• Drucken

Autor Thema: [IC] Rattenfänger  (Gelesen 85166 mal)

Beschreibung: ...sie müssen alle mit mir fort...

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #825 am: 18.11.2009, 20:32:55 »
Kurze Zeit später erreichen die Ermittler die besagte unscheinbare Scheune, die sich zwischen zwei anderen, ebenso baufällig aussehenden Gebäuden einquetscht. Auf dem Lehmboden davor sind immer noch dunkle Blutflecken zu erkennen, die die flüchtenden Gerdis, Razzy und Caelaral hinterlassen haben.
Von den Stadtwachen ist nichts zu sehen, und ansonsten wirkt die Gasse leer und friedlich, nahezu unheimlich ruhig. Die Stimmen der armen Rattenlochbewohner klingen fern und gedämpft. Es wirkt fast, als wären die Abenteurer in einer anderen, kleinen Welt gelandet.
Irgendwo bellt ein Straßenhund...
Zu spät bemerken die fünf ein Aufblizen am Dachrand der Scheune. Zwei scharfe Klicks gleich hintereinander - und aus Gerdis Seite ragen zwei dunkel befiederte Bolzen!
Oben rollt sich eine schlanke, grauschwarz gekleidete Gestalt mit spitzen Ohren weiter von Rand weg, und ist rasch aus dem Blickfeld der Helden verschwunden.
Charge!

Uliri Jaren

  • Beiträge: 200
    • Profil anzeigen
[IC] Rattenfänger
« Antwort #826 am: 18.11.2009, 20:38:21 »
Uliri zieht umgehend seinen Zauberstab und beginnt einen Zauber zu wirken als er erkennt, dass dort oben jemand lauert und sie angreift, doch er ist zu langsam und so ist das Ziel bereits verschwunden als der Elf bereit ist einen Zauber loszulassen. Also spart er sich die letzte arkane Silbe und gibt so die Magie auf.
Einen Augenblick später wendet er sich leise an seine Gefährten: "Wir sollten nicht hier draußen bleiben, wo wir so offen angreifbar sind. Je schneller wird dort hinein kommen, desto eher können wir zurückschlagen."
Zugleich mustert der Magier jedoch weiterhin das Dach, falls ein neuer Feind auftauchen sollte.

Gerdis

  • Beiträge: 339
    • Profil anzeigen
[IC] Rattenfänger
« Antwort #827 am: 19.11.2009, 19:35:27 »
Gerdis zuckt zusammen und schreit schmerzvoll auf, als sie von zwei Bolzen getroffen wird. "Verdammt! ICH MACH DICH FERTIG SPITZOHR!" Die letzten Worte brüllt die Zwergin in Richtung Dach und sie will schon ihren Hammer packen und vorstürmen, als sie ein weiteres Mal aufstöhnt. "Verdammt so wird das nichts." Frustriert und nahe an einem Wutausbruch bleibt die Zwergin stehen.
"Mit der Wunde kann ich nicht garein. Sonst küsse ich schneller den Boden als vorher." Immer noch grollend holt sie ihr Verbandszeug heraus und beginnt ihre Wunden zu versorgen.[1]
"Vielleicht solltet ihr Jungs tatsächlich anfangen ein Loch in die Wand zu schlagen, die wissen ja doch, dass wir kommen."
 1. Wenn es geht zwei Healing Surges für 20 TP, sonst nur eine für 10.

Jethro ir´Reklan

  • Beiträge: 460
    • Profil anzeigen
[IC] Rattenfänger
« Antwort #828 am: 20.11.2009, 16:23:19 »
Jethro bemerkt den Scharfschützen leider erst, als schon zwei Pfeile in der Zwergin stecken. Ein Fluch kann er sich gerade noch so verkneifen und der Karrn bringt sich etwas mehr in die Nähe der Häuserwand, um weiteren Schüssen zu entgehen.
„Beim Blute. Nun wir können uns wohl jede weitere Heimlichkeit sparen. Sie wissen, dass wir hier sind. Also können wir genauso gut Löcher in die Wand schlagen, während Gerdis ihre Wunden versorgt. Am besten an zwei Stellen gleichzeitig. So können sie nicht genau wissen, woher wir kommen und wir kommen schneller rein. Also an die Arbeit würde ich sagen ehe sie noch mehr Vorbereitungszeit gewinnen.“
Schlägt der Karrn vor und schaut zu den anderen Mitgliedern. Er selbst rätselt, ob seine Magie auch für ein entsprechendes Loch reicht und würde sich an die Arbeit machen, falls es nicht zu lange dauert.
Während der Wolf trinkt, schaut der Hund zu.

Razzy

  • Beiträge: 569
    • Profil anzeigen
[IC] Rattenfänger
« Antwort #829 am: 23.11.2009, 21:55:40 »
"Verdammt, bei den Monden", keucht Razzy, als er zweimal das leide Schwirren er Pfeile und das dumpfe Geräusch beim Einschlagen in Fleisch hört. Nach kurzer Neuorientierung nickt er Jethro zu. "Also, dann an die Arbeit", sagt er und zieht sein Schwert, um sich in Position zu begeben. "Hier sollte es ok sein, oder?", fragt er den Gruppenführer. Sollte er zustimmen, würde er sich daran machen, die Scheinenwand zu bearbeiten.
Ein jeder glänzende Schein verbirgt einen finsteren Abgrund. Aber hinter jedem finsteren Abgrund wartet das Schicksal.

Die Würde des Wandlers ist unantastbar...

