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Autor Thema: Die Chroniken  (Gelesen 58159 mal)

Beschreibung: IC-Thread

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Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #765 am: 15.09.2009, 23:22:27 »
Sichtlich unruhig, gelangweilt und entnervt ständig nur dumm und tatenlos rum zu stehen, lässt Morpheus Sithkar einfach machen, denn solche Gebete und Zauber sind wahrlich nichts für einen Kriegskleriker wie ihn und Morpheus ist eher ein Mann der einfacheren Taten und Schritte, jedoch ist Morpheus neugierig, was nun passieren wird und was für eine Kreatur sich wohl nun zeigt.
Bereit ggf. einzugreifen, vorallem angefeuert durch seinen unstillbaren angeborenen Aberglauben, umklammert Morpheus deshalb weiterhin seinen Zweihänder, welchen er scheinbar gar nicht mehr in dessen verzierte Schwertscheide stecken möchte, genauso wie sein heiliges Symbol Gorums, welches weiterhin am Schwertgriff der magischen Klinge festgebunden ist.
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Zon-Kuthon

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Die Chroniken
« Antwort #766 am: 16.09.2009, 10:56:17 »
Eine milchige Wolke schiebt sich vor die blasse Sonne des Morgens und ein dunkler Schatten färbt das Weiß des Schnees zu einem farblosen Grau.

Eines der Räucherstäbchen bricht und seine Glut fällt in den Schnee. Aus dem Schoß des Tian schwebt ein winziges Korn goldenen Lichts. Als dieser Funken auf Höhe von Sithkars Gesicht ist, wächst er zu einem Ball aus purem Licht und taucht die beiden Priester in einen warmen Schein.

Die Priester vernehmen eine ruhigen, wohlklingende Stimme. Sie scheint mehr in ihnen zu sein, als in den Kodarbergen.

"Die Prophetin sendet Licht in dieser dunklen Stund. Wie kann ich helfen bei der guten Tat?"


Gareen

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« Antwort #767 am: 16.09.2009, 14:24:13 »
Der Halbling hat gut geschlafen und erwacht erst nach Sonnenaufgang. Schlagartig sind seine Augen offen und er steht rasch, leise und elegant auf. Nachdem sein Blick durch die Höhle gehuscht ist, und er sich rasch davon überzeugt hat, dass die Magierin nicht an seinem Rucksack war, blickt er Ophelia an. "M-mo-orgen."
 
Etwas enttäuscht darüber, dass von Sithkar, Morpheus und Syeiron keine Spur zu sehen ist, begibt er sich missmutig zum Ausgang der Höhle und blickt sich draußen um[1].
Als er wieder hineinspaziert verraten seine Züge die schlechte Stimmung, in der er sich befindet. "Hmpf. Warten." krächzt er leise, bevor er sich an die kalt gewordene Pampe macht, die vom gestrigen Tag noch in  dem ehernen Topf klebt und einen noch unappetitlicheren Eindruck macht als direkt nach ihrer Zubereitung.
Dies schient den Schurken jedoch nicht zu stören, vielmehr schaufelt er eine ganze Menge in sich hinein. Nie wieder hungern! Nicht noch einmal. Sterben kann ich auch mit gefülltem Magen.  
 1. tolles feat: Take 10 auf Perception: 31

Ophelia

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« Antwort #768 am: 16.09.2009, 15:00:34 »
Als Gareen endlich erwacht, hat die Frau ihr Nachtlager tatsächlich schon zusammen geräumt. Sie hat zwei Bücher auf den Boden gelegt. Als sie merkt, dass ihr unfreiwilliger Begleiter ebenfalls aufgewacht ist verstaut sie die Bücher in ihrer Tasche, die irgendwie viel zu klein für die Bücher wirkt. Sie nickt leicht zu dem Eßbesteck des Halblings. "Eine interessante Idee und auch sehr nützlich würde ich sagen."
Dann steht sie auf und kommt auf den Mann zu. "Da wir jetzt wohl nur warten können, mache ich den Zauber auf euch, den ich euch gestern versprochen habe. Oder habt ihr es euch anders überlegt?" Die Frau in ihrer leichten Kleidung wirkt ziemlich deplatziert, scheint sich aber sehr wohlig zu fühlen. Fast könnte man meinen sie amüsiere sich köstlich.

