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Autor Thema: (Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister  (Gelesen 34301 mal)

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Vulgad

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #150 am: 10.10.2008, 11:24:44 »
"Ashyvar... so hat mich noch niemand genannt." Lächelnd sieht Vulgad in den Schleier hinein. Er verschränkt die dicken Arme vor dem Körper. Er kann nicht viel mit der Eigenart dieser Frau anfangen, dennoch wirkt es irgendwie interessant.
"Hingabe hört sich interessant an. In welcher Form gibt Ihr Euch denn... hin?" fragt er herausfordernd mit hochgezogener Augenbraue.
"Ich würde gern mehr über dieses Fest erfahren."
"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut."

Joanne Montreveaux

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #151 am: 10.10.2008, 18:47:44 »
Mit dezentem Interesse betrachtet Joanne weiterhin die exotische Aufmachung des Etablissements, nimmt die fremdländische Gewandung der Bedienung wahr und lauscht den riedranischen Worten. Das Ambiente lässt sie beinahe vergessen, dass sie sich in einer düsteren karrnatischen Stadt befindet.
Am Tisch lässt sich die Edelfrau neben Talen nieder und schaut sich zunächst die Getränkekarte an, die sie mit einem höflichen Nicken von der Kellnerin entgegennimmt. Mit den sarlonischen Spezialitäten kann sie nicht viel anfangen, daher tauscht die Aundairerin einen Blick mit ihrem Liebsten aus und wendet sich an die Bedienstete: "Was würdet Ihr empfehlen, werte Dame?"
Indessen legt die Studentin ihre Schreibutensilien auf den Tisch bereit und zückt den Stift. "Nun denn, Sir d'Tharashk, dann erlaubt mir bitte die Frage, welche Orte ihr zwecks Aufklärung dieses Falls demnächst aufzusuchen gedenkt?," formuliert sie die nächste Frage, auf deren Antwiort sie sehr gespannt ist.
As is the world, so are the Gods. As are the Gods, so is the world.

Talen

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #152 am: 11.10.2008, 03:33:18 »
Talen macht es sich auf seinem Platz neben Joanne bequem, nachdem Chain sie an den Tisch geführt hat. Seine neugierigen Blicke schweifen immer wieder durch das Lokal. Schweifen über den exotischen Anblick und selbst als die Kellnerin kommt, bleibt er einen Moment mit den Augen an ihr hängen. Schnell widmet er sich jedoch der Karte, da er nicht ins Starren verkommen möchte. Seine Augen wandern über die seltsame Schrift und der gesamte Ort weckt seine Abenteuerlust.
“Was für ein außergewöhnlicher Ort. So kontrastreich zu der Stadt selbst. Hm ich vermute es hat mit Sarlona zu tun. Aber es weckt mein Interesse. Wenigstens hat uns einen interessanten ort gesucht.“
Er überfliegt schnell die Karte und schaut zur Kellnerin.
„Ich würde gern den Syrkanischer Traumsud probieren.“
Beantwortet er Joannes fragend Blick zumindest für sich selbst, da er es unbedingt probieren muss. Dann will er sich wieder Chain zu wendet und vernimmt die gestellte Frage.
“Hm das wollte ich auch gerade fragen. Wie passend.“
Ein kurzes Lächeln gleitet zu Joanne wegen der Frage hinüber und er wartet gespannt auf die Antwort.
An welchen Gott ich glaube? Glaub mir, bei meiner Tätigkeit braucht man jeden Gott den man bekommen kann.
Ordnung ist das halbe Leben, ich lebe in der anderen Hälfte.

Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #153 am: 11.10.2008, 20:40:56 »
Camille ist ausgesprochen froh als die Ermittler in dem Gasthaus eingetroffen sind und nicht mehr im Regen stehen. Sie schaut die Karte, welche ihr die Frau hinhält interessiert an. Dann wählt sie mit einem Lächeln ihr Getränk aus: "Tashana's eisiges Lächeln, bitte für mich." Sie legt die Karte wieder bei Seite und versucht sich auf das Gespräch mit dem Besten zu konzentrieren. Camille erscheint diese ganze Ermittlung unglaublich kompliziert. Die einfache Herangehensweise liegt der Frau deutlich mehr. Sie bemüht sich alles zu verstehen, was die gebildeten Mitglieder der Gruppe so von sich geben und fragt sich, ob es notwendig ist so seltsam verdreht zu sprechen, wenn man über ein so großes Wissen verfügt wie es die beiden Studenten und der Professor unzweifelhaft besitzen. Während sie den Sinn der Worte von Joanne versucht zu entschlüsseln, bemerkt sie plötzlich, dass sich Vulgad gar nicht an ihrem Tisch befindet und entdeckt den Mann an der Theke. Ihr Blick wird bohrend als sie bemerkt. dass sich der Mann von dieser verschleierten Schönheit umgarnen lässt. Der Blick der Ritterin ist einen Augenblick von fast mörderischer Natur, doch dann hat sich die Frau wieder im Griff und schaut den Besten freundlich an, um ihn so zu einer Antwort zu animieren.
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

Prof. Sarelo Darlan

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #154 am: 15.10.2008, 23:39:25 »
Zu Sarelos Überraschung klappt sein neuerlicher Plan scheinbar ohne weitere Probleme, denn weder folgt ihm Chain noch stört einer der anderen Helden das Unterfangen. Nach kurzer Zeit tritt er wieder in das Etablissement ein und begibt sich nach kurzer Orientierung an den Tisch zu den Anderen.
Den Zauber hat er voll auf Chains Gedanken gelenkt, und er konzentriert sich nur auf ihn. Was er zu sehen bekommt, gefällt ihm jedoch ganz und gar nicht. Zunächst sieht er, wie Chain sich vorstellt, wie der Professor verschieden Arten von Zauber spricht. Sarelo schließt daraus, dass Chain vermutet, dass er irgendetwas im Schilde führt, allerdings nicht genau weiß, was es ist. Ihm ist sicherlich nicht bekannt, dass er ein Seher ist und sich somit auf Erkenntniszauberei spezialisiert hat. So stellt Chain sich vor, dass Sarelo Zauber aus unterschiedlichen Kategorien wirkt. Dies allein findet der Elf nicht besonders beunruhigend, aber auch nicht gerade normal, denn seine Aktionen sind durchaus auffällig.
Dann jedoch taucht er tiefer ein in die Strukturen von Chains Gedanken, und er sieht, wie der Drachenmalträger verschiedene Gegenstände und alchemistische Gimmicks nach ihm wirft, die unterschiedliche Wirkungen haben. Daraufhin entscheidet Sarelo, den Zauber vorerst von Chain abzuwenden, denn scheinbar hat er irgendwie herausgefunden, was Sarelo plant und gerade durchführt. Er will es nicht herausfordern, sich schon nach so kurzer Zeit einen Feind in der Stadt zu machen, auch wenn es ihn sehr enttäuscht, dass er seine Fähigkeiten in dieser Situation nicht zum Vorteil der Gruppe nutzen kann. Nun würde es ausschließlich auf ihr Geschick ankommen, Fragen zu stellen...
Der Professor nimmt wieder Platz am Tisch und lächelt die Runde erfreut an. "Verzeiht die Unterbrechung...Wurde bereits fortgefahren?"
„Meine Meinung zur Erkenntniszauberei? Ich sage euch, meine geehrten Studenten, nichts bringt die Wahrheit eher ans Licht als die Erkenntniszauberei, und nichts vermag sie ferner zu verbannen!“

geraldim

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #155 am: 18.10.2008, 13:42:43 »
"Nehmt einen Terebrè und eure Seele wird einen Hauch der Ruhe und des Friedens finden. Probiert den Traumsud Syrkans und ihr verspürrt über dies Erleuchtung,"
berät die sarlonische Bedienung Joanne mit kryptischen Worten. Sie notiert die Bestellungen Talen´s und Camille´s, wartet noch auf die Antwort von Joanne und versorgt Sarelo mit einer Karte, bevor sie sich wieder Vulgad zuwendet.

