Die junge Karrn besteht darauf, den Magiekundigen die energisch die Hände zu schütteln. Nachdem das Dienstmädchen im Haus verschwunden ist, setzt Julia an, Licht ins Dunkel zu bringen: "Halb-Karrn? Ich weiß, dass er sich mit einer Halbelfe aus Karrnath trifft. Sie tut zwar so, als sei sie an ihm interessiert, aber wir beide glauben, dass da was faul ist. Jethro hat sie erwähnt, als er mir von der Explosion bei Hugo erzählt hat." Mit ausgestreckter Hand deutet das Mädchen über die Marktstände hinweg, zur anderen Seite des Marktplatzes. "Sie treffen sich drüben im 'Zauberstern'. Ich weiß nicht, was die Frau vorhat, aber vorsichtshalber will ich die Augen offen halten. Aus meinem Zimmer kann man die Ecke gut überschauen," weist sie mit dem Kopf auf ihr Fenster im ersten Stock.
Schließlich zieht sie aus einer Tasche ihres Kleids eine kleine silberne Glocke und hält diese Uliri hin. "Ich habe mir eine Dienerglocke ausgeliehen, hier, nehmt sie. Wenn ich oben am Seil ziehe, wird sie klingeln, und dann wisst ihr, dass Jethro Hilfe braucht. Geht dann sofort zu ihm hrüber, in Ordnung?," erläutert Julia enthusiastisch ihren einfachen Plan.
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Verführerisch lächelnd, hebt Sarita ir'Kyron ihren Kelch zum Anstoßen. "So galant sind heutzutage nur wenige, mein Herr. Trinken wir auf unsere Bekanntschaft," bietet sie an und wenn Jethro die Geste erwidert, lässt sie ihrer beider Trinkgefässe einander mit einem hellen Klang berühren.
Die Frau lässt ihre faszinierenden, dunklen Augen nicht von ihrem Gegenüber ab, während sie spricht. "Verzeiht, Herr Ir'Reklan, Euer Auftritt hat mich ein wenig von dem eigentlichen Anliegen abgebracht," entschuldigt sie sich gespielt beschämt und senkt den Blick für einen Herzschlag. Als sie fortfährt, klingt eine düstere Note in ihrer Stimme mit. "Ich habe Euch im ersten Brief versprochen, Euch aufzuklären und zu warnen. Es wäre wirklich eine unverzeihliche Schande, wenn ihr, ein vorbildlicher karrnathischer Edelmann, Euch von der Panik irreführen ließet, die dieses Gesindel verbreitet und in Konflikt mit jenen gerietet, die Euch nichts Übles wünschen." Die Dame macht eine Kunstpause und lächelt geheimnisvoll. Ihre nächste Bemerkung kommt für den Atur-Absolventen ziemlich überraschend: "Ihr liebt die Kunst, nicht wahr? So wie Euer Bruder sein Land liebt."