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #830 am: 27.11.2009, 21:44:38 »
Die Ermittler erwählen das vernagelte Scheunentor als 'Schwachstelle' in der Wand. Nur wenige Hiebe und Zaubergeschosse brauchen sie, um die angehämmerten Bretter zu sprengen.
Das Tor öffnet sich weit und gibt den Blick in die schlecht beleuchtete Scheune frei. Innen drin hat sich nicht viel verändert, seit die Hälfte der Truppe hier gewesen war. Die Überreste der vernichteten Zombies wurden jedoch weggeräumt - und ein Empfangskomitee erwartet die Abenteurer.
Der kräftige karrnathische Schwertkämpfer, den Caelaral bereits verwundet hat, wartet, auf seine schwere Klinge gestützt, auf die Helden. Neben ihm steht Sarita ir'Kyron, die Halbelfe, die Briefe an Jethro geschrieben hat - aber diesmal trägt sie kein elegantes Abendkleid, sondern einen Panzer aus dunklem Stahl und ein Schwert in der Hand. Um ihren zarten Hals hängt ein blutrotes Symbol - Vols Zeichen, wie Jethro unfehlbar erkennt.
Die beiden 'Gastgeber' werden flankiert von zwei jungen, steifen Gestalten, die mit starren Blicken und leicht geöffneten Mündern der Befehle harren.
"Willkommen in unserem bescheidenen Hause," lächelt der fremde Karrn gespielt warm, "erlaubt mir, uns vortzstellen. Man nennt mich Rabensang. Dies hier ist Dame Sarita ir'Kyron," dreht er seinen Kopf zur Frau neben ihm, "sie hat, wie ich vernommen habe, bereits eure Bekanntschaft gemacht. Auf eine leider unerfreuliche Art und Weise." Die Wärme weicht aus der Stimme des Mannes. "Das alles hätte viel friedliche ausgehen können, meine Freunde. Lady ir'Kyron hat sich redlich darum bemüht. Nun aber werden sich unsere Klingen kreuzen müssen. Es wird mir eine Ehre... Herr ir'Reklan," nickt er seinem Landsmann zu.
Die Stimme der Halbelfe klingt hingegen vom Anfang an wie Eis. "Ich habe mir wirklich Hoffnungen gemacht, Sir ir'Reklan, auf Euer Ehrgefühl und Eure Einsicht vertraut. Ich bedaure es, dass Euch ein Haufen von dahergelaufenen Möchtegern-Weltverbesserern mehr bedeutet als jene Tugenden. Beim Blute der Vol, mögt Ihr zumindest wie ein Ehrenmann sterben!"
Die beiden Verteidiger der belagerten Scheune erheben langsam ihre Waffen. Rabensang beginnt eine Melodie zu pfeifen, sein Blick bleibt jedoch hart und unnachgiebig. Es gibt kein zurück mehr...
Charge!

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #831 am: 02.12.2009, 13:11:39 »
Razzy bleibt etwas unschlüssig mit erhobener Klinge stehen; nach seiner letzten Begegnung mit der grausamen Halbelfe, hat er nicht das Bedürfnis, ihr in die Arme zu rennen, so wütend er auf sie auch ist.

Sarita hingegen funkelt den Wandler eifrig und bitterböse an. "Eine Schande, dass du nicht gleich verreckt bist, Hund!," speit sie dem Werartigen entgegen. "Nun wird es aber Zeit, in Vols Namen!" Die Stahlstiefel der Frau hallen unheilverkündend auf dem trockenen Holzboden, während sie näher schreitet. "Zeit zu sterben!," spricht sie das Urteil, das Razzys Herz für einen Augenblick aussetzen lässt.
Das Schwert erhoben, stürmt die dunkle Paladina mit funkelnden Augen auf den Jungwandler zu und schlägt nach ihm, doch zum Glück ist der Krieger vorbereitet und kann den Hieb abwehren.

Nilas zittert förmlich vor Erregung. Blut rein, Blut raus. Ich werde mich an den Qualen dieser Leute weiden... Er deutet mit seinem knorkigen Holzstock auf die Frau, während sich die Farbe seiner Augen vom Haselnussbraun zunächst ins Graue, dann allmählich blau, schließlich violett werden, und in einem grellen Neonton zu leuchten beginnen. Schwarze Ranken schießen aus der Spitze des Stockes und durchdringen Körper und Geist der Frau.

Dann beginnt er einen Zauber zu kanalisieren, und kurz darauf schießt ein knisternder, dunkelvioletter Energieschlag auf die Frau zu...

Jethro seufzt bei dem Zögern von Razzy und der wenig später entstehenden Schlauchsituation nachdem er jedes Wort des Feindes ignoriert. Aber der Karrn strebt dennoch einen Ausweg an, um wenigstens sich selbst etwas mehr Bewegungsfreiheit zu geben. Schnell beschwört er die Kraft seines Blutes und starrt direkt zu Sarita.
“Nun ein jeder muss Entscheidungen treffen und ich werde sicher nicht sterben. Aber aus Anstand sollte ich aus euer Sicht schwinden.“
Kündigt er trocken an und fokussiert seine Kraft, um sie zu blenden. Zumindest soll sein Feind ihn aus dem Gedächtnis streichen. Kurz darauf geht er gelassen an ihr vorbei ohne beachten zu werden.

Mit zusammengebissenen Zähnen und trotzigem Kopfschütteln ringt die Halbelfe die Schmerzen nieder, die Nilas und Jethro ihr verursachen. Während sie Nilas nicht einmal beachtet, dreht sie den Kopf kurz suchend um, als der adlige Karrn plötzlich aus ihrem Sichtfeld verschwindet.
"Das wird euch nichts nützen, Verräter an Volk und Stand! Ihr schwächt Euer Blut, indem Ihr Euch mit diesem Pack abgebt!," zürnt sie fruchtlos.

Die Zombies können, im Gegensatz zu Sarita, den Schwarzmagier durchaus sehen. Ruckartig erheben sich die Wesen auf die Zehenspitzen und laufen mit einer Flinkheit, die man trägen Zombies kaum zumuten würde, auf Jethro zu. Wie Windmühlenflügel dreschen sie mit ihren dürren Armen auf den Karrn ein und taumeln auf ein Zischen Rabensangs wieder zurück.
Der adlige Ermittler hat jedoch Glück, sei es Olladras Gunst oder die Kraft seines Blutes - bis auf einen blauen Fleck übersteht er den Ansturm unbeschadet.
Der charismatische Schwertkämpfer und Anführer der Band bewegt sich langsam, wie ein Löwe auf der Pirsch, auf die Abenteurer zu. Mit seiner angenehmen, dunklen Stimme beginnt er ein Lied zu singen:
"Ich bin der wohlbekannte Sänger,
Der vielgereister Rattenfänger,
Den diese altberühmte Stadt
Gewiss besonders nötig hat..."

