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Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 90485 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1635 am: 10.12.2009, 13:35:23 »
Milan zwinkerte verwirrt, als Eretria aufstand. Am liebsten hätte er sie fest gehalten und diesen ersten gemeinsamen Morgen ein wenig länger genossen, vor allem nach dem Traum, den er in der Nacht gehabt hatte. 'Vermutlich noch der Einfluss des letzten Tages' dachte er bei sich und beobachtete Eretria beim Waschen, bevor er sich schließlich auch erhob und es ihr gleich tat. Er fühlte sich trotz des letzten Tages und der Nacht erfrischt und erholt.

"Aber sicher gehe ich mit. Ich möchte auch wissen, wie es Issilya und Karenos geht", antwortete er und zog Eretria kurz an sich, bevor auch er damit begann, seine Sachen zusammen zu suchen. Er sollte möglichst nichts vergessen, denn sie würden wohl so schnell nicht nach Himmelstor zurückkehren. "Ähm, wie hast du eigentlich geschlafen?" fragte er leise, während er seine Sachen zusammen packte.
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1636 am: 10.12.2009, 14:01:41 »
Eretria hantierte etwas unbeholfen an ihrem Rucksack und ihrem anderen Gepäck herum, um etwas Zeit zu gewinnen, bevor sie Milans unschuldige Frage beantwortete. Es war nur ein Traum, blöde Gans. Milan ist dein Licht und dein Schatten.
"Ich habe geschlafen wie ein Stein. Irgendjemand hat mir gestern Nacht verdammt viel abverlangt." Das Grinsen der Frau war breit. Doch dann nahm sie Milan in den Arm und gab ihm einen innigen Kuss. "Danke, Milan." Die Priesterin hielt den Mann einen Moment länger fest, als es vielleicht sein müsste. "ich bin die Deine." Einen Augenblick war es als ziehe ein Schatten über das Lächeln im Gesicht von Eretria, doch dann strahlte sie wieder und Milan konnte sich nicht sicher sein, ob er es sich nicht einfach nur eingebildet hatte.
Dann zog sie Milan mit sich auf die Straße. "Komm bevor wir uns mit den anderen treffen, möchte ich fertig sein damit."

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1637 am: 10.12.2009, 15:24:09 »
Milan wurde rot, als Eretria die Nacht und ihre gemeinsame Zeit so direkt ansprach. Als sie ihm dankte, konnte er ihr nicht in die Augen sehen, denn eigentlich hatte er ihr zu danken. Als er es wagte, sie wieder anzusehen und als er etwas sagen wollte, war da ein Schatten? Hatte sich ihr Gesicht gerade fast unmerklich verdüstert? Doch bevor er etwas sagen konnte, zog sie ihn schon mit sich.

"Und ich bin...dein Licht und dein Schatten", meinte er leise und schloss zu ihr auf. Er lächelte und sah dann nachdenklich zu Boden. "Hm, ich finde nur schade, dass ich heute Nacht nicht von dir geträumt habe. Stattdessen habe ich die komischsten Sachen geträumt. Heißt es nicht, dass alles, was man in der ersten Nacht in einem neuen Heim träumt, wahr wird? Ist zwar nicht unser neues Heim, aber vielleicht trifft es ja trotzdem zu."

Aber der Gedanke war schnell wieder vergessen. Denn es gab viel Wichtigeres zu tun. Sie mussten die Reise nach Handelsfest planen, noch Besorgungen tätigen, ihren Freund den Geistern übergeben... "Armer Ronga. Irgendwie haben wir noch gar keine richtige Zeit gefunden, um wirklich Abschied zu nehmen. Hoffentlich ist der Platz wirklich schön, an dem er zur letzten Ruhe gebettet wird."
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1638 am: 10.12.2009, 16:26:16 »
Als Waldemar an Quintas Stand ankam, unterhielt sie sich gerade mit einem Kunden. Nach einen Moment winkte sie einen jungen Gehilfen herbei, der das Verkaufsgespräch übernahm, und Quinta wandte sich ganz dem Waldläufer zu.

"Guten Morgen", antwortete sie fröhlich. "Es ist ein wirklich guter Morgen: Ich habe jetzt schon drei meiner besten Bögen verkauft. Ich sehe das als gutes Omen, dass die Dinge in Himmelstor nun wieder besser werden."
Augenzwinkernd lächelte sie Waldemar zu, während sie eine große Kiste unter ihrem Stand hervorholte.

In einer feierlich wirkenden Geste legte sie die Kiste auf dem Stand ab. "Ich hatte euch eine Belohnung versprochen."

