehmen und ein heißen schwarzen Tal zu genießen, bevor der Baron höchstpersönlich ihn den restlichen Ermittlern vorstellen wird.

Sir Aramil d'Medani ist höchsterfreut sein Hab und Gut wieder zu haben, doch der Preis dafür würde sehr teuer werden und dies, obwohl der Ritter des Hauses Medani genügend Ärger schon am Bein hatte.
Nur teilweise etwas erleichtert, zieht der drachenmalblütige Halbelf sich ersteinmal zurück, um sein Frühstück zu beenden und etwas Ruhe zum Nachdenken zu finden, denn laut den Wächtern des Hauses Medani würde der Auftrag für die Ermittler erst in ca. zwei Stunden weiter gehen nach ein kleinen Pause.

Herr Havelock d'Medani muss ebenfalls ersteinmal warten, denn niemand seiner bisherigen Gefährten ist z.Zt. für ihn zugegen bzw. zu sprechen.
Aber sehr bald wären sie wieder vereint.
Nachdenklich betrachtet der Halbelf bis dahin bvom einem Gang aus aus einem kleinen Fenster herraus die majestätische und atemberaubende Skyline von Sharn mit ihren riesigen teilweise schwebenden Türmen, wobei überhaupt kein Sonnenlicht die Stadt der Türme wärmt und beleuchtet, denn der Siberyshimmeldrache ist schwarz wie Mabar höchstpersönlich.
Insgesamt wirkt die breländische Metropole wie eine riesige tote Stadt im Klageland, denn  außer ein paar schattenhaften Gestalten ist niemand auf den Brücken und Strassen der sonst so belebten Stadt unterwegs.

Auch die restlichen drei Ermittler, Lady Selina, Dame Faena und Sir Andrej nutzen die nächsten zwei Stunden ersteinmal sich frisch zu machen, zu frühstücken und zu schlafen bzw. auszuruhen, um anschließend sich von einem drachenmalblütigen Boten des Barons rufen und holen zu lassen.

Sensemann:
Als die erholsame Pause und die Zeit des Wartens und Insichkehren vorbei ist, finden sich alle Ermittler und auch die neuen Abenteurer nach und nach im stark erleuchteten und erwärmten Konferenzraum des Hauses Medani wieder.
Die hochglanzpolierten Tische sind zusammengestellt in einer U-Form, wobei davor ein größerer Tisch aus seltenen Tropenholz mit einem breiten und mit Leder bezogenen Sessel davor steht.
Auf den Tischen liegen Schreibzeug und Tintenfässer bereit, sowie Kirstallkaraffen mit frischen roten Hagebuttental, frischer Weichkäse in Weinblättern aus Aundair, Salami und Bierschinken aus Karrnath, breländisches Schwarzbrot, gesalzene Butter, Bratwürste gefüllt mit Hühnerleber und Lammhack und etwas Obst zu Erfrischung bzw. als zweites Frühstück bereit.
Die Helden haben die Möglichkeit sich gegenseitig und untereinander vorzustellen bzw. bekannt zu machen und sich zu unterhalten, denn weder der Baron noch dessen Tocher Zelina sind bereits zugegen und auch keine Wächter stehen im Raum rum und belauschen die Ermittler stumm.

Havelock d´Medani:
Havelock hat keine Ahnung, was der fremde Halbelf hier macht und grüßt ihn deshalb nur kurz flüchtig. Bei Indrak d´Kundarak wundert sich der Halbelf dagegen weniger, denn er hatte Angeboten gehabt zu helfen und scheinbar wurde sein Angebot angenommen.
"Guten Tag, Herr d´Kundarak. Nochmals vielen Dank für gestern Abend." Sagt Havelock und verneigt sich kurz vor dem Zwerg.
Danach wendet er sich Selina zu und fragt diese: "Fräulein Selina d´Medani gebt ihr mir dir Ehre mit euch unter vier Augen zu sprechen. Es wäre wichtig." Dabei verneigt sich der Medani kurz.
"Ich hoffe Fräulein Faena d´Cannith und Herr Andrej d´Vadalis", wendet sich der Halbelf nun an die anderen beiden ursprünglichen Ermittler "geben mir einige wenigen Minuten danach auch kurz die Möglichkeit mit ihnen zu reden. Es muss aber keineswegs unter vier Augen sein, aber ich würde gerne diese Kleinigkeit unter den ursprünglichen Ermittlern klären. Ich wäre sehr dankbar dafür. Es handelt sich dabei um eine private Sache."
Danach hofft der übermüdete Havelock, der nun unter anderen Personen wieder etwas wacher wird, dass ihm Selina in eine stille Ecke des Raumes folgt.