Beim Ausklang der Strophe streckt er seine schwere Klinge mit einer Hand aus und deutet auf seinen Landsmann. Die letzte Note fließt als sichtbares Wabbern der Luft an der Schneide entlang und weiter durch den Raum und... ein paar Fuß an Jethro vorbei. Die Schallwelle trifft die hölzerne Scheunenwand und bricht ein fußbreites Loch hindurch.
Rabensang lächelt jedoch nur, als er Luft für die nächste Strophe holt...
Charge!

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #832 am: 04.12.2009, 02:07:53 »
Als die Tür aufbricht, erwartet Gerdis fast freudig den Kampfbeginn, scheint aber nicht wirklich bei der Sache zu sein. Zunächst brauch sie sehr lange bis sie überhaupt reagiert, dann führt sie einen eher überhasteten Schlag mit ihrem Hammer aus der nicht ansatzweise die Gegnerin gefährdet.

Ulirir hebt einfach seinen Zauberstab, murmelt einige arkane Silben und wenig später hüllt eine Welle aus Feuer die beiden Zombies, die wenige Meter von Jethro entfernt stehen ein.

"Halte deine Fresse, Knochenweib!", entgleist es Razzy unschön, und er funkelt seine Gegenüber mit wilden Augen an. Länger würde er nicht mehr zögern, denn die Nekromantin hat seine Nerven zu lange auf die Probe gestellt. Er schnellt nach vorne, lässt sein Schwert blitzschnell auf den Körper der Feinden niederrasen und versucht gleichzeitig, ein Bein zwischen die ihren zu treten, um sie darüber zu werfen und zu Fall zu bringen.

Just als die Feuerstrahlen auf sie zuschießen, verdrehen sich die beiden Zombies unnatürlich, biegen ihre Torsi in absonderlichen Winkeln. Einer der Untoten entgeht so den Flammen, die die Wand hinter ihm mit Ruß schwärzen, der andere aber windet sich direkt dem Feuer entgegen und wird versengt.
Sarita schenkt der hammerschwingenden Zwergin nur einen kurzen, abschätzenden Blick und macht sich anschließend zu wenig Mühe, der wuchtigen Waffe auszuweichen, was sie gleich bereut, da der Hammer ihre Seite trifft und durch schiere Kraft ihr die Luft aus den Lungen treibt. Gedämpft durch die Rüstung ist ein Knacken zu vernehmen. Die Frau zischt ein wütend-gepeingtes "Du kommst auch dran, kurzes Ding" und fokussiert sich weiter auf Razzy, den sie zähnefletschend anstarrt, während sie seine wütende Attacke klirrend pariert und etwas schwer atmend zurücktänzelt, um seinem Versuch, sie zu Boden zu werfen, zu entgehen.

Den Gegenangriff der Halbelfe kann der Jungwandler allerdings auch parieren - was seine Kontrahentin nur noch wütender macht. Ganz gleich, wieviele Abenteurer sie umstehen, sie hat wohl nicht vor, von Razzy abzulassen, bis entweder er oder sie blutend zu Boden geht.

Nilas schätzt aufgrund seiner Beobachtung, dass die Halbelfe in ihrer dicken Rüstung wohl seinen Eldritch-Schlägen nicht gut ausweichen kann und somit läd er eine neuerliche Entladung dunkler Energie auf, die er dann auch gleich der Frau entgegenwirft. Mit brutaler Wucht schlägt der Angriff ein - und Nilas zittert vor Erregung und Vorfeude auf Caiphons Belohnung in Form eines Euphorieschubes, sobald die Frau gleich fallen würde. Somit beschließt er gleich noch eine Attacke zu starten, die diesesmal den Willen der Gegnerin brechen soll. Jedoch ist dieser Angriff nicht mehr so intensiv wie der vorige. Schließlich ruft er noch Jethro zu: "Nutze die Flüche, erst diese geben den ultimativen KICK, wenn deine Opfer sterben.", und macht noch für Uliri etwas Platz, damit dieser freie Schussbahn hat.

So eifrig die adlige Halbelfe auch ist, ihre Widersacher zu zerstückeln, so hat sie deren geballte Kampfkraft schnell zu respektieren gelernt und kämpft nun nicht mehr so rücksichtslos.
Als Nilas ihr einen erneuten magischen Strahl entgegenschleudert, hebt die Paladina eine Hand, mit der sie die Kraft des Zaubers abfängt. "Mein Blut soll mich schützen," raunt sie und trotzt angestrengt der Magie; Funken sprühen nach allen Richtungen von ihrer gepanzerten Handfläche aus, doch letztlich zuckt die Frau zurück und schreit zwischen zusammengebissenen Zähnen aus - die ganze Macht hat sie nicht absorbieren können.
"..und es dir vergelten," formen ihre blutigen Lippen eine Verwünschung, die sie mit einem Blick der rötlich aufglimmenden Augen an den jungen Astronomen richtet, dessen zweiter Versuch, die Halbelfe zu überwältigen, an ihrem starken Willen scheitert.

Jethro schüttelt den Kopf bei Nilas Worten und musst seine Allianz ernsthaft überdenken. Der Karrn wirft dem Mann einfach einen strafenden Blick zu ehe er schwach lächelnd und mit einem finsterer Blick zu Sarita schaut.
“Wie immer ihr meint. Aber ich glaube kaum, dass ich mein Blut schwäche. Immerhin habe ich keinen Akt vor, welcher dies bewirkt. Aber ich werde mich lieber an eurem Blut stärken, ich hoffe ihr erlaubt. Wenn nicht, nun auch egal.“
Kaum sind die Worte verklungen, schlängen sich schwarze Strahlen um seine Arme und schießen pfeilschnell auf die Frau zu. Sie stoßen direkt in die Brust und saugen süße Lebenskraft. Blutrote Schlieren wechseln von Sarita zu Jethro und der Mann wirkt wieder vitaler. Als sie auf den Boden schlägt, ziehen sich die schwarzen Bänder zurück und der Karrn streicht sich über die Lippen. Aber dann geht er lieber aus der Kampfbahn, nachdem Jethro die Wirkung der Zombies erlebt hat und überlässt anderen das Feld.

