Ich gebe auch mal Feedback ab, weil ich glaube, dass wir Sensemann unrecht tun und ich dies etwas gerade rücken möchte. Ein Teil davon habe ich Sensemann gestern ja auch schon telefonisch mitgeteilt (Danke für das sehr nette Telefonat.
So etwas hilft sehr.).
Zunächst einmal: Entgegen meiner ersten Annahme ist dieses Abenteuer nicht linear aufgebaut. Wir sind eher ein Opfer der Umstände geworden, die wir zum Teil selbst zu verantworten haben, die aber auch von Dingen abhingen, auf welche wir wenig Einfluss hatten.
Der ganze Plot der Detektivgeschichte ist meiner Meinung nach sehr gut. Tatsächlich ist die Geschichte sehr vielschichtig, was mir extrem gut gefällt. Ein paar Anmerkungen habe ich noch. Diese Gruppe ist durch verschiedene Dinge nicht so in Schwung gekommen und hat dadurch leider stark gelitten.
1. Die erstaunlich hohe Fluktuation von Charakteren. Für ein Abenteuer, dass gar nicht so lang ist, sind sechs Mitglieder, die aus unterschiedlichen Gründen aussteigen / sich nicht mehr melden verdammt viel. Dies hat meiner Meinung nach unmittelbar zu Problem 2 geführt..
2. Wir haben zu wenig miteinander geredet. Die Ideen von uns sind zu wenig untereinander mitgeteilt worden. Wer was vermutet und warum, ist nicht kommuniziert worden (oder nicht gut genug). Erst als wir die Zusammenfassung gemacht haben, ist einiges (jedenfalls mir) klarer geworden. Vielleicht hätte uns auch geholfen, wenn wir von dem Vorabenteuer mehr gewusst hätten.
3. Wir waren zu schwach für die Kämpfe. Ich habe glube ich noch kein Abenteuer gespielt oder geleitet, in dem eine Gruppe so wenig Schaden selbst produziert hat. Ich bin immer noch irritiert, dass ich einen Großteil der Kämpfe allein bestritten habe. Mir ist zwar klar, dass mein Schadenssoutput nicht gerade schlecht ist, aber ich hatte bei dem Level mit Unterstützung durch Kämpfer (welcher Art auch immer) gerechnet. Hinzu kommt ein gewisses Maß an Pech in den Kämpfen und ein wenig Naivität beim Herangehen an die Kämpfe.
Ich bedauere wirklich, dass dieses Abenteuer so seltsam läuft. Ich weiß zwar, dass das Abenteuer mehr Ermittlungsmöglichkeiten für uns geboten hat, trotzdem hätte ich mir vielleicht hier deutlichere Hinweise gewünscht. Ich zum Beispiel habe beim Brand der Wohnung von Mange nach der Beschreibung gar nicht mehr gedacht, dass wir da überhaupt rein konnten. Ich hätte mir von Elena gewünscht, dass sie mehr über die Ermittlungsakten erzählt hätte. (Als Verbesserung an dieser Stelle hätte ich es empfunden, wenn die anderen sich die Akten auch hätten anschauen dürfen, weil es offensichtlich zu leicht geschieht, dass ein einzelner Charakter etwas übersieht.)
Und jetzt noch zu diesem letzten Kampf, der gerade läuft. Entgegen Razzy's Meinung, glaube ich nicht, dass das Abenteuer zu schnell zu Ende gebracht wurde. Das Abenteuer ist meiner Meinung nach von Sensemann sehr sinnvoll verändert worden. Dieser letzte Kampf hätte eine etwas größere Battlemap gebraucht, läuft aber ansonsten eher normal. Elena hat sehr viel Pech gehabt (Ich habe eigentlich noch nie einen Spieler gehabt, der bei seinen beiden ersten Kampfrunden draufgeht.
). Andrej ist meiner Meinung nach viel mehr selbst schuld an seinem Tode. Die Verwandlung in den Bären und Angriff auf den Golem war ein ganz großer Fehler, der genau so endete, wie ich es befürchtet habe.