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Autor Thema: Die Chroniken  (Gelesen 57221 mal)

Beschreibung: IC-Thread

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Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #825 am: 06.10.2009, 16:33:02 »
Morpheus rollt innerlich mit den Augen, als Sithkar und Syeiron das Wort ergreifen und mit Zwischenrufen das Gespräch zwischen ihm und der Menschenfrau einmischen, und fängt an zu knurren, ohne jedoch lauthals Ruhe brüllen zu müssen.
Kopfschmerzen sind dem Gorumpriester jedoch langsam immer mehr sicher, denn Morpheus fühlt sich wieder einmal völlig alleine mit seiner Meinung und seiner Art.
Außerdem hat die Reaktion der Magierin ihn überwältigt.
Etwas irritiert durch das Hohepriesterkollege von Sithkar, aber wie schon gesagt vielmehr auf den falschen Fuss erwischt durch Ophelia, ringt Morpheus um seine Fassung und seinen Verstand.
Nicht nur, dass die fremde Retterin Gareens den Halbling gerettet hatte, sofort seine Herkunft erkannt hatte, ihm Respekt zollte, in seiner Heimatsprache ihm antwortete und neben schönen weiblichen Reizen auch über eine scharfe Zunge verfügte, sie hatte auch den Mut einem Kellid direkt ins Gesicht zu sagen, dass sie eine Magierin ist.
Sichtlich geschlagen steckt Morpheus sein heiliges Symbol weg und deutet selbst aufeinmal eine tiefe Verneigung an, während er Ophelia antwortet:
"Ich spüre wahrhaft Mut in Eurem Herzen, denn Euch so offenkundig als Magierin und als Calistriagläubige zu zeigen, trotz der Vergeltung, welche ihr durch diese Antworten durch mich erwarten könntet, beeindrucken mich!"
Worauf Morpheus in seine Heimatsprache umwechselt, welche meist nur aus Flüchen besteht:
"Scheisse!
Und das ihr neben Euren Reizen auch noch meine Herkunft erkennt und meine Muttersprache sprechen könnt, beeindruckt mich noch mehr als Euer Mut und Euer Verstand!
Verflucht nochmal! Ein anderer Glaube und ich könnt mich fast in Euch verlieben!
Blasphemie und Dämonendreck!
Ich alter Knochen hab jedenfalls jetzt schon etwas für Euch übrig, aber enttäuscht mich nicht, denn eine gewisse Elfenmagierin und ehemalige Gefährtin von uns, hat diese Gunst mit Verrat gedankt!
Aber ihr antwortet wenigstens jetzt schon schneller und schlauer als die dumme Dirne!", worauf Morpheus wieder die Sprache wechselt und für alle verständlich weiter spricht:
"Ihr wollt uns also begleiten? Hoffentlich nützt und taugt ihr mehr als die elendige Caladrel!"
Morpheus entfernt sich bereits und geht etwas hinfort von der neuen Gefährtin und seinen Gefährten.
"Meinen Segen habt ihr jedenfalls!"
Was Morpheus scheinbar wieder nur aus purer Lust zum Chaos so einfach sagen kann und seinen scharfen Verstand, welcher überall Verrat sieht, und seine Abneigung gegenüber arkaner Magie unter den Tisch fallen lässt, wobei er nochmal in seine Heimatsprache wechselt:
"Und danke für die Rettung des Däumlings!"
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, marschiert Morpheus weiter weg von der Gruppe, und beginnt weiter mit seinem Schwertübungen.
"Soso...immun gegen Magie...das werden wie ja noch sehen...und zur Not muss halt die Klinge Gorums Euer Blut auf die gute alte Art und Weise aus den Riesen rausprügeln..."
Morpheus hofft, dass Ophelia neben Syeiron vielleicht endlich jemand ist, auf welchen er sich verlassen kann, denn das Sithkar und Gareen nicht gerade an ihm hängen und ihn am liebsten nicht dabei hätten, ist Morpheus nun erneut schon wieder einmal klar geworden.
« Letzte Änderung: 06.10.2009, 17:05:52 von Morpheus »
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Gareen