"Das... ist nicht... das Ende,..." keucht Sarita, als sie zunächst in die Knie sinkt. Ihr Schwert fällt aus der erschlaffenden Hand, und ihr verblassender Blick wendet sich von Razzy ab und bohrt sich in Jethros Augen, halb gehässig, halb beeindruckt. Ohne weitere Worte kippt die Adlige vornüber hin und bleibt regungslos liegen.

Gerdis findet sich nun alleine an der Spitze der Formation, und dieser Umstand erweist sich als prekär für die Zwergin. Die schnellen Zombies haben sie im Nu in die Zange genommen, und auf einen Pfiff Rabensangs hin fallen sie die Kriegerin an, dreschen aus schier unmöglichen, ja perversen Winkeln auf sie ein. Die kleine Frau muss einen heftigen Schag am Hinterkopf hinnehmen und dazu noch einige gebrochene Rippen, die sich in ihre Eingeweide bohren. So schnell die Untoten attackiert haben, so flott ziehen sie sich auch ein paar Fuß zurück.
Der karrnathische Schwertkämpfer lächelt nun nicht mehr. Sein Blick fällt auf seine reglos darniederliegende Kameradin, und ein Schatten legt sich für einen Moment über seine Augen. Dann aber holt er tief Luft und setzt sein Lied fort:
"Und wären Ratten noch so viele,
Und wären Wiesel mit im Spiele,
Von allen säub're ich diesen Ort,
Sie müssen alle mit mir fort!"

Als er die letzten Worte der Strophe singt, ist der Karrn bereits vor der verletzten Gerdis angelangt. Er schwingt sein beidhändiges Schwert in einer raschen, präzisen Abfolge scharfer Hiebe, und ehe die Mror-Kämpferin weiß, wie ihr geschieht, merkt sie, dass ihr Körper von einem halben dutzend neuer klaffender Wunden übersät ist. Das Bewußtsein entgleitet ihr und sie bricht auf dem Boden zusammen.
Charge!

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #833 am: 04.12.2009, 02:09:26 »
Uliri spricht in schnellerd Folge zwei Zauber, die beide auf den Anführer der Feinde gerichtet sind, in der Hoffnung ihn entscheidend zu treffen: "Seht eurem Ende entgegen, ihr seid uns nicht einmal im Ansatz gewachsen."
Doch sein Lied scheint den Elfenmagus ziemlich abzulenken, denn beide Zauber sind nicht allzu gut gezielt.

Genüsslich beobachtet Razzy, wie seine Erzfeindin zu Boden geht. "Da hast du was du verdienst, dreckiges Stück!", zischt er ihr entgegen, als sie ihre wirren letzten Worte ausspricht. Er macht sich nicht die Mühe, einen großen Schritt über sie zu machen, sondern tritt über sie auf den nächsten Feind zu, dem er mit voller Wucht seinen Zweihänder entgegenschmettert. "Und du bist als nächstes fällig, nekrophiler Bastard!"

Als die Frau endlich um geht, schließt Nilas die Augen und nimmt zitternd den Dopamin-Kick in Empfang, der sein verwirrtes Gehirn flutet. Er bekommt gar nicht mit, wie Gerdis ihrerseits das Bewusstsein verliert.

Durch die dunkle Infusion, die der Pakt ihm einmal mehr brachte, ist er in einem Zustand höchster Verzückung und Glückseligkeit, doch schon setzt das Verlangen nach mehr ein. Und so taumelt er, fast wahnsinnig vor Gier nach mehr, umher und webt einen weiteren Zauberspruch: Mit diesem erstellt er eine unsichtbare, elastische Barriere zwischen dem Leib des Barden und sich, und als der Zauber fertig gewebt ist, bohrt eine Spitze knisternder Energie in die Brust des Mannes.

Schallend lachend ruft er mit völlig verdrehtem Blick hinüber: "Los komm näher, komm", und macht dabei eine anzügliche Geste, indem er beide Arme an seinen Seiten vor und zurückschwingt. "He he he !"

Jethro schaut etwas verwirrt, als sich scheinbar Niemand um die Zwergin kümmert. Der Niedergang von Sarita hingegen erfüllt ihn mit Genugtuung als auch mit etwas Trauer. Nun leider hat er keine Zeit für diese und nähert sich Gerdis.
“Ich hoffe ich werde nie ernsthaft verwundeten, wenn diese Leute in der Nähe sind.“
Schnell holt er einen Trank aus Gerdis Tasche und flößt ihn der Frau ein.

Eine Welle von Attacken prasselt auf den singenden Karrn ein: zunächst ein magischer Säurepfeil, den der Mann mit seiner Klinge zwar abfängt, doch von einem Regen aus Myriaden ätzenden Tröpfchen überschüttet wird, die sich durch seine schwere Kleidung zu fressen beginnen. Dann muss er mit Razzy die Schwerter kreuzen und die Wut des Wandlers kennen lernen. Die Klingen prallen klangvoll aufeinander und einen Moment lang liegen die beiden Kontrahenten im Clinch, bis Rabensang sein Schwert herumdreht um die Waffe des Jungwandlers wegzustoßen - und sich dabei dennoch einen Schnitt am Arm einfängt.
Mit eifrigem Gesang überspielt der Schwertkämpfer den Schmerz:
"Greif ich ein Akkord,
Gehn sie mit mir fort,
Mit dem ganzen Pack
Verlasse ich die Stadt..."

Sogleich manifestiert sich Nilas' Magie und der Karrn zuckt heftig, unterbricht sein Lied und spuckt Blut aus. Seine Zügen wirken bleicher als vorhin, keine Spur lächeln liegt mehr darin...
Indes kehrt Gerdis' Bewußtsein schlagartig zurück; als die Zwergin die Augen öffnet, sieht sie Jethro über ihr stehen.