"Das Fest der Längsten Nacht Ashyvar.
Die Schatten werden lang, das Land der Nacht rückt nahe und verbindet sich mit den Stadt, Land, Wasser und Himmel. Grau und kurz werden die Tage. Doch die Bewohner der Stadt feiern, wie auch die Bewohner des Umlands feiern. Viele Tanzen, zelebrieren das Leben, wirken schillernde Magie. Andere beten, philosophieren, widmen sich den schönen Künsten. Manche verfallen dem Rausch, -der Dunkelheit im Herzen, manche fürchten sich...
... wir besinnen uns."
Die Sarlonerin weist auf sich selbst.
"Habe ich eure Frage beantwortet, Ashyvar?"

Chain verschränkt die Arme hinter dem kahlem Schädel und antwortet Joanne in selbstgefälligem Ton:

"Wohin? Nirgendwohin! Ich esse, schlafe und morgen sehe ich weiter. Macht zwei Antworten!"

Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu:

"Ich finde ihn!"

Joanne Montreveaux

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #156 am: 18.10.2008, 19:44:22 »
"Nun, dann würde mir einen Tenebrè gönnen; etwas Ruhe und Harmonie wäre nach der langen und beschwerlichen Reise und dem anstregenden Wetter sicher nicht verkehrt," bestellt Joanne und nickt dem zurückkehrenden Professor leicht zu.
Mit der nutzlosen und arroganten Antwort des Malträgers will sich die Aundairerin aber nicht zufrieden geben; die Stirn gerunzelt, tut sie ihren Protest kund: "Mit Verlaub, Sir d'Tharashk, aber meine Frage habt Ihr nicht beantwortet. Speisen und schlafen dürfte meiner bescheidenen Ansicht nach zu recht alltäglichen Tätigkeiten gehören, auch für Euch, mein Herr, ich aber fragte nach Euren Schritten im Sinne der Aufklärung des Falles," stellt die Theologin klar, "Wenn Euch die Frage zu indiskret erscheinen sollte, so lasst es uns bitte wissen, doch zwei Antworten wären es mitnichten."
Etwas hat der Mietling allerdings schon preisgegeben, auch wenn die Information wenig hilfreich ist. "Ihn? Glaubt er also, es gibt nur einen Täter? Und er hat womöglich eine Vermutung? Oder meint er bloß den entwendeten Leichnam?"
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geraldim

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #157 am: 18.10.2008, 20:09:47 »
Die Bedienung nickt bedächtig und notiert Joannes Wunsch. Zu Sarelo gewandt spricht sie: "Ihr könnt gleich noch etwas bestellen, so ihr mögt."
Ihr Blick schwenkt hinüber zu Vulgad.
"Wenn ihr weitere Fragen habt, Ashyvar, habe ich gleich noch etwas Zeit",
mit den Worten verschwindet die Sarlonerin.

Der Drachenmalträger zuckt auf Joannes Protest nur gleichgültig mit den Achseln. Nicht einmal einen Bruchteil, nachdem Joanne ihr letztes Wort gesagt hat, antwortet er abrupt:

"Meine nächsten Schritte? Ich benutze die Kraft meines Mals und dann entscheide ich, wohin ich gehe. Mit euren Regenten verbleibt euch nur noch eine Antwort. Wählt weise. Die nächsten werden teurer."

Vulgad

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #158 am: 19.10.2008, 23:23:36 »
"Gut, danke. Eine Frage hätte ich noch an Euch, aber die würde ich nicht hier stellen wollen. Nicht wo uns so viele Ohren und Augen belauschen..." freundlich zwinkert er ihr zu.
Sorgsam denkt er über das Gehört nach. Seine Gedanken ringen sich vor allem um die letzten Worte der Bedienung über das Fest. Über die Sache mit der Dunkelheit.
Nachdem die Bedienung verschwunden ist, dreht er sich wieder zu den Gefährten am Tisch herum, die sich immer noch mit dem Malträger herumärgern müssen. Vorsichtshalber legt er wieder die Hand auf sein Falchon, lehnt sich aber entspannt an den Tresen.
Ansonsten lässt er weiter seinen Blick über die Einrichtung schweifen, auf der Suche nach auffälligen Figuren.
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Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #159 am: 21.10.2008, 08:13:26 »
Camille ist sich nicht sicher, ob die bisherigen Fragen und Antworten ihnen tatsächlich etwas einbringen. Sie fragt sich ernsthaft, ob es nicht besser gewesen wäre, die eigenen Nachforschungen voran zu treiben, statt dem Besten Honig um das Maul zu schmieren. Für die Ritterin des Ordens von Rekkenmark erscheint es bisher wenig Neues gebracht zu haben. Sie hofft allerdings, dass die schlauen Mitglieder dieser Gruppe, mehr mit den Antworten des Mannes anfangen konnten.
Etwas unwillig, vielleicht auch etwas gelangweilt, wippt die Frau auf ihrem Stuhl hin und her. Sie schaut ihre Schutzbefohlenen an und wartet auf die letzte Frage, die dem mann gestellt werden soll. Sie erwartet, dass von den drei anderen am Tisch jemand diese Frage stellen wird.
Camille versucht ansonsten weiter auf das Geschehen im Raum zu achten. Argwöhnisch schaut sie auf Vulgad, der offensichtlich von der Bediienung des Lokals sehr angetan ist.
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Prof. Sarelo Darlan