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« Antwort #826 am: 06.10.2009, 16:41:38 »
Gareen erwidert das Lächeln seines Freundes und atmet erleichtert aus, als der Gorumkleriker sich offensichtlich beruhigt hat. Nach einem vielsagenden Blick zu Ophelia folgt er dem Hünen und  wartet geduldig, bis dieser seine Übung beendet hat. Vermutlich macht er seinem verdammten Zorn Luft "Da-Danke. Morpheus. Ho-hoheprie-priester.  I-ich wo-wollte Euch nicht beleidigen." krächzt er anschließend und hält dem Riesen seine Hand hin.
Mir wäre es auch lieber gewesen, Du und der Hammerschwinger wären da gewesen als der üble Riese uns heimgesucht hat! Der Blick des Halblings zeigt für einen Moment gemessen an seiner sonst sehr missmutigen Miene eine erstaunliche Freundlichkeit und Dankbarkeit.  

Gareen weiß durchaus, was er an seinen Begleitern hat. Im Guten wie im Schlechten.

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #827 am: 06.10.2009, 16:49:04 »
Morpheus rammt mit aller Kraft seinen brennenden Zweihänder in den mit Eis und Schnee bedeckten Boden und wischt sich kurz symbolisch seine Hände, welche er kurz aus den Plattenhandschuhe geholt hat, an seiner Rüstung sauber, um anschließend Gareen die Hand mit kräftigen Händedruck zu geben.
"Schon längst vergessen!"
Dabei erspart sich Morpheus jedoch seinen sonst üblichen kräftigen Schlaf auf die Schulter des kleinen Schurkens, entweder da er innerlich weiter enttäuscht ist oder weil er den kleinen Schurken nicht schon wieder hast halb die Schulter brechen möchte.
Worauf Morpheus seinen Zweihänder wieder aus dem Boden zieht und knurrt:
"Sagt dem Rest ansonsten, dass wir aufbrechen sollten: Wir sollten zurück zur Örtlichkeit, von welcher wie uns bei Vollmond auf den Weg machen sollten! Es ist ja gleich in der Nähe!"
Seine Übungen hat Morpheus abgebrochen, doch seine Waffe und sein heiliges Symbol behält Morpheus wohl zur Sicherheit gezogen.
« Letzte Änderung: 06.10.2009, 23:09:11 von Morpheus »
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Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #828 am: 06.10.2009, 20:14:40 »
Wieder nickt der Halbling stumm und blickt den Mann erneut an. Dann dreht er sich um, um Syeiron, mit dem er noch kein Wort gewechselt hat in diesem Chaos die Hand zu schütteln. Du hättest an dem Riesen deine Freude gehabt. Wahrscheinlich hättest Du nicht Mal in den Schnee gebissen, sondern er. Bei diesem Gedanken wird Gareen für eine Sekunde ungewohnt leicht ums Herz und er glaubt, einen Silberstreif am Horizont erhascht zu haben.
Vielleicht würden sie die Suche nach Xin-Shalast doch überleben. Zumindest einige von ihnen.

"Wei-weiter?" wendet er sich halb fragend, halb fordernd an die drei Menschen. "Zu-zur Qu-elle. Bi-bis zu-um Vollmond."

Anschließend geht er gemeinsam mit Sithkar, dessen Stimmung er durchaus wahrgenommen hat, dem Chaospriester hinterher. Über die Schulter blickend nickt er Ophelia so aufmunternd er es eben vermag zu. "Ko-kommt."