Als er mit Selina zusammen steht, wirkt Havelock sehr betrübt und schaut nach unten, während er leise spricht: "Ich bin nicht verfemt worden, doch stehe ich, wie auch Herr Aramil, kurz davor. Wenn wir bei diesem Auftrag scheitern, werden wir dafür bezahlen müssen. Wir sind inoffiziel aus dem Haus Medani ausgeschlossen und gelten innerhalb des Hauses nicht mehr als Mitglieder. Außerhalb des Haues, so auch vor den übrigen Ermittler dürfen wir weiterhin unseren Namen verwenden. Dies gilt bis zur Erfüllung unseres Auftrages oder unserem Tod.
Ihr, dafür möchte ich mich aufrichtig bei euch entschuldigen, wurdet dazu bestimmt, auf uns aufzupassen. Wenn Herr Aramil oder ich einen schwerwiegenden Fehler begehen, werdet ihr leider auch eine Strafe erhalten. Wie diese Strafe aussehen wird, darüber hat der werte Herr Baron geschwiegen. Bitte verzeiht mir, dass ihr auch unter meiner Verfehlung leiden müsst. Ich werde auch, sollte es sich nicht um einen Notfall handeln, auch immer mit euch alles genau absprechen und werde mehr vorsicht walten lassen. Dies ist das Einzige, was ich leider Versprechen kann."
Am Ende schaut Havelock hoch und blickt die schöne Halbelfe an, wobei sich einige Gefühle, warum auch immer, um die Gesichtzüge streiten. Neben ehrlichen Bedauern und entschuldigendem Blick, findet sich auch ein Funken Wut. Davon abgesehen, dass der immer kontrolliert wirkende Halbelf sogar mit Tränen zu Ringen scheint.

Indrark d'Kundarak:
Mit einem Schnaufen lässt Indrark sich auf einen der Stühle fallen. Mit verschränkten Armen mustert er dann erst einmal den Raum, wobei er recht zufrieden scheint. Dann wendet sich sein Blick aber seinen Mitstreitern zu. Ein paar kennt er bereits von gestern Abend, ein Halbelf ist ihm aber gänzlichen fremd. Misstrauisch mustert Indrark den Mann, der allerdings auf den ersten Blick relativ vertrauenswürdig wirkt. Nicht so, dass Indrark ihm vertrauen würde, natürlich, aber zumindest besser als die beiden Halbelfen von gestern Abend. Wobei der Herr Havelock zwar seltsam aber nicht unbedingt gefährlich wirkte.
Dann nimmt Indrark sich ein Stück Brot und bedeckt es mit allerlei Köstlichkeiten. Dass er bereits gefrühstückt hat, stört den Zwerg dabei recht wenig. Ansonsten verliert er noch kein Wort. Dass die anderen unbedingt etwas heimlich besprechen mussten - Indrark ist sich nicht sicher, ob es nur die Unhöflichkeit ist oder eher die Angst, dass es Wichtiges ohne ihn besprochen wird, die ihn stört - ist ihre Sache. Indrark für seinen Teil hat vor, mit dem Reden zu warten, bis alle am Tisch sitzen. Derweil isst er und versucht ein paar Wortfetzen aufzufangen.

Andrej d'Vadalis:
Obwohl Andrej bereits gefrühstückt hatte, lässt auch er sich die Chance auf ein zweites nicht entgehen, zumal bei diesen Köstlichkeiten. Da sein erstes Essen an diesem Tag auch eher karg ausgefallen ist, lässt er es sich schmecken. Das einzige was er auszusetzen hat, ist dass es keinen schwarzen Tal gibt, der die Müdigkeit besser vertrieben hätte. Doch letzten Endes war er selbst schuld, dass er solange aufgeblieben war. Neugierig betrachtet er die Neuankömmlinge. Havelocks Frage beantwortet er mit einem Nicken, wäre es doch unhöflich zu antworten, während er den Mund voll gefüllter Bratwurst hat. Kurz darauf lehnt er sich in den Sessel zurück, über den auch sein Wintermantel hängt.  Gedankenverloren rührt er mit seinem Löffel im halb ausgetrunkenen Tal, während seine Lieder halb geschlossen und und es daher fast den Eindruck erweckt, als würde er schlafen.

Der Kreis der Ermittler hat sich schnell verändert. Vor einen halben Tag, als wir hier waren sind zwei Leute weg. Hoffentlich muss Sir Tomas nicht allzu lange für seine unterlassene Leistung als Beschützer der Dame Shalley büßen. Das Wetter hätte jeden treffen können. Dafür drei Neue... Ich kann nicht behaupten, dass ich über Sir Amaril d'Medani als neuen Begleiter freue. Sein Verhalten gestern war doch ein wenig fehl am Platze. Komisch, normalerweise sagt man das oft über die Mitglieder meines Hauses. Der Zwerg hat uns gestern geholfen, mal sehen, ob er uns auch in Zukunft weiterhelfen kann. Seine Fähigkeiten sind irgendwie schwer einzuschätzen. Bleibt noch der letzte Halbelf. Ich hätte ihn ja erst für einen Medani gehalten, aber das Symbol seiner Kleidung spricht wohl dagegen. Ob er auch an den Ermittlungen beteiligt wird? Oder ob er unser persönliche Chauffeur wird, denkt Andrej, der selbst ein wenig bei dem Gedanken schmunzeln muss, während er den Rest des inzwischen recht kalten Tals trinkt.

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