Behutsam nahm sie den Deckel der Kiste ab. Darin lagen drei Dinge: Ein Langbogen aus edlem, dunkelbraunen Holz, an beiden Enden mit Ornamenten verziert. Waldemar erkannte auf den ersten Blick, dass es sich um ein besonders gutes Stück handelte. Ein "Q" war an einem Ende in die Ornamente eingearbeitet.
Daneben lag ein Köcher, aus dem ein Dutzend Pfeile ragten. Und daneben lag ein seltsames Gerät, das Waldemar entfernt an einen Holzhobel erinnerte, wie er ihn aus Tischlerwerkstätten kannte.

"Den habe ich vor einer Woche fertig gestellt", erklärte Quinta. "Ein Komposit-Langbogen mit besonderer Durchschlagskraft. Und zwölf dazu passende Pfeile, die genau auf den Bogen abgestimmt sind."

Bevor Waldemar reagieren konnte, nahm Quinta das seltsame Werkzeug in die Hand. "Und dies ist etwas, das ich selbst entwickelt habe. Auf ganz Thaikaris gibt es nur fünf Personen, die so etwas besitzen. Ich nenne es 'Bogenhobel'. Das klingt unspektakulär, aber wenn ihr selbst einen Bogen erstellen wollt, erspart euch dieses Werkzeug gut und gerne zwei Tage Arbeit, und die Bögen lassen sich besonders fein bearbeiten."

Kurz erklärte sie Waldemar, wie das Werkzeug funktionierte. Es war komplizierter, als es zunächst aussah, aber er begriff sofort, das bestimmte Arbeiten beim Bau eines Bogens damit enorm vereinfacht würden.
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1639 am: 10.12.2009, 16:39:47 »
Der Weg von der Unterkunft zum Tempel war nicht besonders lang, und so kamen Eretria und Milan ohne weitere Zwischenfälle dort an. Als sie den Tempel von Mutter Sonne und den zwei Monden betraten, führte Karenos gerade ein Gespräch mit einem jungen Adepten. Er war höchstens fünfzehn Jahre alt und sah Karenos mit großen, bewundernden Augen an.

Es dauerte einen Augenblick, bis das Gespräch beendet war, dann kam Karenos lächelnd auf die beiden zu. "Möge Mutter Sonne immer über euch scheinen und die zwei Monde euch stets beschützen", sprach er den rituellen Gruß. "Issilya geht es wieder gut. Sie ist vollständig genesen, wenn auch immer noch verschreckt durch die Ereignisse des letzten Tages."
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1640 am: 10.12.2009, 16:43:05 »
Der Abschied von ihrer Familie fiel Mika sichtlich schwer, doch am meisten Angst hatte sie vor dem Abschied von Alinna. Steif stand ihre Schwester vor ihr und sagte kein Wort. Sie wehrte die Umarmung zwar nicht ab, erwiderte sie aber auch nicht. Sogar den Blickkontakt mit ihrer älteren Schwester vermied sie.

Als Mika sich dann tatsächlich zum Gehen wandte, bemerkte sie, dass Tränen die Wangen ihrer jüngeren Schwester hinabliefen.
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Mika

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1641 am: 10.12.2009, 18:04:56 »
"Ich werde bestimmt in einigen Wochen zurück sein. Der Auftrag, den ich angenommen habe, beginnt hier und endet auch hier." Sagte Mika in der Hoffnung, irgendwie Alinna aufzumuntern, indem sie versichern konnte, dass sie relativ bald zurückkehren würde.
Wirklich klappen wollte dieser Vorstoss nicht. Wie auch, wenn Mika nicht mal die Kraft aufbrachte sich zusammenzureißen, weshalb auch über ihre Wangen wieder Tränen rannen. Bevor es dann ganz schlimm wurde, ergriff die kunge Frau dann regelrecht die Flucht, als sie die Zügel ihres Pferdes packte, kurz nochmal "Lebt wohl" sagte und dann hinter der nächsten Hausecke verschwand.