Mit einer scharfen Handbewegung bedeutet Rabensang seinen untoten Sklaven, zu attackieren; beide Kreaturen trippeln auf Razzy zu, schwingen die starren Fäuste und verursachen einige dumpfe Geräusche an seiner Rüstung, ohne irgendwelche Wunden anzurichten, nur um dann wie gewohnt grotesk zurückzuwirbeln.
Das Manöver ist jedoch nur eine Ablenkung für den Rückzug des Karrn; der Mann hält das Schwert gesenkt, schräg, eine Hand angespannt vor dem Gesicht. Seine Augen glühen rot auf, als seine Lippen die Melodie wieder aufgreifen:
"In der Nacht, in der Nacht,
In der Nacht, auf der Jagd..."

Das Glimmen seiner Augen wird für einen Moment zu einem Leuchten, dann steht der Sänger bereits ein gutes Stück weiter hinten im Raum, frei von ätzender Säure und deutlich vitaler als eben. Im Singen begriffen, salutiert er nur still und geht würdevoll davon, in Richtung Bodenluke, wo er die Treppe herabsteigt.
Charge!

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #834 am: 07.12.2009, 17:15:36 »
Als Gerdis die Augen aufschlägt, sieht sie das Gesicht des Karrn über sie gebeugt. "Ich hätte nicht gedacht, dass es mich mal freuen würde euer Gesicht zu sehen." Die Frau versucht ihre Unsicherheit durch die rauhe Schale nicht zu offensichtlich werden zu lassen. Schnell holt sie den weiteren Trank hervor und trinkt ihn, während sie  mit geübten Händen danach die Wunden ein wenig versorgt. "Super, Gerdis, damit bist du ja jetzt schon so gut wie ausgezählt." Die Gedanken kommen der Zwergin fast zwangsläufig, während sie schließlich wieder ihren Hammer ergreift. "Wo ist der Kerl hin?"

Uliri macht einen Schritt zur Seite um besser in den Raum sehen zu können und flucht dabei leise, als er den Sänger verschwinden sieht. Aber es blieb ihnen keine andere Wahl als zuerst die Zombies zu bezwingen, weshalb er umgehend seinen Zauberstab hebt und erneut Feuer auf die beiden Kreaturen regnen lässt.

Besser auf die Wendigkeit der Zombies eingestellt, gelingt es Uliri nun, mit seinem Zauber die Untoten etwas zu versengen.  Die Wesen stinken nun abscheulich nach verbrannten Fleisch, doch sonderlich stark beschädigt sind sie noch nicht, eher etwas desorientiert durch die Flammen.
Gefundenes Fressen für Schwert und Magie - oder den Hammer der Zwergin, die sich eben wieder erhoben hat.

Erbost, dass der Feind, der fast schon zu Brei geschlagen schien, in den Keller des Gebäudes flüchtet, wendet sich Razzy einem der Zombies zu. Mit schnellem Schritt eilt er auf ihn zu und versucht ihm mit seinem Schwert möglichst schwer zuzusetzen. "Untotes Gesocks, zurück nach Dolurrh mit euch", brüllt er ihnen wütend entgegen.

Die Klinge des Wandlers findet ihr Ziel...beinahe. Just bevor das Schwert sich ins konservierte Fleisch bohrt, beugt der Zombie den Oberkörper zurück, so tief, dass sein Scheitel fast den Boden berührt.

"Scheißt doch auf diese stinkenden Leichen, Mann !", brüllt Nilas in seinem extatischen Blutrausch, und rennt einfach ohne Rücksicht auf Verluste nach vorn. Allerdings nicht, ohne vorher noch seinen Fluch auf den linken Zombie zu setzen, denn falls dieser doch noch aus den Latschen kippt, wollte sich der junge, verwirrte Astronom keinesfalls den Kick entgehen lassen, den er durch seine dunklen Kräfte auslösen konnte...

Der Hexer bekommt auch einen Kick - allerdings anders, als er erwartet hat. Der zurückgebogene Zombie, den Razzy gerade bearbeitet, schafft es aus dieser absonderlichen Lage dem jungen Astronomen einen heftigen Tritt zu verpassen, sodass der Halbelf den Rest des Weges mehr torkelt als läuft. Immerhin entgeht er dabei dem wilden Schlag des anderen Untoten.
Der Wandler bekommt eine gute Gelegenheit, dem tretenden Zombie dabei das Bein abzuhacken - doch als sein Schwert heruntergesaust ist, ist auch das Bein des Untoten wieder weg.

"HALLELUJAH", brüllt Nilas so laut, dass es mit Sicherheit die ganze Straße hören kann, als ihn die komische Leiche tritt. Seltsamerweise ist er trotz eines heftigen Treffer kaum merklich verletzt nach dem Angriff. Und schon ist sein Gang wieder gerade, als er zu einem Sprint ansetzt, um den Barden einzuholen.

Wieder macht Nilas einen großen Fehler. Der Tritt des Zombies war an sich ungefährlich, doch nun bekommt es der Halbelf mit richtiger Gefahr zu tun. Eher er sich versieht, spürt einen scharfen Schmerz in seinem Gesäß, der das ganze Bein durchzuckt - dann breitet sich ein unangenehmes Brennen in seinem Körper aus.
Ein vergiftetes Messer!
Und die Frau, die es geworfen hat, steht gleich hinter Nilas auf der Treppe, mit einem weiteren Messer in der Hand.
"Schscht, Schätzchen," säuselt sie sanft, jedoch mit einem eiskalten Blick der graublauen Augen.