Gareen

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« Antwort #769 am: 16.09.2009, 17:32:42 »
Als die Frau ihn auf sein wichtigstes Utensil anspricht, ohne wie so viele andere zu spotten, lächelt Gareen. "Ja. Nicht wahr. Viele verstehen das nicht."

Der seltene Augenblick ist jedoch bald vorbei und als er aufsteht, um sich von der Magierin gegen Hitze und Kälte schützen zu lassen, wirkt er wieder fast so verdrießlich wie immer. "G-ge-gerne. Mo-Mor-ph-pheus Zauber hält nicht mehr la-lange."

Anschließend kratzt er seinen Topf aus und spült diesen und den Löffel sorgsam ab, bevor er beides in seinem tiefen Rucksack verschwinden lässt. Dann erinnert er sich scheinbar urplötzlich an sein Lächeln und schaut Ophelia zum zweiten Mal an diesem Morgen freundlich an. "S-sie ko-kommen sicher bald!" Wenn sie der vermaledeite Berg nicht geholt hat. Pharasma steh ihnen bei.      

Morpheus

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« Antwort #770 am: 17.09.2009, 19:16:31 »
Morpheus zieht bei dem Schauspiel, welches vor ihm stattfindet skeptisch und zähneknirschend seine rechte Augenbraue nicht sichtbar unter seinem Helm mit Visier hoch, wobei der Gorumkleriker seinen gezogenen Zweihänder noch fester umklammert, dessen Klinge er nach vorne gerichtet weiterhin leicht nach unten Richtung schneebedeckten Boden hält.
Auch der Gedanke des Magie bannens schießt Morpheus, wenn auch nur kurz aus diversen Gründen, durch den Kopf, sollte dieser Spuck ihm weiter missfallen, doch noch lässt er Sithkar gewähren und wartet ersteinmal dessen Reaktion auf die Botin seiner Göttin ab.
Aufmerksam und angriffsbereit blickt Morpheus zu Sithkar und räuspert sich.
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Sithkar

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« Antwort #771 am: 18.09.2009, 09:20:57 »
"Ich grüße Dich Gesandter. Licht in dieser dunklen Stund'. Meine Gefährten und ich sind auf einer großen Queste und zogen aus, großes Übel vom Angesicht Golarions zu tilgen. Dieses untote Übel schrak nicht davor zurück, diese Gemeinschaft zu zersprengen und nun brauchen wir Hilfe, diese Gemeinschaft wieder zu einen. Zwei unserer Gefährten, Gareen Gluthüter der schurkische Pharasmit und Syeiron Delvar ein barbarischer Krieger wurden durch üble Zauberei von uns getrennt.
Nun bitte ich demütig um die Hilfe eines geflügelten Gesandten, uns bei der Suche nach den Beiden zu helfen. Nach Möglichkeit sogar, beide wieder hierher zurück zu bringen. Mein Opfer wäre großzügig und ich würde mich der Forderung und der Gnade der Herrin unterwerfen. Denn ich diene ihr seit nunmehr über fünf Jahrzehnten und bin noch nicht am Ende meines Weges."
Mit ernsthaftem Ausdruck schaut Sithkar in den Lichtball, als wäre er ein einziges, leuchtendes Auge.
« Letzte Änderung: 18.09.2009, 23:09:56 von Zon-Kuthon »

Zon-Kuthon

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« Antwort #772 am: 18.09.2009, 23:17:16 »
Die Leuchtkraft des Lichtballs nimmt etwas zu, wird nahezu ein weißes Glühen. "Es liegt nicht in unserer Macht zu tun was Ihr verlangt. Ich vermag es nicht Eure Last zu tragen, doch Licht in das Dunkel des Verbleibs Eurer Gefährten will ich gern versuchen zu bringen."

