Jaranés Sorge um Havelock wird vom Anblick Sehaynes wie weg gefegt, und als diese ihn anspricht, funkeln seine Augen erfreut. Bisher hatte er sich nicht viel um sie gekümmert, was ihm jetzt Leid tut. Allerdings gilt es in seinem Job, professionell zu sein, und akuten Problemen nachzugehen. Dies versteht sie gewiss.
„Aber mit dem größten Vergnügen!“, sagt er, während er auf sie zugeht. Lediglich die Tatsache, dass Sehayne ihn so nett begrüßt hat, spornt ihn an, über seinen Schatten in Form von größter Schüchternheit zu springen und frei zu reden. „Ich hörte gerade, dass Ihr vom Glitterdust Club redet? Wie sieht es aus, Mylady, habt Ihr einen neuen, aufregenden Auftritt dort? Ihr wisst ja, wer unbedingt eine Karte möchte“, fügt er scherzend hinzu.
Ihm wird plötzlich bewusst, dass er scheinbar Faena bisher ignoriert hatte. Allerdings liegt das nicht daran, dass er sie versucht zu meiden. Es ist nur, dass sie ebenfalls von blendender Schönheit ist, was ihn zu sehr einschüchtert, um offen mit ihr zu reden, wie er es mit Sehayne tut, die er schon lange kennt. Eigentlich hatte er auch nicht vor, für Havelock den Laufburschen zu spielen, doch erkennt er nun die große Chance, alleine mit Sehayne sprechen zu können. Einerseits wäre diese bloße Möglichkeit ihm eine große Freude, andererseits könnten sie dann endlich offen über diese merkwürdige Einladung des Barons sprechen. „Lady d’Cannith“, sagt er bemüht höflich. „Ich glaube, Euer Freund Sir Havelock d’Medani möchte gerne mit Euch sprechen. Er ist in einem Raum, etwas den Flur entlang. Ich hatte gerade ein kurzes Gespräch mit ihm über etwaige Zusammenhänge zwischen dem Sanatorium und dem Fall Rabe. Falls es Euch nicht stört, würde ich auch mit Euch später noch etwas darüber sprechen.“
Bei Aureon. Soviel Worte wie in den letzten Minuten habe ich glaube ich das ganze Jahr noch nicht gesprochen.