Jethro erwidert die Worte von Gerdis mit einem fast freundlichen Lächeln.
„Nun die Welt ist voller Überraschungen...“
Als er jedoch wenig später Nilas Aktion sieht und die Worte vernimmt, schüttelt der Karrn den Kopf und fügt noch ein paar mehr Worte an, welche allerdings offensichtlich nach an Gerdis gerichtet sind.
„...und voller Psychopathen und Idioten.“
Kurz darauf kanalisiert er wieder die dämonischen Kräfte in seinem Blut, welche Nilas offensichtlich langsam das Gehirn aufweichen, und zehrt heftig an der Magie, welche die Zombies am Leben erhält. Dabei konzentriert er sich vor allem darauf Unsichtbar für sie zu werden in dem er die Magie, welche sie zusammenhält manipuliert.
„Ach und Niemand folgt ihm einfach. Nur falls irgendwer von euch auf diese Idee kommen sollte.“
Befiehlt er und deutet dabei auf Nilas.

Die Zombies lassen sich indessen nicht von Jethros Magie stören. Wirbelnd stürzen sie sich auf Razzy, schwingen die steifen Arme, denen der Wandler allerdings ausweichen kann, und taumeln wieder davon. So leicht lässt der Krieger seine Gegner jedoch nicht gehen und verpasst seinem vorrigen Kontrahenten einen Schwertstoß, der einen oberflächlichen Schnitt verursacht.
Charge!

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #835 am: 08.12.2009, 19:49:23 »
Nachdem Gerdis versucht die Lage zu erfassen, erkennt sie eine alte Freundin auf der Treppe. "Komm her, Mädchen. Mit dir habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen!" Dann macht sie sich auf den Weg zu Martha zu kommen und verteilt dabei einen Schlag mit ihrem Hammer gegen einen der Zombies. Doch wieder hat sie kein Glück mit ihrem Schlag. "Verdammt!"

Uliri schüttelt ob der wahnsinnigen Aktion des Halbelfen nur fassungslos den Kopf und intoniert von neuem die arkanen Silben, die den Zauber auslösen, der Feuer auf die beiden Zombies regnen lässt.

Auch wenn Razzy die wirren Rufe von Nilas eher abstoßend und nervig findet, macht er sich auf den Weg, um ihm zu helfen. Er kann sich nicht erklären, die sein Begleiter einen derartigen Vorstoß alleine wagen konnte, doch ändert dies nichts an der Situation: Ohne Hilfe würde er wohl nicht allzulange überleben. Er schlängelt sich an den Treppe, wo er Martha mit eisiger Vorfreude anfunkelt.

Nilas' Herz beginnt aus dem Rhythmus zu geraten, als das Gift anfängt zu wirken, aber er ist so im Adrenalinrausch, dass er das gar nicht bemerkt. Erst als er überall an seinen Beinen warmes Blut spürt, befindet er, dass es Zeit ist für ein wenig Kraftnachschub. Er schließt die Augen und konzentriert sich, und kurz darauf wirbeln dunkle Schatten um seine Taille und ziehen dann ihre Bahnen um den Rest seines Körpers. Eine unmenschliche Kälte geht von ihm aus, die nach Innen jedoch eine wärmende und stärkende Wirkung hat. "JETZT KOMMT MAL HER ! HIER SPIELT DIE MUSIK ! DA IST DER BÖSE, NICHT DIE ZOMBIES, HE HE HE !!!", brüllt er vollkommen wirr während er am Verschluss des Heiltranks herumnestelt. Schließlich geschafft stürzt er die Plörre den Rachen hinab. "Guter Stoff, HE HE HE!"

Während Gerdis es nicht gelingt, mit dem schweren Hammer den biegsamen Zombie kräftig zu erwischen, schafft es Uliri, immerhin einen der Untoten kräftig anzusengen, sodass von ihm nicht nur Gestank ausgeht, sondern auch Brocken verbrannten Fleisches abzufallen beginnen.
So streift der Zombie nur mit einem kokelnden Armstumpf Razzys Rüstung, als der Wandler vorbeistürmt und Martha ins Visier nimmt. Die Frau muss sich beinahe wie einer der abartigen Untoten verdrehen, um einer Schwertwunde zu entgehen und zuckt zusammen, als ihr Kniegelenk dabei ungesund knackt. Das Zucken wird zu fröstelndem Zittern, als von Nilas auf einmal eine Kältewelle ausgeht. Doch wirkt Martha nicht so, als würde sie sich geschlagen geben.

Und die Frau ist gewieft. Sie wirbelt mit dem Oberkörper nur solange in Razzys Richtung herum, um eine werfende Bewegung mit ihrem Waffenarm zu machen. In dem winzigen Augenblick, in dem der Wandler sich auf seine Verteidigung gegen den vermeintlichen Wurfdolch konzentriert, schubst Martha den irre brüllenden Nilas einfach weiter die Treppe herab und steigt ihm hinterher, aus Razzys unmittelbarer Reichweite.
Doch damit nicht genug: mit einem ruckartigen Dolchstoß auf Bauchhöhe fügt sie dem Halbelfen eine weitere Wunde zu. Die Kälte dämpft den Schmerz zwar beinahe völlig, doch der Blick, mit dem die Frau dem Astronomen dabei in die Augen schaut, schmettert alle adrenalinbedingte Furchtlosikeit davon und jagt ihm einen solchen Schrecken ein, dass er sich schleuningst verziehen muss - und dafür gibt es nur eine Richtung: nach unten.
Dort erwartet den jungen Mann eine kleine staubige Kammer mit einer doppelten Holztür im Hintergrund. Mitten in der Kammer wartet Rabensang, die Klinge noch gesenkt. Der Karrn schaut an Nilas vorbei, hoch zu Martha, und lächelt. Und links und rechts im Raum regen sich steife, formalintriefende Gestalten, die einst junge Leute gewesen sind wie Nilas...

