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Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 89576 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1095 am: 23.07.2009, 14:31:51 »
Milan warf Eretria fragende Blicke zu. Natürlich durften sie keine Panik in der Stadt auslösen, aber das einfach so abzutun und nicht weiter nach zu fragen, wo der Gebissene hingekommen war, das konnte er nicht verstehen. Darum wandte er sich noch einmal an Limma: "Euer Freund hat schon Recht, doch...ich würde sehr gerne wissen, wo der Mann hingebracht wurde. Gibt es eine Möglichkeit, das zu erfahren? Wer hat ihn weggebracht? Dann könnten wir mit diesem Jemand sprechen, wenn Ihr es denn schon nicht wisst." Weil Milan keine Begründung einfiel, die ausreichend dafür wäre, zu sagen, warum er sich den toten Mann unbedingt ansehen wollte, ließ er sich auch gar nicht erst irgendetwas Fadenscheiniges einfallen. Stattdessen versuchte er möglichst selbstsicher und vielleicht auch etwas geheimnisvoll zu wirken. Das hatte zur Folge, dass er eher mit einer Stimme sprach, die an einen verschrobenen Kerl erinnerte, der sich gerne mal eine Leiche ansehen würde. "Es könnte wichtig für uns sein", fügte er geheimnisvoll und auch etwas wichtigtuerisch hinzu. Dabei versuchte er möglichst noch, seine Gesicht regungslos aussehen zu lassen.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Beldin Gilvaran

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1096 am: 24.07.2009, 22:57:05 »
"Eretria wäre ein Festmahl für den Träumer, das steht fest." murmelte Beldin leise vor sich hin. Dann schüttelte er den Kopf. "Das ist Argril, ich darf nicht..."

Für die anderen musste es so wirken, als sei er nach wie vor der Wirklichkeit entrückt, sein Blick war scheinbar ziellos in die Schwärze des Kerkers gerichtet. Scheinbar.

Ohne seine Position nur im geringsten zu verändern, wurde seine Stimme nun lauter, laut genug, um auch von den anderen vernommen werden zu können.

"Ich kenne nun eine Möglichkeit, wie wir den Träumer vielleicht finden können. Der Kerker zieht ihn an, aber er ist nicht hier. Draußen, anderswo."

Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1097 am: 25.07.2009, 16:28:06 »
"Gut, dann lasst uns Aufbrechen, sofern wir die Tür nun öffnen können."
Mit diesen Worten ging Waldemar zur Eingangstür und versuchte sie zu öffnen.
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1098 am: 27.07.2009, 23:00:48 »
Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete Limma den jungen Mann argwöhnisch. "Nein, das weiß ich nicht. Kriwit meinte, selbst die Soldaten, die sowas sonst wussten, hatten keine Ahnung."
Dann sah sie wieder zu Eretria. "Meint ihr also doch, dass da was nicht stimmt?"
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1099 am: 28.07.2009, 08:58:28 »
Zunächst schien es Waldemar, als sei die Tür immer noch verschlossen. Er wollte gerade schon von der Tür ablassen, als er glaubte, eine Bewegung wahrzunehmen. Er konnte nicht genau sagen, was er gesehen hatte - vielleicht hatte er sich auch getäuscht -, doch etwas sagte ihm, dass er es erneut versuchen sollte.

Und tatsächlich, als er erneut gegen die Tür drückte, ließ sie sich bewegen.
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Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1100 am: 28.07.2009, 09:19:46 »
Bei dem Versuch die Tür aufzudrücken verzerrte sich das Gesicht Waldemars vor Schmerz. Die Verletzung machte ihm doch zu schaffen.
Als er die Tür offen hatte ging er zu Lelanis. "Möchtest Du hier Totenwache halten, oder kommst Du mit um Bericht zu erstatten?"
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1101 am: 28.07.2009, 09:22:28 »
Kurz blickte Lelanis zu Waldemar auf, dann packte sie ihren toten Gefährten an den Schultern, und brachte ihn bis zur Tür. Dort lehnte sie ihn an die Wand, strich ihm noch einmal über das leblose Gesicht, und wandte sich dann Waldemar zu. Wortlos nickte sie ihm zu.
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Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1102 am: 28.07.2009, 14:52:25 »
Als Waldemar erkannte dass Lelanis ihren Kameraden in die Nähe der Tür bringen will hilft er ihr wortlos. Nachdem sie ihn in der Nähe der Tür platziert hatten blickte Waldemar zu den Anderen beiden. "Beldin? Ronga? Was ist mit Euch, bleibt ihr hier oder kommt ihr mit zum Berichten?"
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1103 am: 29.07.2009, 12:47:56 »
"Das heißt, niemand weiß, wo der Leichnam ist..." murmelte Milan vor sich her und starrte auf den Boden. Vielleicht konnte ihnen ja der Hauptmann weiterhelfen, der musste sich mit so etwas doch auskennen. Aber sollten sie wirklich zum Hauptmann oder doch lieber erst Karenos helfen? Wenn der Hauptmann mit Ritter von Tragesthar geredet hatte, war er auch über das Mädchen informiert und ließ den angefallenen Mann sicher überwachen. Dementsprechend gab es für sie vermutlich ohnehin nichts weiter zu tun. Trotzdem wollte er sich später die Leiche auf jeden Fall einmal ansehen...falls es dann noch eine Leiche gab...
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Beldin Gilvaran