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #160 am: 22.10.2008, 11:02:22 »
Habe ich den ganzen Kram jetzt umsonst gemacht? Nein, das kanns nicht sein. Abgesehen davon...Wenn ich seine Gedanken sehen kann, konnte er dem Zauber nicht widerstehen und ich habe seinen Geist gebrochen. Es gibt gar keine Möglicheit, dass er davon weiß, was ich gewirkt habe. Es ist geradezu ausgeschlossen...Es sei denn, er verfügt über einen wahrhaft mächtigen magischen Gegenstand. Aber...man schau sich ihn mal an. Ein Blender, mehr nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er über solcherlei Schätze verfügt, Tharashk hin oder her.

Der Professor beschließt nach reichlicher Überlegung, den Zauber wieder auf Chain zu lenken. Nun würde es auch keinen Unterschied mehr machen, wo der Geist erst einmal überwunden ist. Wenn keiner der Anderen die Rede ergreift, würde Sarelo Chain eine letzte Frage stellen und dabei genau auf seine Gedanken achten.
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geraldim

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #161 am: 22.10.2008, 19:38:53 »
Es dauert nicht lange, da taucht die verschleierte Kellnerin wieder auf.

Joanne erhält eine Tasse würzig, duftenden Getränks, dass einem Tal nicht fern zu sein scheint.
Camille wird ein Glas mit beunruhigend, eisig, kristallenem Wasser eingeschenkt.
Die Flüssigkeit dampft, obwohl sie nur Kälte verströmt.
Talen erhält eine Schale in der sich eine dickflüssige, blassgraue Brühe befindet, die blubbert und brodelt, als ob sie kochen würde. Doch steigt von dem Gefäß keine Wärme auf.

"Tatjar brande. Auf das ihr Genuß in den Tränken meines Volkes findet."

Die Kellnerin sieht kurz zu Sarelo und dann zu Vulgad.

"Darf es auch für euch etwas sein? Jedes unserer Tränke bietet der Seele Erquickung."

Chain nimmt zwirbelt eine neue Zigarre zurecht. Er nimmt einen tiefen Schluck des schwarzroten Getränks, dass ihm gerade serviert wurde.
"Fünf Minuten und noch eine bezahlte Antwort."
Die Kopf des Drachenmalträgers wendet sich abrupt dem elfischen Professor zu. In dem raubtierhaftem, stechendem Blick liegt berechnendes Interesse.
"Ihr macht mich neugierig Elf. Stellt eine Frage. Für euch ist diese kostenlos."
Chain lehnt sich ein Stück zum Professor hin. Nach einem tiefen Zigarrenzug wird erneut Qualm in Sarelos Gesicht geblasen.
"Fragt!" Fordert der Drachenmalträger.

Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #162 am: 23.10.2008, 08:12:11 »
Camille schaut sich das Getränk, welches die Bedienung vor ihr abstellt etwas argwöhnisch an. Doch dann lächelt sie. Sie braucht jetzt nicht zurückschrecken. Sonst wäre es besser gewesen gar nichts zu bestellen. Nach einem kurzen Blick auf das Getränk nimmt sie daher einen Schluck und ist gespannt, welches Geschmackserlebnis ihr nun bevorstehen mag.
Die Äußerung des Adeligen Drachenmalträgers findet die Ritterin erstaunlich. Sie hat nicht damit gerechnet, dass der Mann dem Professor eine kostenlose Antwort anbietet. Die Frau hat den Verdacht, dass sich Sir Chain einen Spaß mit dem Elfen erlaubt, sie aber nicht versteht, um was für einen Scherz es sich handelt.
Die Ritterin glaubt fast, dass der Mann tatsächlich ungefähr genauso viel über diesen Fall weiß, wie sie dies auch tun. Wenn sie es richtig versteht, hat der Beste einfach zur selben Zeit angefangen nach den Leichen-Dieben zu suchen, nur hat er an einer anderen Stelle angefangen.
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

Joanne Montreveaux

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #163 am: 23.10.2008, 15:47:11 »
Nachdenklich schaut Joanne auf die drachenmalgekröne Glatze des 'Besten' und widmet sich daraufhin dem gerade servierten Getränk. Nach dem, was Talen und Camille bekommen haben, zu urteilen, hat sie noch eine ganz harmlose Spezialität erwischt, zumindest dem Anschein nach. Fragend sieht die Studentin ihren Liebsten an und zieht einen Mundwinkel hoch.
Dann setzt sie ihre Tasse vorsichtig an die Lippen und nimmt einen kleinen Schluck, während sie über die leider weniger fruchtbaren Antworten nachgrübelt. "Sein Mal wird zu gering sein, um Personen aufzuspüren. Also sucht unser 'Bester' wohl lediglich nach dem Leichnam des erlauchten Herrn Bayard-Senior. Soll das heißen, er weiß nichts von den anderen Diebstählen oder hat zumindest nicht vor, die Tatorte zu besichtigen? Wenn er die Wahrheit spricht, scheint er nicht mehr zu wissen, als wir, sogar weniger..."
Die plötzliche Laune des Tharashks und sein Angebot an Sarelo lassen die Theologin gespannt aufschauen. "Das wird er kaum gemacht haben, weil ihm das Getränk so gut gemundet hat..."
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Prof. Sarelo Darlan

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #164 am: 23.10.2008, 17:05:03 »
Welch ein Gehabe! Fast unerträglich!
Sarelo ist von dem angeblich Besten mittlerweile innerlich sehr abgeneigt, ja geradezu angewidert von seiner aufgesetzten Attitüde. Dabei kommt ihm mehr und mehr der Eindruck auf, dass er in der tat nicht viel mehr weiß als sie selbst. Vor allem glaubt der Professor allerdings, dass er auch wenn er das Mal des Aufspürens trägt, seine Kräfte schwächer sein dürften als die des Elfen.
„Nun, ich nehme einen Terebré mit Minze. Und bitte ohne Zucker. Danke“, lässt er die Bedienung wissen. Danach lehnt er sich zurück und lässt die Worte des Tharashks auf sich einrieseln, und bekommt, ob er will oder nicht, sogar eine frische Rauchwolke dazu.  
„Da darf ich mich wohl geehrt fühlen, Sir d’Tharashk!“, erwidert der Professor überrascht. „Eine Bonusfrage sozusagen. Das letzte Mal, als mich solch ein Glück ereilte, mag in meiner Studienzeit in Arcanix gewesen sein!“, fügt er scherzend hinzu. Innerlich nutzt er die Gelegenheit, um das Verhalten Chains genauer einschätzen zu können.
„Nun denn, bei einer solchen Gelegenheit sollte man sich nicht lumpen...Lasst mich kurz überlegen...Ah ja! Da Ihr ja der Beste seid und wir uns in unserem Fortschritt an Euch zu messen haben, da Ihr ja sozusagen das Maß aller Dinge seid...Wo vermutet Ihr, dass der Leichnam nun ist?“
Der erste Teil der Aussage soll eher zur allgemeinen Besänftigung und Verwirrung dienen als tatsächlich einen Inhalt zu kommunizieren.
„Meine Meinung zur Erkenntniszauberei? Ich sage euch, meine geehrten Studenten, nichts bringt die Wahrheit eher ans Licht als die Erkenntniszauberei, und nichts vermag sie ferner zu verbannen!“

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