Jethro schüttelt den Kopf und glaubt langsam mit einer Wand zu reden, als Razzy auch noch völlig blind nach Vorne stürmt und auf den Verrückten hört. Schnell sammelt er sich aber wieder und fixiert den Zombie rechts von der Zwergin.
“Faules Fleisch, zerstörtes Hirn,
Rissig wie Papier im Sturm,
Sehen reißen wie der Zwirn,
Füttern wirst du den Wurm.“

Intoniert der Karrn mit einer unmenschlichen Stimme und trägt den Fluch mit geschwärzten Augen zum Gegner. Einen Moment später versucht er wieder schmerzhaft an ihrem Kopf mit Magie zu zehren, leider ohne Erfolg. Dennoch erinnert er sich wie stark die Zombies Gerdis das letzte Mal verletzt haben als sie die Zwergin in die Zange genommen haben. Deshalb eilt er an ihre Seite, wo er nur verschwommen erscheint.
„Da anscheinend Niemand seine Arbeit machen will und lieber wie von Sinnen in den Tod stürmt, müsst ihr wohl mit mir Vorlieb nehmen, um eure Flanke zu schützen. Ich könnte mir auch schönere Orte vorstellen, keine Sorge.“

Jethros Manöver lohnt sich, denn ohne Befehle stürzen sich die verdrehten Zombies aufs nächstbeste Ziel und denken nicht daran, beide denselben Gegner zu attackieren. Beide Karrn und Zwergin können sich so auf jeweils einen Widersacher fokussieren und den rudernden Armen entgehen, bevor die Zombies sich wieder zurückziehen.
Nilas allerdings muss nun den Preis für seine Torheit zahlen. Rabensang erhebt seine Klinge und schreitet auf den Hexer zu; seine Lippen greifen das Lied von vorhin auf:
"Und wären Knaben noch so trutzig,
Und wären Mädchen noch so stutzig,
In meine Saiten greif ich ein,
Sie müssen alle hinterdrein..."

Bevor der verwirrte Astronom irgendwie reagieren kann, muss er hilflos ansehen, wie der Schwertkämpfer die Klinge in seinen Bauch rammt. Alles wird schwarz um Nilas herum. "Schafft ihn fort," sind die letzten Worte, die er noch mitbekommt, bevor all seine Sinne dahingleiten.
Charge!

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #836 am: 09.12.2009, 22:23:57 »
Gerdis versucht sich mit den Gegnern zu befassen, die in ihrer unmittelbaren Nähe sind und sie bereits einmal bewusstlos geschlagen haben. So geht sie eher langsam vor und versucht den Zombie zu treffen, der nicht weit nördlich von ihr steht. Aber dieser Tag scheint nicht ihr Tag zu sein, denn wieder schlägt sie weit vorbei und kann nicht ansatzweise den Zombie gefährden.

Uliri kann nur den Kopf schütteln ob der Dummheiten die seine Begleiter gerade begehen. Während die Zergin und Jethro sich als einzige den Feinden widmen, die am nächsten sind, stürmt nun auch noch der Wandler zu dieser Treppe und teilt so ihre Kräfte noch weiter auf.
Der Elfenmagus sprocht währenddessen ein weiteres Mal die arkanen Silben und wieder wallen Wogen aus Flammes gegen die beiden Zombies heran.

Die wendigen Zombies erweisen sich wieder einmal als lästig und zermürbend. Immerhin Uliri gelingt es einen Untoten anzusengen, auch wenn noch einiges an Arbeit nötig sein wird, um ihn völlig auszuschalten.

Razzy entschließt sich, wieder zur Gruppe zurückzukehren, denn nicht noch einmal würde er sein Leben riskieren um anderen zu helfen, zumal er noch nicht einmal weiß, was sich in dem Kellerloch verbirt. Er kann nur hoffen, dass Nilas irgendwie aus der Lage wieder herauskommt, kann es sich beauerlicherweise aber nicht vorstellen. Er wendet sich wieder dem Zombie zu, den er weiter maltretieren will, doch leider unterläuft ihm ein entsetzlicher Fehlschlag.

“Wenigstens einer kommt zur Besinnung.“ denkt der Karrn als wenigstens der Wandler wieder umkehrt. Schnell konzentriert sich der Karrn wieder auf die Magie in den belebten Leichen und zerstört die Magie, welches ihnen das Sehen ermöglich und vielleicht auch etwas mehr. Dann versucht Jethro wieder die Flanke von Gerdis zu schützen.

Beim dritten Versuch schafft es Jethro endlich, die Stränge der Magie, die den Zombie zusammenhalten, erfolgreich zu erkennen und anzugreifen. Wie im Veitstanz zuckt die Kreatur heftig und unkontrolliert umher, als der Zauber des Karrn seine animierende Essenz schwächt - und verrenkt sich dabei etliche Gelenke, die er nicht mehr gerade biegen kann.

Razzy, der nun zurückgestürmt kommt, lenkt die Aufmerksamkeit der Zombies auf sich. Rasch haben die beiden Wesen ihn umschwärmt und hauen auf den Krieger ein, der sich stets hin und her drehen muss, um die Hiebe abzuwehren. Zwar kommt der Wandler im Endeffekt nur mit ungefährlichen blauen Flecken davon, doch das Manöver kostet ihn ganz viel Ansrengung.
Allerdings ist er nicht erschöpft genug, einem der Zombies beim Wegtaumeln einen Arm abzuschlagen.
Charge!

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #837 am: 10.12.2009, 22:10:57 »
Wenigstens treffen die anderen Streiter die Gegner, denn Gerdis stürmt nach Vorne, um den verbliebenen Zombie zu attackieren und schlägt erneut weit daneben.

Uliri folgt seinen Begleitern jetzt auch in das Gebäude hinein und hält dabei seinen Zauberstab auf die beiden Zombies gerichtet. Langsam spricht er wieder die arkanen Silben und vollführt einige, kurze Schwünge nach denen von neuem Flammen die beiden Untoten einhüllen.

Der Wandler erkennt, dass einer der Zombies, der anscheinend kurz davor ist umzukippen, sich zurückziehen will. "Hier geblieben, widerliche Stinkbombe!", schreit er ihm wütend hinterher, bevor er ihm nachsetzt, um ihm hoffentlich den Garaus zu machen. "Kümmert Euch um den Anderen, diese Biester gehören zermalmt!", ruft er seinen Begleitern zu, bevor er sein Schwert in das faulende Fleisch seines Gegners rammt.