Aber auch wenn Mika ganz andere Probleme hatte, ihre Nachbarn vergaß sie nicht, weshalb sie nochmal schaute, ob es Anzeichen gab, dass die Elfen nach Hause zurückgekehrt waren.
Als sie erkannte, dass in der Nacht zumindest die Eltern wiedergekommen waren, vergass sie ganz kurz ihre eigenen Probleme, ging einmal um den Block, um von der anderen Seite sich an die Tür der Elfen heranzuschleichen - sie will im Moment nicht nochmal vor ihren Eltern und Geschwistern aufkreuzen - und dort anzuklopfen.
Als der Vater von Finlaran und Mereira öffnet, hält sie ihm eine kleine Phiole mit einem Heiltrank hin und sagte: "Ich weiß, dass dies Mereira nicht wiederbringen wird, wie sehr ich es mir auch wünschte. Aber vielleicht hilft dieser Trank Finlaran, so dass er bald wieder genesen wird. Dies ist ein Heiltrank und ich will ihn euch schenken und damit Danke sagen, für alles, was ihr für mich getan habt. Mein herzliches Beileid und lebt wohl. Ich ... ich gehe jetzt auf Reisen."
Danach verschwand Mika mit ihrem Pferd wieder in der nächsten Gasse und machte sich auf dem Weg zum Wachhaus, wo sie hoffentlich nur von den anderen Ermittlern erwartet wird und nicht von ihr bekannten Wachmännern.
« Letzte Änderung: 10.12.2009, 18:24:00 von Mika »
Mehr als du glaubst.

Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1642 am: 10.12.2009, 18:54:05 »
"Freut mich zu hören." antwortete Waldemar als Quinta von ihren gut laufenden Geschäften erzählte. Als er dann den Bogen sammt Pfeilen und das Werkzeug bekam war er zunächst sprachlos. Schließlich brachte er ein "Danke" hervor. Er prüfte den Bogen und stellte fest, dass er deutlich schwerer zu Spannen war, als sein eigener Bogen. Dann erwachte sein berufliches Interesse an dem seltsamen Werkzeug. Als er verstanden hatte was es damit auf sich hatte bedankte er sich nochmals. "Vielen Dank, ich werde dieses Werkzeug in Ehren halten." Mit so einem Werkzeug könnte man sogar einen Bogen fertigen wie der von dem ich geträumt habe. Dann fiel ihm ein, dass es niemanden gibt der besser dafür geeignet ist als Qunita um über einen solchen Traumbogen zu sprechen. "Habt Ihr schonmal von einem Bogen aus Silberfichtenholz gehört?"
« Letzte Änderung: 10.12.2009, 19:12:43 von Waldemar »
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1643 am: 10.12.2009, 19:15:03 »
Milan atmete auf. "Das ist kein Wunder. Immerhin passiert sowas ja nicht gerade jeden Tag. Aber ich denke, dass Ihre Handlungen gestern bewiesen haben, wie sehr sie Euch liebt, und dass ihr Beide zusammen gehört." Er sah abwartend zu Eretria, die sich mit dem Priester deutlich verbundener gezeigt hatte und sicher noch ein paar Worte mit ihm wechseln wollte, bevor sie sich mit den Anderen trafen und Himmelstor verließen. Er ließ unterdessen den Blick noch ein wenig über die Einrichtung des Tempels schweifen und versuchte sich vieles davon einzuprägen, um seinen Eltern davon erzählen zu können.
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1644 am: 10.12.2009, 19:57:37 »
Eretria verneigte sich vor dem Hohepriester wie es der Standesunterschied gebot. Zwar war Karenos ihnen gestern sehr dankbar gegenüber erschienen, aber mitten im öffentlichen Bereich gegen diese Gesetze zu verstoßen war nichts, was Eretria wirklich wollte.
"Möge Mutter Sonne immer über euch scheinen und die zwei Monde euch stets beschützen, Hohepriester Karenos." Die Frau lächelte den Priester freundschaftlich an und machte damit deutlich, dass sie sich nicht von ihm entfernen wollte, sondern, dass sie wußte wie wichtig die Regeln des Glaubens für das Leben im Tempel und beim Umgang mit den Gläubigen war.
"Ich hätte eine Bitte an Issilya und euch. Vergebt mir, wenn ich euch damit unvorbereitet treffe, aber es geht um eine wichtige Sache und ich hatte gehofft, dass ihr dies verstehen und ähnlich bewerten würdet, wie ich auch. Als ich und Milan gestern in der Stadt unterwegs waren, wurden wir von Schlägern angegriffen." Dann hält die Frau plötzlich inne. "Ich glaube ich muss anders anfangen, dass könnt ihr nicht wissen." Die Priesterin entschuldigte sich mit einer Verbeugung vor ihrem Oberen und beginnt von Neuem.
"Ich, Milan und unsere Freunde waren gestern für Hauptmann Tryann unterwegs, nicht nur um etwas über die Leute herauszufinden, die sich unter dem Einfluß des Dunklen Träumers befanden, sondern auch um etwas über die Ergebenen heraus zu finden. Die Ergebenen ließen Milan und mich dabei angreifen von einer Gruppe Schläger, welche wir glücklicherweise in die besiegen konnten. Wir konnten einen dieser Männer festnehmen. Der Mann heißt Kowal. Kowal war bereit uns Informationen über die Ergebenen zu geben, wenn wir uns für seinen kleinen Sohn einsetzen würden." Die Frau biss sich auf die Lippe. "Seine Aussage führte dazu, dass der Hauptmann einen Anschlag der Ergebenen auf den Weißen Markt verhindern konnte. Ich hatte gehofft, dass Issiliya und ihr vielleicht einen Weg wüsstet, um ein Heim für den kleinen zu finden. Wenn ich richtig informiert bin, wollte die Wache das Kind in den Tempel bringen, weil es mir als der sicherste Ort erschien."
Eretria schaute den Priester bittend an. Sie schickte ein Stoßgebet zu Mutter Sonne, dass sie die beiden richtig eingeschätzt hatte und diese die Aufgabe gerne annehmen würden.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1645 am: 10.12.2009, 21:33:16 »
Als Waldemar sich für die Geschenke bedankte, lächelte Quinta. "Ich freue mich, dass es euch gefällt. Ihr habt es verdient."