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1104 am: 01.08.2009, 20:20:03 »
Beldin antwortete nicht sogleich. Wie einem unsichtbaren Faden folgend ging er langsam zur Türe, um herauszufinden, in welche Richtung die Geisterschnur draußen weiterfolgen würde.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1105 am: 01.08.2009, 22:43:49 »
Draußen angekommen, konnte Beldin die Spur problemlos weiter verfolgen. Das Band aus Licht zog sich durch die Straßen wie eine lebende Riesenschlange, durchdrang Menschen, Elfen und Gnome, die nichts davon mitbekamen, wand sich zwischendurch viele Meter nach oben, bevor es seinen Weg in der Menge fortsetzte...

Dann fiel Beldin etwas auf. Dort oben, am Himmel, zogen viele weitere Lichtfäden ihre Bahn. Ein komplexes, lebendes Netzwerk, in ständiger Bewegung, mit zahllosen Überschneidungen, von denen jede hell und wunderschön leuchtete. Je länger der Elf sich umsah, desto mehr dieser Strahlen konnte er erkennen, bis er sie auch um sich herum, auf der Straße, überall sehen konnte.

Die gesamte Stadt war ein gigantisches Spinnennetz strahlender, geisterhafter Lichtfäden.

Doch der Strahl, dem Beldin folgen wollte, stach hervor. Er war heller, größer und intensiver als alle anderen, die Beldin sehen konnte.
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1106 am: 01.08.2009, 22:46:10 »
"Naja", erwiderte Limma zögerlich, "niemand stimmt ja nicht ganz. Die Leiche wurde ja von der Wache weggebracht. Gibt sicher einen ausgewählten Kreis an Leuten, die bescheid wissen." Dann beugte sie sich vor, um erklärte in verschwörerischem Ton: "Die Frage ist, warum alle anderen nichts davon wissen dürfen!"
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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1107 am: 01.08.2009, 22:49:53 »
Calfay entschloss sich, die Wachen nun ihre Arbeit machen zu lassen. Sie hielt sich aus der Gefahr raus und wartete oben, während die Soldaten gleichzeitig die beiden Kellerbereiche stürmten.

Aus der Entfernung hörte sie das Klirren von Waffen, und sogar einige kleinere Explosionen. Es dauerte einige endlos scheinende Minuten, bis der Lärm verstummte.

Genau in diesem Moment erblickte die junge Schreiberin einen Mann, der an der aufgebrochenen Tür zum Lagerhaus stand. In schwarzer Kleidung und mit kahlem Kopf stand er da und starrte ungläubig auf die Szene. Als sein Blick auf Calfay fiel, drehte er sich um und rannte davon.
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Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1108 am: 02.08.2009, 00:28:22 »
Hinterher! dachte Rin. Dieser Glatzkopf hatte alles gesehen und wenn sie sich nicht beeilte würde er sicher entkommen. So eilte sie zur Tür um von dort aus die Verfolgung aufzunehmen.
« Letzte Änderung: 02.08.2009, 00:32:23 von Calfay Rin »

Ronga

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1109 am: 02.08.2009, 19:01:02 »
Gelassen nun da die Kerkertür nun offen war folgte Ronga Waldemar. Auf dem Weg zur Wache fiel Ihm Noch was ein. "Hey Baldin, Wie fühlt es sich an von einem Geist bessesen zu sein. Da er im Kerker wohnte nehme ich an ein Vendetta- oder Rache-Geist."

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