Gerdis schlägt zwar neben einen der Zombies in den Holzboden, doch während der Untote zurückzuckt, kann ihn Uliri sehr effektiv mit Flammen beharken. Die unlebende Fackel tanzt makaber auf den knarrenden Holzbalken, bis Razzy sie von der unwürdigen Existenz erlöst und den versengten Knochen Ruhe schenkt.

Nachdem sie langsam die Oberhand gewinnen, greift Jethro auf sichere Entfernung sein Ziel an und zerreißt mit einem eher schwachen Angriff weitere Magie, welches die Leiche zusammenhält. Er selbst ist mehr als frustriert über diese Langsamkeit und wirkt etwas angespannt.

Langsam aber sicher weicht die unheilige Lebenskraft auch aus dem verbliebenen Zombie. Immer wieder zuckt die Kreatur unkontrolliert und verrenkt sich dabei; mal wirkt der Untote ganz schlaff und schwach. Und dennoch verbleibt in ihm noch ein Funken Unleben.

Genung Unleben sogar, um Razzy mit solcher Wucht anzurempeln, dass dem Wandler plötzlich die Luft wegbleibt. Etwas knackt... und es scheinen die Rippen der Kriegers zu sein, er nun von einer heftigen Schmerzwelle erfasst wird, während der Untote weg von ihm taumelt.
Charge!

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #838 am: 17.12.2009, 17:40:30 »
Gerdis gehen diese Zombies, die schneller sind als alles, gegen was sie bisher gekämpft hat, gehörig gegen den Strich. Noch einmal läuft sie dem letzten Zombie hinterher und legt ihre ganze Wut und den ganzen Frust über den bisherigen Tag in den Schlag. Und tatsächlich scheint sie einmal einen perfekten Schlag gesetzt zu haben. Mit unglaublicher Kraft trifft sie diesmal den Zombie.

Nach so vielen Fehlschlägen lächelt Olladra endlich Gerdis zu: mit dem schweren Schlägel stanzt die Zwergin die armselige Kreatur förmlich in den Boden. Formalin und diverse noch weniger appetitliche Flüssigkeiten spritzen umher, der Zombie - oder was von ihm übrig ist - regt sich nicht mehr.

Uliri blickt von Gerdis die gerade den letzten Zombie zuFall gebracht hat zu Jehtro und schließlich zu Razzy. Langsam bewegt er sich in Richtung der Treppe, wobei er seinen Zauberstab die ganze Zeit auf den Aufgang gerichtet hält: "Wir sollten es dem Halbelf nicht gleich tun und einen kühlen Kopf bewahren."
Nun etwas näher an der Treppe und mit besserem Blick, richteter seinen Zauberstab auf den Aufgang und murmelt leise arkane Silben, sodass er jede Sekunde seine Magie entfesseln könnte. Allerdings fokussiert er fürs erste nur die Treppe, bereit zu reagieren falls ein Feind auftauchen sollte.

Razzy wird mit einem mal klar, dass er ganz und gar nicht mehr in einem guten Zustand ist. Schwindelig und mit einem dicken Schleier vor Augen sieht er den Zombie nieder gehen. Sofort greift er in seinen Mantel und holt eine kleine Phiole hervor, die er sich hastig in seinen Hals leert. Dann beginnt er sich neu zu orientieren und nimmt wie Uliri die Treppe ins Visier.

Jethro nimmt einen tiefen Zug Luft und überdenkt einen Moment seine Position. Dann geht er allerdings an die Seite des Wandlers und wirft einen Blick auf die Treppe nach unten.
„Fühlt ihr euch gut genug nach unten zu steigen. Wir müssen es wohl wagen, aber diesmal geordnet. Wenn ihr also vorgehen würdet. Auf jeden Fall sollten wir darauf achten, dass uns Niemand in den Rücken fällt. Also los und ich habe keine Ahnung, ob für Nilas noch Hoffnung besteht.“
Fügt er kalt hinzu und überlässt dem Kämpfer den Vortritt, wobei der Karrn kurz innehält.
„Es sei denn wir wollen noch mehr Zeit mit einer Pause verlieren. Aber ich wäre nicht dafür.“

Aus dem Keller ertönt leise und melodisch eine Melodie, die Rabensang summt, und überdeckt größtenteils gedämpfte Schleifgeräusche und Gerumpel.
Charge!

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #839 am: 11.01.2010, 21:51:16 »
Gerdis lacht befriedigt auf als der Zombie tatsächlich zu Boden geht. "Einer weniger! Wenn ihr loslegt Razzy, bin ich hinter euch. Macht einfach den ersten Schritt und ich werde euch folgen!" Auch die Zwergin bestätigt damit den Plan des Karrn und wartet dann auf den Beginn des Angriffs die Treppe hinunter.

Uliri wartet mit erhobenem Zauberstab ab, bis sich Razzy in Bewegung setzt und bestätigt Jethro mit einem Nicken, dass er mit dessen Plan einverstanden war.

"Wartet!", keucht Razzy etwas außer Atem. "Ich fühle mich noch sehr schwach, ich brauche mehr Heilung!" Er kramt aus seinem Mantel einen weiteren Heiltrank hervor, den er zügig trinkt. Dennoch tut er keinen Schritt auf die Treppe zu, denn er möchte nicht als mögliches Ziel für einen baldigen Angriff dienen.

Jethro nickt und holt einen Heiltrank hervor. Sofort gibt er ihm dem Wandler zu trinken, damit es diesem endlich besser geht. Mit einer beiläufigen Geste wirkt er die leere Flasche weg und weist auf den Gang nach Unten.
„Und nun geht voran.“
Spricht der Karrn zu dem Wandler.

Ein bläulicher Schimmer mitten in zeitloser, regloser Schwärze. Ein unwiderstehlicher, unerbittlicher Sog.
Der sterbende, gurgelnde Körper ist nicht mehr von Belang. Auch nicht der Mann mit dem Skalpell, der sich darüber beugt. Kein Gold, keine Freuden, keine Fehden.
Caiphon fordert seinen Tribut, vollstreckt sein Urteil.
Charge!

  • Drucken