Korhils Speer aus reinem, göttlichen Licht trifft den Mann mit dem Morgenstern mitten in der Brust und lässt ihn aufkeuchen und taumeln. Wüste Flüche rieseln gekrächzt aus seinem Mund, als er sich wieder strafft und seine Gegner anfunkelt.
Hrothgars Schwung fällt hingegen eher linkisch und übereilt aus und bewirkt lediglich, dass der scheinbare Anführer der Fremden nur kurz den Kopf zurückziehen muss - und hämisch grinst.
"Pah, ist das alles, alter Mann?," verspottet er den Hünen und wirft einen kurzen Blick zu seinem Kameraden neben ihm. "Lass' dich nicht von diesen Küken fertigmachen, Radan!," spornt er diesen barsch an, worauf der hässliche Kerl nur auflacht. Von dessen Desorientierung durch von Eberk gerufenes heiliges Licht ist ihm nichts mehr anzumerken.
Mit einem tänzelnden, sicher wirkenden Seitenschritt bringt sich Neith näher an die Häuserwand, ohne den aundairischen Söldner vor ihm aus den Augen zu verlieren. "Jetzt fahr nach Dolurrh, Wurm!," faucht er und stößt mit dem Schwert vor. Hrothgar weiß selbst nicht, warum er nach diesem heftigen und präzisen Angriff noch lebt - die Klinge müsste sich eigentlich tief in seine Eingeweide gebohrt haben! Olladra sei dank muss er jedoch sehr knapp ausgewichen sein. "Na los, alter Junge, zermalme ihre Schädel!," stachelt der Mann seinen gepanzerten Gefährten weiter an, der wie ein hungriger Wolf Korhil umkreist.
"Der Verschlinger wird euch zerquetschen," verheißt dieser mit seiner unangenehmen, heiseren Stimme und reckt den Gegenstand in seiner Linken empor - in der Tat ist es ein Gebilde aus zusammengeschweißten Stahlruten, das das Symbol dieser finsteren Gottheit ergibt. Der Talisman leuchtet für einen Moment in unheimlichem, gräulichem Licht auf - dann lässt der Priester es lose an der Schnur um sein Handgelenk baumeln und fasst den Morgenstern mit beiden Armen. [b]"Aargh-ha!,"[/b] schwingt er die Waffe mit großer Wucht, doch zu schlecht gezielt, denn der Halbelf vor ihm ist längst außer Reichweite, als der Waffenkopf an der Stelle vorbeisaust, an der jener sich befinden müsste. "Dreihornscheiß!," speit der Widerling aus.
Der Armbrustschütze hat sein ursprüngliches Ziel aus den Augen verloren, und es zu verfolgen, um noch mehr Elfenpfeile abzubekommen, scheint er nicht gewillt. Stattdessen nimmt er Hrothgar aufs Korn, muss aber auch darauf achten, seinen Kommandeur nicht zu verletzen. Deshalb verfehlt der Bolzen sein Ziel, auch wenn das nahe Sirren des Projektils dem messerschwingenden Hünen nahe legt, dass das nächste Geschoss durchaus sein Fleisch ereilen könnte - zumal ihm für die Dauer eines Lidschlages etwas unwohl im Magen wird, nachdem der Halbelf im Hintergrund eine Hand über die kleine Glaskugel, die er in der anderen Handfläche hält, gleiten lässt!
Wo die Dunkelelfe auf einmal hin ist, vermag niemand der Ermittler zu sagen, bis auf Caelaral, dessen scharfe Augen die junge Drow tief im Schatten der Fässer und der Häuserwand verborgen entdeckt.