Ophelia

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Die Chroniken
« Antwort #829 am: 08.10.2009, 11:27:36 »
Ophelia lächelt den Hohepriester Gorums freundlich an, als dieser sichtlich verblüfft reagiert. "ich glaube jeder hört lieber die Wahrheit als angelogen zu werden," sagt die Magierin leise, obwohl Morpheus schon wieder sich mit anderen Dingen beschäftigt und so ihre Replik vielleicht gar nicht mit bekommt.
Dann schaut sie zu dem Kämpfer, der ihr erstaunlich scharfsinnige Fragen gestellt hat:
"Der Riese, dem Gareen und ich begegnet sind, war gegen die Magie immun, die ich auf ihn angewendet habe. Meine Zauber waren den Geist beeinflussende Zauber, weil ich die Vermutung hatte, dass Riesen gegen diese Art von Magie am anfälligsten sind. Normalerweise verfügen Riesen über eine herausragende Konstitution, wodurch sich Zauber, die diese angreifen eher zum Scheitern verurteilt sind. Außerdem ist die Art der Beeinflussung meine stärkste Waffe. Ich konnte aber nicht mehr Magie ausprobieren, ohne nicht Gareens und mein Leben zu riskieren."
Etwas schmunzelnd führt sie weiter aus: "Ein weiteres Detail mag sein, das er beinahe 40 Fuß groß ist."
Während des Weges hält sich die Frau in der Nähe von Sithkar auf, weil sie ihm auch noch antworten möchte: "Hohepriester Sithkar, die Vorsicht von Hohepriester Morpheus verletzt mich nicht. Es ist durchaus verständlich und ihr wärt nicht so weit gekommen, wenn ihr jedem hergelaufenen Mädchen einfach glauben würdet." Obwohl die Frau erkennbar nicht so jung ist, wie ihre Worte andeuten, scheint sie damit zu kokettieren.

Sithkar

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Die Chroniken
« Antwort #830 am: 08.10.2009, 13:03:10 »
Das Gehabe von Morpheus, sobald sich die holde Frauenwelt in seiner Nähe zeigt, amüsiert Sithkar tatsächlich, doch lässt er sich das nicht anmerken. Und auf Gareens Vorschlag hin weiterzumachen und endlich aus dieser verfluchten Situation zu entkommen, läaat ihn nicken und bestätigt dessen Vorschlag mit einem: "Ja, weiter gehts!" und legt seinem Freund die kräftige Hand auf die Schulter, während sie Seite an Seite gehen.
Und während sie langsam wieder losziehen, wartet er auf eine Antwort der Zauberin, deren Anliegen es aber zu sein scheint, seinen Fragen auszuweichen. Mit einer hochgezogenen Augenbraue lauscht er ihren Worten und schenkt ihr ein väterliches Lächeln.
"Ich weiß um die Vorsicht von Syeiron und Morpheus. Und diese auch durchaus zu schätzen. Eines sei Euch gesagt, wäret Ihr ohne meinen Freund hier aufgetaucht, so wäre Euch der Teil meines Vertrauens, den ich Euch schenke, nicht sicher. Ich habt aber einen einflussreichen Fürsprecher und damit seid Ihr nicht meinem Misstrauen oder Zorn ausgesetzt.
Aber erzählt mir doch bitte etwas über diese Mission, welche Euch und Eure Begleiter hierher sandte. Denn in diesen Zeiten gibt es viele Feinde in diesen Bergen. Und Riesen, wie auch anderes mönströses Gezücht sind nur Vorboten..."
Fragend schaut der Priester des Todes die junge Frau an, deren Erfahrung er scheinbar recht gut in ihren Augen ablesen kann. Generell scheint Sithkar jemand zu sein, der vielmehr sieht, als es den oberflächlichen Anschein hat.
« Letzte Änderung: 08.10.2009, 13:04:15 von Sithkar »

