Willkommen in Sturmkap im Jahre 999 nach Gründung des Königreiches!Sturmkap ist die einzige und letzte große Zivilisation an der gesamten Küste von Xen'drik und ihre bunten und verschiedenen architektonischen Gebäude, Türme und Häuser aus Stein und Holz erzählen Geschichte ganzer Nationen, zeigen Baustile jeder Rasse der bekannten Welt und der letzten Jahrhunderte.
Teilweise sind die Häuser auch nur aus alten Schiffswracks erbaut.
Um die Stadt zieht eine hohe Steinmauer einen Schutzwall in Richtung Dschungel, welcher jedoch nur einen Katzensprung entfernt ist und dessen feuchter erdiger Geruch überall in der Stadt zu riechen ist, welcher sich mit dem Gestank von Abfällen und dem Geruch des salzigen Meerwindes vermischt.
Sturmkap war einst eine Stadt der Riesen gewesen, doch nun, nach ihrem Untergang, liegen Schiffe jedes Landes im Hafen der belebten Stadt der Abenteurer, wobei überall noch Spuren der untergegangenen Kultur der Riesen zu finden sind.
Täglich liegen hier nur max. fünf bis sieben Luftschiffe am Landeturm des Hauses Lyrandar, doch ein riesiges elementarbetriebenes Unterseeboot hat sich dafür den weiten Weg aus Khorvaire hierher gemacht, genauso wie Drachenboote aus Argonessen, elfische Kriegsschiffe und mystische Langboote mit hohen beruhnten Segel aus Sarlona, sowie ein Gefängnisschiff des Zwerge aus Dreadhold.
Das Meer selber liegt z.Zt. im Hochsommer sehr unruhig und Gerüchten zufolge sind über ein dutzend Schiffe, welche von Khorvaire nach Xen'drik unterwegs sind, seit einigen Tage vermisst, und niemand glaubt mehr, dass sie jemals noch ankommen werden, denn sowohl der Raffer, als auch die Furie und der Verschlinger nehmen sich regelmäßig Blut- und Seelenopfer.
Außerdem sind die spitzen Zähne an der Küste Xen'driks genauso wie die etliche Seeungeheuer unter allen Seefahrern berühmt für Tödlichkeit.
Das gesamte Leben spielt sich am Hafen und seinen Marktplätzen und Gastschänken ab. Manche Tavernen wurden einfach aus Zelten und Bauschutt gebaut und sind bekannt für ihre exotischen Speisen, denn außer Menschenfleisch (dies nur inoffiziell) gibt es fast alles zu Essen, wie z.B. Kavier von Schreckenszitterrochen, Filet vom Geisterfisch oder vom xen'drischen Täuschungspanther oder warmes Gehirn vom Brüllaffen auf Eis.
Die kleinen Gassen und Brücken sind überfüllt mit Gästen, Künstlern, Schauspielern, Darstellern und Bewohnern der Stadt, wobei die momentane schwüle sommerliche Regenzeit die Straßen regelmäßig leerfegt.
Tierische Geräusche und Vogelschreie aus dem nahen Dschungel vermischen sich mit Dialekten aller Rassen und Länder.
Der Geruch von exotischen und kostbaren Waren und Gewürzen, wie z.B. von Lavendel, exotischen Weihrauch und Zimt, und die feuchte Hitze des fremden Kontinentes beeindrucken den Besucher dieser sehr kleinen Stadt genauso wie beim ersten Besuch von Sharn-der Stadt der Türme, zumal Sharn zu dieser Jahreszeit in Eis, Schnee und tödlicher Kälte versinkt, während in Xen'drik starker Regen und Sonne sich regelmäßig abwechseln.
Doch Sharn und Sturmkap sind vollkommen unterschiedlich, wobei Sturmkap und Sharn sich in ihrer Kriminalität nichts nehmen, obwohl Sturmkap teilweise von Elite-Wachen, mächtigen Kriegsknechten der Eisernen Wache, bewacht wird.
Jedoch ist Sturmkap eine chaotische Stadt, in welcher das Recht des Stärkeren immernoch zählt, während die Stadthalter, angeblich Piratenfürsten, für ihre Käuflichkeit bekannt sind.
Die restlichen Stadtwachen bestehen aus Söldnern und Kriminellen aus Khorvaire, welche einfach die Verbrechen und die Schwarzmärkte in der Stadt kontrollieren.
Rauschmittel, Gifte, Alkohol und Frauen gibt es fast überall in der Stadt zu erwerben.
Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass gegen Abend die meisten männlichen Bewohner dieser Stadt dies auch tuen, während Feuerspucker, Strassensänger und Tänzer versuchen ein paar Silberregenten zu verdienen.
Doch neben den kleinen Strassenmärkten und den vollen Tavernen spielt sich das meiste Leben am Hafen ab.
Es ist bereits später Abend und kurz vor Sonnenuntergang, denn die Sonne hängt schon tief am Siberys, als etliche Abenteurer und Helden wie es der Zufall eben so möchte ohne sich zu kennen, zeitgleich kurz vor Marktende über einen der Märkte schlendern, um sich etwas umzuschauen.
Unter den Lärm des sehr belebten Marktplatzes drängt plötzlich ein neues Geräusch:
Das donnernde Gebrüll eines wütenden Halbriesen mit Schaum vor dem Mund und völlig verschwitzen Gesicht und Haaren, welcher sehr von der Statue einem großen Troll aus Droaam ähnelt und um die nächste Ecke stolpert.
Mehrere andere Halbriesen eilen ebenfalls über den Marktplatz und von überall sind die ängstlichen Schreie der fliehenden Händler zu hören, während die Halbriesen ihre Waffen ziehen und voller Hass ein paar Kisten und Warenstände aus dem Weg treten.
Die Quelle des Zorns der sieben Riesen offenbart sich: Ein zerbrechlich aussehender weiblicher Elf, gewickelt in etliche Halstüchern und Schleier, welche hilflos an einen alte Steinwand gedrückt und in der Falle sitzend, ihre Arme schützend vor ihr Gesicht hält und um Hilfe ruft.