Syeiron Delvar

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Die Chroniken
« Antwort #773 am: 19.09.2009, 17:12:11 »
Nach den zwei Stunden Schlaf, die Syeiron genommen hatte, stand er auch schon fast wie automatisch wieder auf. Er verließ sich bei der darauffolgenden Nachtwache ganz auf sein Gehör in der Höhle. Als es morgen wurde, fluchte Syeiron innerlich über den Schnee draußen, der sich mittlerweile angesammelt hatte. Das würde eine Bergsteigung nur noch schwieriger und unangenehmer statt leichter machen. Syeiron lief die ganz letzte Zeit- fast wie ein Irrer- auf und ab. Dass das nicht gerade subtil und leise war, war ihm vollkommen egal. Ein Tod in der Schlacht war ehrenhafter als langsam aber sicher in der Kälte vor sich hinzusterben. So lief Syeiron in der Nähe des Höhleneinganges immer hin und her, seinen Erdzertrümmerer gar nicht mehr weglegend. Trotz Zorn betete er weiter zu seiner Gottheit Gorum. Nebenbei überlegte Syeiron auch wie er nun weitermachen würde. Es gab irgendwie wenig sinnvolle Alternativen wie er jetzt weitermachen könnte. Entweder würde Syeiron hier die Schlacht oder den Tod finden oder gar beides, wer konnte das schon so genau sagen.
« Letzte Änderung: 19.09.2009, 17:15:54 von Syeiron Delvar »

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #774 am: 19.09.2009, 17:37:55 »
Ein zynisch empörtes "Pfff..." entfährt dem schwarzen Chaosritter und hohen Diener Gorums namens Morpheus als der leuchtende Gesandte der Totengöttin erklärt, dass er die Bürde den beiden Priestern nicht abnehmen kann, und hört gar nicht mehr weiter richtig zu.
Kopfschüttelnd verkneift sich jedoch Morpheus einen Seitenhieb in Richtung Sithkar, dass sein Herbeirufungsritual wahrlich fast nichts bis gar nicht gebracht hat.
Doch stattdessen steckt Morpheus seinen Zweihänder weg und knurrt:
"Auch wenn es nicht gerade ruhmvoll klingt, sollten wir langsam über einen Rückzug nachdenken, denn dieser Hund hier taugt nichts zu Jagd!"
« Letzte Änderung: 20.09.2009, 17:38:41 von Morpheus »
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Sithkar

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« Antwort #775 am: 20.09.2009, 11:56:41 »
Den zynischen Chaospriester funkelt Sithkar lediglich kurz an und meint: "Stört nicht die Rituale anderer Hohepriester, Morpheus. Ihr würdet mir diesen Frevel ebenfalls sehr übel nehmen."
Dann wendet sich Sithkar wieder dem glühenden Ball zu und konzentriert sich weiter auf seinen Zauber.
"So sage mir Gesandter des Todes, was soll Dein Lohn sein, mir die exakten Standorte der verlorenen Gefährten mizuteilen?"
Innerlich kocht Sithkar vor Wut. All diese Frevelei gegen seine Göttin, all das wofür er steht. Doch sein kühler Kopf von den vielen Jahren der Abenteurerei und die disziplinierte Erziehung seiner Eltern, bringen ihn dazu seine Gefühle im Zaum zu halten.
Es ist alles ein Probe, Sith. Folge Deinem Weg und sieh das Leben als jene Herausforderung, die Pharasma auch Dir auferlegt hat.
Erneut denkt er über die vielen weisen Worte seiner Frau nach...

Zon-Kuthon

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Die Chroniken
« Antwort #776 am: 20.09.2009, 14:47:12 »
Die Lichtkugel schwirrt lautlos um die beiden Priester in einem Kreis herum. Dann bleibt sie über einem langen, flachen Felsen schweben.

"Weiht diese Steinplatte mit dem heiligen Wasser der Prophetin. Auf diesem Altar mag Euch dann, so Pharasma will, ein Teil ihrer göttlichen Erleuchtung zu Teil werden."