Ophelia

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« Antwort #831 am: 08.10.2009, 21:38:24 »
Ophelia nickt zu den Worten Sithkars. "Verzeiht Hohepriester Sithkar. Ich habe eure Frage nicht vergessen." Die Frau neigt den Kopf, was ein wenig aussieht als entschuldige sie sich dafür nicht sofort seine Frage beantwortet zu haben. "Vier so herausragende Männer zufrieden zu stellen ist nicht leicht." Das Grinsen bei dieser Äußerung macht deutlich, dass die Frau die Worte mit voller Absicht gewählt hat.
"Ich muss vielleicht etwas ausholen für die Geschichte. Auch habe ich Gareen die Geschichte bereits erzählt. Die kurze Fassung ist, dass ich einem Freund geholfen habe, der in Sandfleck wohnt. Ihr kennt den Mann, wie ich von Gareen erfuhr. Sein Name ist Brodert Quink." Die Frau legt eine Pause ein, um zu sehen wie diese Nachricht wirkt. Auch sie möchte mehr über diese Männer wissen.
Danach erzählt die Magierin dem Hohepriester die Geschichte, welche sie auch Gareen erzählte. "Ich möchte verhindern, dass der Runenfürst auf Golarion zurück kehrt. Es wäre keine gute Idee, wenn der Mann wieder hier sein würde."

Sithkar

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Die Chroniken
« Antwort #832 am: 11.10.2009, 23:26:44 »
Das leichte Kokettieren übergeht Sithkar kommentarlos. Ihre Reize machen ihn nicht an, auch wenn ihre vielschichtige Persönlichkeit durchaus anziehend auf ihn wirkt. Doch das ist eher kultureller Natur. Irgendetwas trieb diese Frau aus ihrer, sicherlich wohligen und feudalen, Wohlfühlzone hinaus in einen irren Kampf gegen einen Runenfürsten. Und diese Motive interessieren ihn. Doch seine Erziehung lassen ihn das Thema vorerst ruhen. Denn anfangs auf derlei Themen einzugehen würde sicherlich als sehr unfreundlich aufgefasst werden.
"Wie ich Euch bereits anbot, Ophelia. Nennt mich bitte einfach bei meinem Namen. Ich mache mir nichts aus Titeln. Und Brodert als Freund, sichert Euch einen weiteren Teil meines Vertrauens. Ich bin gespannt auf das, was vor uns liegt, und wie Ihr Euch in dieser gefährlichen Mission schlagen werdet. Ich habe..." Sithkars Stimme versagt kurz und er scheint in trübsinnigen Gedanken versunken... "tut mir einfach einen gefallen und bringt Euch weit fort, bevor es zuende gehen sollte. Ich möchte nicht die Bürde Eures Todes tragen müssen. Auch wenn es mir möglich wäre Euch zurück zu holen, benötige ich Euer Einverständnis und ein Opfer an die Göttin des Todes. Denn es soll nicht leichtfertig mit dem Leben umgegangen werden."
Ernsten Gesichtes blickt er die junge, dennoch sehr erfahrene Frau an. Es scheint ihm wichtig zu sein, dieses Thema anzusprechen.

Ophelia

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Die Chroniken
« Antwort #833 am: 12.10.2009, 08:52:16 »
Ophelia hört Sithkar aufmerksam zu. Mit einem freundlichen Augenzwinkern neigt sie leicht den Kopf. "Es wäre nicht recht, euch nicht die Ehrerbietung zukommen zu lassen, die euch zusteht, Hohepriester. Die Anrede steht euch zu und es wäre wohl unangemessen euch einfach mit eurem weltlichen Namen anzusprechen." Die Magierin neigt dabei den Kopf tief und es scheint offensichtlich, dass es die Frau so schnell nicht sein lassen wird, Sithkar mit seinem Titel anzusprechen.
Als sie wieder aufblickt, ist der Blick amüsiert. "Ich danke euch für eure Sorge, Hohepriester. Wie ich bereits Gareen hier sagte, bin ich keine Heldin, die sich für andere opfert. Ich werde nicht einfach mein Leben wegschmeißen, wenn ein Riese auf mich zu läuft." Wäre das Thema nicht so ernst, könnte fast der Eindruck entstehen, Ophelia würde sich über die Gefahr lustig machen. "Wir werden sehen, ob die Anhänger des Runenfürsten nur gegen eine Art von Magie immun sind oder gegen alles, was ich aufzubieten weiß. Sollte gar nichts wirken, von dem was ich kann, werde ich nicht einfach stehen bleiben. Seid euch dessen sicher."