Für einen Moment sah Quinta Waldemar perplex an, als er nach dem Bogen aus seinem Traum fragte. "Ich hoffe, Ihr meint eine normale Silberfichte, wie es sie in vielen Wäldern gibt... und nicht etwa diesen Legenden-Quatsch?"
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Waldemar

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« Antwort #1646 am: 10.12.2009, 21:53:49 »
"Heute Nacht hatte ich einen Traum in dem so ein Bogen vorkam und der war aus dem Holz aus dem Legenden sind. Und nach dem was ich gerstern alles erlebt und gehört habe kann ich nicht mehr ausschließen, dass an solchen Geschichten vielleicht doch etwas dran ist." Er lächelte etwas schief, "Ich weiss, das muss sich verrückt anhöhren, vielleicht ist es auch nur ein wirrer Traum gewesen, aber ich dachte wenn jemand Ahnung davon hat, dann jemand wie Ihr, die sich mit Bögen auskennt wie kein Anderer, deshalb frage ich."
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

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« Antwort #1647 am: 10.12.2009, 21:58:03 »
Karenos nickte. "Ja, davon wurde mir bereits berichtet. Der Junge ist hier im Tempel. Er ist verständlicherweise sehr verstört."
Er blickte über seine Schulter, als wolle er durch die Wände hindurch zu dem Raum blicken, in dem sich der Junge vermutlich befand.

"Ich bin noch nicht sicher, wie es mit ihm weitergeht. Er will natürlich zu seinem Vater. Im Moment hasst er alle hier im Tempel, und es wäre nicht gut für ihn, wenn er unter diesen Umständen hier bleiben müsste. Aber ich kenne viele Leute hier in der Stadt, und ich werde einen Ort für ihn finden, an dem er eine Zukunft hat."
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Sternenblut

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« Antwort #1648 am: 10.12.2009, 22:02:11 »
Quinta schüttelte den Kopf. "Hakt das besser als wirren Traum ab. Wahrscheinlich habt ihr irgendwann mal etwas von der Legende aufgeschnappt und es nur wieder vergessen. Die Silberfichte der Legende wächst tief im Großen Wald, und ihr Holz ist von Jagdgeistern beseelt. Diese Geister tragen jeden Pfeil, der mit einem Bogen aus ihrem Holz abgeschossen wird, auch über größte Entfernungen zum Ziel."
Sie schnaubte abfällig. "Es ist eine Geschichte, deren einziger Sinn darin besteht, die Mitglieder unserer Zunft zu immer größeren Leistungen anzutreiben. Gebt jemandem ein unerreichbares Ideal, und er wird sein Leben lang glauben, dass er nicht so gut ist, wie er sein könnte."
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Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1649 am: 11.12.2009, 07:16:40 »
"Ja das klingt nach einer der Geschichten wie sie mein Meister gelegentlich erzählt hat. Und meistens war die Botschaft die dahinter steht wichtiger, als der Wahrheitsgehalt." aber ein Körnchen Wahrheit ist fast immer dabei gewesen Waldemar zuckte mit den Schultern "Bei dieser Geschichte hätte er vermutlich die Lehre vermittelt, dass man für jeden Bogen das für seinen Zweck geeignete Material verwenden soll." da ich mich an diese Lehre erinnern würde kannte ich die Geschichte bisher noch nicht. Und nachdem was Beldin und Eretria gestern erzählt haben ist ein Zufall nicht gerade die wahrscheinlichste Möglichkeit. Er lächelte Qunta erneut an. "Ich muss dann los, nochmal vielen Dank, wenn ich wieder in der Gegend bin schaue ich mal vorbei."
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

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