Die Intensität des Lichts der Erscheinung nimmt stetig zu, bis die Priester ihre Augen abwenden müssen. Als sie wieder hinsehen ist die Gestalt verschwunden.



Als sich die Dunkelheit der Nacht vor der Eishöhle langsam in ein stählernes Blau kurz vor der Morgenröte verwandelt, geht Syeiron immer noch auf und ab. Doch bricht diese willkommene Wandlung die Monotonie der Nachtwache. Der Pfadfinder schliesst die Augen und lauscht dem erwachenden Tag.

Ein trippelndes Geräusch, wie das von tausend Halblingen die über das Eis in einem befremdlichen Marschrhythmus huschen, lässt grauenvollen Schrecken in den Krieger fahren.



Als Gareen seinen Rucksack schließt fällt ihm ein dunkler Fleck im Schnee auf. Dann bläst der Wind den Schnee zu einer undurchdringlichen weißen Wand auf. Einen kurzen Augenblick später gibt der eisige Wind den Blick wieder frei. Es ist ein schwarzer, gepanzerter Krieger der sich einen Weg durch den Schnee bahnt.

Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #777 am: 20.09.2009, 15:30:00 »
Beim Anblick des Kriegers sirren die Alarmsirenen im Kopf des Schurken und seine Erfahrung lenkt die fließenden Bewegungen, mit denen er seinen Bogen bereit macht  und Ophelia zuzischt, "Da kommt jemand. Leise."
Ohne ihre Antwort abzuwarten bewegt sich der Schurke sehr schnell und routiniert im Schatten der Höhle bis zum Ausgang, ohne ein Geräusch zu verursachen[1]. Eng hinter einen Felsen gedrückt beobachtet er den mysteriösen Krieger aufmerksam. Er ist bereit, diesen mit einem Ruf zu stoppen, sollte er ihn erkennen, aber auch, ihn zu töten, sollte er sich als Gefahr erweisen. "Ruf Du ihn." flüstert er krächzend der Magierin zu, ohne zu Erläutern, dass es ihm darum geht, verborgen zu bleiben.   
 1. dank fast stealth in normalem Tempo + skill mastery: stealth: take 10: 37; perception: take 10: 31

Zon-Kuthon

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Die Chroniken
« Antwort #778 am: 20.09.2009, 16:40:25 »
Der dunkle Krieger bewegt sich schnell auf die beiden Pfadfinder zu. Seine Schritte sind selbst in dieser unebenen Wildnis sicher und entschlossen. Vielleicht gerade noch die Hoffnung gehegt, es handle sich um Morpheus oder Syeiron, erkennt Gareen die schreckliche Wahrheit: es ist eine Riese. Ein gigantischer, schwarzer Krieger der alle anderen Riesen auf die die Pfadfinder in vorherigen Abenteuern getroffen sind, in den Schatten stellt. Mit jedem Schritt wird er größer und mächtiger. Er trägt einen schweren Plattenpanzer aus dunklem Metall mit roten Federbüschen. Auf der exotischen Rüstung glühen mystische Runen wie flüssige Lava. Bewaffnet ist er mit einer mächtigen Stangenwaffe die wohl ganze Türme zerschlagen könnte.

Syeiron Delvar

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Die Chroniken
« Antwort #779 am: 20.09.2009, 17:29:14 »
Syeiron ist es leid immer nur in der Höhle herum zu stehen. Als er den ersten Moment der Furcht aus reiner Überraschtheit überwunden hat, zieht er sich nicht zurück. Ganz im Gegenteil; wütend, voll unbändigem Zorn erfüllt, sieht er aus seiner Höhle heraus und versucht den Ursprung und die genaue Art des Geräusches näher zu ergründen.[1] So subtil ging offenbar sein potentieller Gegner nicht vor. So schwer dürfte es demnach nicht sein ihn zu orten, dachte sich Syeiron.
 1. Perception: 19
« Letzte Änderung: 20.09.2009, 17:31:05 von Syeiron Delvar »

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