Sithkar

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Die Chroniken
« Antwort #834 am: 12.10.2009, 20:35:48 »
"Gute, Ophelia. Wenn es Euch besser geht, sprecht mich mit meinem Titel an."
Eigentlich wäre Sithkars Gesichtsausdruck amüsiert. Doch die mannigfaltigen Strapazen der Reise haben ihre Spuren auch in seiner Laune hinterlassen. All diese verworrenen Geheimnisse, mächtige Erzfeinde und eine uneinige Gruppe.
Welch schweren Prüfungen Du mich unterziehst, Herrin. In Demut bitte ich um die Kraft, diese Reise zu einem glücklichen Ende für diese Welt, den einzig wahren Glauben und meine Freunde zu bringen. Breite Deine schützende Hand über meinen Töchtern und meinem Schwiegersohn. Möge Deine ultimative Macht ihnen Schutz bieten, in diesen schweren Zeiten.
In ein stilles Gebet versunken, setzt er stoisch Schritt vor Schritt. Auch wenn ihm die Witterung selbst nichts ausmacht, so ist das lange Wandern durch den Schnee und die endlosen, tristen Berge nicht nur körperlich ermüdend.
Als sein Blick kurz Gareens streift, legt sich ein Lächeln auf die Lippen Sithkars.
Dich bringe ich Heim, versprochen!

Syeiron Delvar

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« Antwort #835 am: 14.10.2009, 14:29:30 »
Syeiron gibt Gareen einen festen Händedruck und nickt diesem zur Begrüßung zu. Ansonsten versucht er dann noch den Gesprächen weiter zu lauschen.

Syeiron murmelt mit einem neckischen Grinsen im Gesicht bei Ophelias einer Aussage vor sich hin: "Das kommt immer darauf an bei was."

Doch dann lässt sich Syeiron etwas Zeit die Worte der anderen zu durch den Kopf gehen. Er ist fast etwas der Meinung, dass der Feind in gewisser Weise etwas falsch eingeschätzt wird: "Ich denke nicht Ophelia, dass Ihr ein primäres Ziel von uns Fünfen sein werdet bei einem Angriff der Runenriesen, falls ein Großteil Eurer Magie nicht gegen sie wirkt. Bloß weil sie Riesen sind, müssen sie nicht Dinge tun, die taktisch eher unklug sind und jemand angreifen, der ihnen so gut wie nicht schaden kann. Und irgendwie glaube ich auch nicht, dass Ihr wie Caladrel als Magierin einfach so an die Front stürmt. Aber Magier haben ja normalerweise andere nützlichere Qualitäten als den direkten Frontkampf. Obwohl man sagen muss, dass Caladrel immerhin Mumm in den Knochen hatte, auch wenn sie für eine zierliche Frau und Magierin manchmal ziemlich unvernünftige Entscheidungen getroffen hat. Ich kenne mich nicht so gut mit Magie aus, aber falls keiner Eurer Zauber gegen die Riesen helfen sollte, Ophelia, dann wären vielleicht Zauber sinnvoll, die Eure Verbündeten im Kampf gegen die Runenriesen stärken. Vorausgesetzt, dass Ihr solche Magie besitzt."

