"Ein Räuber von Unten!" Turandils Herz setzt für einen Moment aus, als irgendein großes Ding das Boot von unten hochstößt; zu sehr waren seine Augen auf die kreisenden Flugbestien gerichtet. Es ist seinen übermenschlichen Reflexen und Körperbeherrschung anzurechnen, dass er sich rascher als die anderen wieder fängt und ausbalanciert. Feralatharils Sturz hat er wohl registriert, jedoch hat das Überleben der Schar eindeutig Priorität.
"Hängt euch rein! Wir müssen an Land!!" schreit er aus rauher Kehle und legt sich in die Riemen, obschon er weiß, dass er allein keine Chance gegen den Seegang hat - er hofft einfach darauf, dass seine Gefährten den Ernst der Lage schnell genug erkennen und ebenfalls alles daran setzen werden an Land zu gelangen. Die See war und ist eindeutig nicht sein Element.
Zumindest Hotaru würde das sicherlich nachvollziehen können.
Yorihisa hat sich viel zu sehr auf das Rudern konzentriert und darauf sich nicht vom furchteintflößenden Anblick der Insel einschüchtern zu lassen, dass er völlig überrumpelt wird, als das Schiff plötzlich von unten gerammt und angehoben wird. Nur mit Mühe und Not verhindert er ein Schicksal, welches seine Verliebte schon schwer getroffen hat, doch seine Gedanken weilen bei ihr und kaum hat er das Gleichgewicht wiedererlangt, schweift sein panischer Blick nach ihrer Position. Zu seiner Erleichterung geht es ihr gut und im selben Moment vernimmt er die Worte von Turandil, aber auch das Fehlen von Feralatharil.
“Wir können ihn nicht zurücklassen, aber auch nicht hier verharren.“
Er wendet den Kopf zu Alanna und Greebo.
„Werft ihm ein Seil zu, während wir auf das Land rundern, damit wir ihn nicht verlieren. Hoffen wir, dass die Fluten ihn nicht mit sich reißen. Wir können seine Hilfe gebrachen.“
Dann schaut er entschlossen und greift ebenso zu den Rundern, um das Schiff vorwärts zu bringen.
In diesem Moment erscheint etliche Meter südlich der Helden aus dem Wasser kurz schießend ein riesiger gigantischer Orca- bzw. Killerwal, wobei dessen schwarzweiße Haut faltig und zerfressen wirkt, während er mit einem rotunterlaufenden glasigen leuchtenden Auge leer zu den Abenteurern auf dem Boot finster blickt und wieder untertaucht, wobei die Helden erkennen konnten, dass in seinen mächtigen spitzen Zähne sich Gegenstände verfangen haben und sein anderes Auge durch ein verzierten Speer zerstört wurde, wobei der Speer immernoch halb im Schädel des Raubwales steckt.
Auch Rhodin fängt an währenddessen so gut er kann zu rudern, wobei er laut als Frage an seine Gefährten ruft:
"Soll ich mit Rudern helfen oder losfliegen, um den Wal und diese Flugbestien abzulenken?"
Ferathalatril ergeht es währenddessen gar nicht gut:
Völlig überrascht landet der Halbelf orientierungs- und völlig hilflos in den kalten Fluten mit einem lauten Klatschen und geht in den eisigen Ströungen innerhalb weniger Sekunden völlig unter, wobei die Störmung ihn droht mit zu ziehen-gegen die spitzen Rifffelsen im Norden, welche imposant aus dem Wasser ragen.
Khyber!, rast es dem Halbelfen durch dem Kopf, als das Boot gerammt wird und er kopfüber ins Wasser fällt um ein unfreiwilliges Bad zu nehmen. Er hat grade noch die Chance die Luft anzuhalten, bevor er ins eisige Wasser fällt und ihm die Kälte die Luft aus der Lunge und die Kraft aus dem Armen pressen will. Scheinbar will das Schicksal von ihm, dass er um sein Leben schwimmen muss, erst in Dreadhold um das rettende Schiff zu erreichen und nun, um an Land zu kommen, oder das Boot zu erreichen. Doch seine verzweifelten Schwimmversuche sind bisher noch von keinerlei Erfolg gekrönt, so dass er zunehmenst abgetrieben wird.
Auch Alanna fängt kräftig an zu rudern, wobei sie hauptsächlich als einzige richtige Schiffskundige mit dem Steuern des Ruderbootes beschäftigt ist.
Schon seit beginnt der Bootsfahrt verspürt die ohnehin schon beunruhigte Hotaru wachsendes Unbehagen; die Geister, die dem Gewässer und den Felsen innewohnen, scheinen ebenso boshaft zu sein wie ihre längst toten Herren, deren Gebeine das Ufer und die Riffe formen. Ehrfucht und Bedrücken füllen das Herz der Drachenpriesterin, der bereits Schweißperlen auf der Stirn stehen, beteiligt sie sich doch wie jeder andere am Rudern gegen den unnatürlichen, abweisenden Wellengang.
Der Stoß von unten trifft auch die Argonesserin überraschend, doch sie hat ihr Gleichgewicht binnen eines Lidschlages wiedergewonnen und starrt alarmiert ins Wasser. Den Angreifer sieht sie so schnell nicht, dafür aber Ferathalatril, der aus dem Boot gestoßen wurde. Die befremdlichen Silhouetten in der Ferne verheißen ebenfalls nichts gutes.
Die Adeptin kann nicht viel mehr tun, als sich ebenfalls mit aller Kraft ans Rudern zu machen, dem wundersam beflügelten Karrn ruft sie aber zu: "Werft bitte zuerst Ferathalatril-san ein Seil hin!"
Greebo scheint seine Rolle gefunden zu haben. Seil hervorholen. Seil an einer Waffe festbinden und im Wasser versenken, in der Hoffnung, damit einem seiner Gefährten zurück an die Wasseroberfläche zu helfen.
Wirklich spannend findet dies das Wechselbalg nicht gerade, aber seine Aufgabe erfüllt er trotzdem möglichst pflichtbewußt.
Also zieht er seine Axt aus dem Ruck. Zieht sein Seil, bindet beides zusammen und schmeißt die Axt über Board. Das Seil dagegen hält er fest, um seine Angel nicht zu verlieren.
"Ich kümmere mich um den Halbelfen. Lenkt das Vieh ab, damit es nicht vielleicht auf die dumme Idee kommt und sich die leichte Beute im Wasser holt." Ruft das Wechselbalg derweil dem Karrn zu.
Doch der Wechselbalg geht viel zu hastig vor innerhalb der ersten Sekunden, seitdem der Halbelf von Bord gegangen ist, sodass er sein Seil völlig ziellos ins Wasser wirft, während der Halbelf schon längst von den Fluten verschluckt und von der Strömung mitgerissen worden ist.