Ansonsten spricht Syeiron noch eine Warnung in die gesamte Runde aus: "Wir sollten einen sehr, sehr weiten Bogen um die Stelle machen, bei der wir letztes Mal verschwunden sind. Ihr Sithkar und Ihr Hohepriester Morpheus habt ja schon das Gefühl gehabt, dass mit dieser Gegend irgendetwas nicht zu stimmen schien. Vielleicht hängt Gareen und mein Verschwinden ja damit zusammen, dass wir nicht bei Vollmond und mit vorherigem Fasten diese Gegend betreten haben. Ich warne ausdrücklich davor, zu weit nach vorne vorzustoßen. Das sollten wir unterlassen. Nur noch etwas vorstoßen, aber dann sollten wir vorerst anhalten. Wir sollten unsere Versorgungsringe abnehmen, falls diese vorhanden sind, nichts essen und nichts trinken und einer geeigneten Stelle mit gebührendem Abstand solange warten, bis wir eine Vollmond-Nacht haben. Dann wird sich uns womögliche eine sichere Passage offenbaren und wenn wir ein gutes Sichtfeld haben, werden wir schon sehen, wo es lang geht."

Morpheus

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« Antwort #836 am: 14.10.2009, 14:50:09 »
Morpheus, welcher wieder einmal in seine mehr schweigsame und mürrische Rolle verfällt und wieder einmal mehr an ein Goplem erinnert als an einem Menschen, hält sich auf den weiteren Gesprächen raus und schenkt diesen noch nicht einmal Richtung Gehör, als auf einmal sein Name fällt aus Richtung seines Waffenbruders.
Ohne genau zu wissen, was Syeiron gesagt hat, knurrt Morpheus nur kurz und nickt dem Barbar zu, um anschließend wieder in seine Gedanken zu verfallen und zu warten, dass endlich Nacht wird und Vollmond.
Misstrauisch versucht er dabei die Umgebung im Auge zu behalten und versucht wieder dieses sonderbare Gefühl in sich in dieser Gegend zu spüren.
Würde er endlich herrausfinden, was dies zu bedeuten hat?
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Rovagug

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« Antwort #837 am: 19.10.2009, 22:02:05 »
Sieben Tage und sieben Nächte verbringt die Gruppe fastend in den Kodarbergen. Die schützenden Zauber der Priester bewahren sie vor dem Erfrieren und Syeirons Kenntnisse über die Natur vor herumstreunenden Monstern und anderen Naturgewalten, wie Lawinen.
Der Hunger zehrt heftig an den Kräften der Fünf, doch das Ziel - Xin-Shalast - lässt sie diese Strapazen überstehen. In der siebten Nacht, als der volle Mond kurz zwischen den dahintreibenden Wolken zum Vorschein kommt, erblicken alle einen geisterhaften Fluss, der sich weiter hinauf in die Berge hinaufschlängelt. Es ist derselbe Fluss, den Sithkar zuvor schon gesehen hat.
Free me and delight in the destruction of all.

Sithkar

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« Antwort #838 am: 19.10.2009, 22:24:08 »
Sichtlich ausgezehrt verbringt der väterliche Priester die Tage in stiller Kontemplation. Viele Gebete an Pharasma und fremdländische, aber anmutige Bewegungen wechseln sich über die Tage ab. Auch wenn Sithkar bereits ein paar Jahre älter ist, so ist sein Körper noch immer sehnig und vor allem biegsam, wie er mit seinen Übungen, welche er Yoga nennt, eindrücklich beweist. Auch scheint sich seine Laune über die Tage des wenigen Essens hin in der Tat zu bessern, denn er fühlt sich immer frischer. Ihm zumindest scheinen die Tage der Enthaltsamkeit und des Fastens wenig auszumachen. Auch erzählt er freimütiger aus seinen Jugendtagen, als das Fasten jährlich zu einem festen Bestandteil des Lebens gehörte. Auch die fremden Bräuche und Lebensweisheiten erklärt er. Und so wird über die sieben Tage klar, warum er so ist, wie er ist. Sein kultureller Hintergrund ist erheblich anders, als der Lebensstil, der westlichen Länder.
Auch erzählt er über seine beiden Töchter und seinen Schwiegersohn, der sich auch für den Weg Pharasmas entschieden hat. Wenngleich er scheinbar einem anderen Zweig dieser vielschichtigen Kirche anzugehören scheint.
Nur über seine Frau und einige der alten Abenteuer erzählt er nichts. Und sein Gesichtsausdruck macht deutlich, dass diese keine Themen für diese Reise sind.
In der Zwischenzeit versucht er die Barrieren zu Morpheus wenigstens etwas zu brechen und holt endlich das lange geplante Gespräch mit diesem über ihre beiden Götter nach. Und Morpheus wird schnell klar, dass Sithkar ehemals ein Vorkämpfer seines Glaubens gewesen ist, der aus irgendeinem Grund sein Schwert seit vielen Jahren nichtmehr gezogen hat. So bleibt auch eine etwaige Trainingsstunde mit dem Tian aus. Auch wenn Sithkar dazu sein Bedauern ausspricht. Aber einen Schwur vor seiner Gottheit muss man halten, wie Sithkar dann zu sagen pflegt.
Abends am Feuer verbringt er viel Zeit mit seinem Freund Gareen, mit dem er über die Dinge spricht, die vor ihnen liegen. Weit vor ihnen liegen. Denn diese Queste wird die letzte sein, welche Sithkar für den Bund der Pfadfinder beschreitet. Er wird sich zurückziehen, denn der Rest seiner Familie hat es nicht verdient, vernachlässigt zu werden.
Und zwischenzeitlich erklärt der Pharasmit der neu dazugekommenen, jungen Magierin, wie es zu dem Fasten kommt und welche Motivation der Gefährten dahinter steckt.

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"Also los geht es, Gefährten!" spricht Sithkar die Anderen am frühen Morgen des siebten Tages an. Er weckt den Rest früh, noch vor Sonnenanbruch, denn er hatte die letzte Wache und derweil er schon den Geisterfluss sah, die Sachen gepackt.
"Endlich können wir unserer Bestimmung folgen und Ordnung in dieses Land bringen. Schlimmes Unheil gilt es zu verhindern. Und wir werden als die Streiter unserer Götter siegen. Es gibt keine andere Wahl, Hohepriester."
Die Worte aus Sithkars Mund legen nahe, dass er dieses ernst meint und haben auch nicht mehr diesen fordernden Unterton vergangener Zeiten gegenüber Morpheus. Sithkar scheint viel daran zu liegen, diese Reise ins Verderben endlich hinter sich zu bringen.
« Letzte Änderung: 25.10.2009, 15:22:58 von Sithkar »

Gareen

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« Antwort #839 am: 20.10.2009, 21:16:27 »
Bis auf die Gespräche mit Sithkar, die der Halbling sichtlich genießt, wirkt Gareen während des Fastens unstet und noch unzufriedener als sonst. Nicht selten starrt er minutenlang auf den beinernen Löffel oder folgt einem der Gefährten mit missmutigem Gesichtsausdruck. 

Mit Syeiron versucht der Schurke gelegentlich zu trainieren und ihre Abstimmung im Kampf zu verfeinern, wobei dem Barbaren auffällt, dass der sonst so agile und konzentrierte Halbling immer wieder abwesend scheint und einmal sogar stolpert.
Morpheus und Ophelia beobachtet Gareen mehr als dass er die Interaktion mit ihnen sucht, wobei seine Blicke zu der Magierin prüfend wirken, während er Morpheus gelegentlich auch folgt, um sich im Schatten des mächtigen Kriegspriesters sicherer zu fühlen. Zumindest hat es den Anschein.

Nur Sithkar gegenüber deutet er in einem ihrer abendlichen Gespräche an, was ihm so zu schaffen macht. Das Fasten erinnert ihn an seine Zeit im Kerker unter Kaer Maga. Die Zeit, die aus dem fröhlichen Schurken das gemacht hat, was er heute ist. 

Fast freudig folgt er dem Pharasmapriester, seinem Freund, als der geisterhafte Fluss auftaucht. "Endlich Essen." murmelt er wie ein Mantra immer wieder vor sich hin, während er Xin-Shalast entgegenschreitet.

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