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Autor Thema: Auf der Flucht  (Gelesen 7235 mal)

Beschreibung: Einstieg für Arue

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Lucanor

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Auf der Flucht
« Antwort #45 am: 11.06.2010, 12:40:03 »
Vorsichtig schon Arue die Tür wieder zu und überlegt einige Zeit was sie tun solle.
Sie könnte versuchen sieh hier heraus zu schleichen, aber dann würde sie ihre wenigen Besitztümer zurücklassen müssen. Und das arme Tier würde wahrscheinlich hier unten langsam und qualvoll zu Grunde gehen. Nein, einfach alles zurücklassen konnte sie nicht.
Da kam ihr die rettende Idee. Wer auch immer diese Leute waren, sie wollten in den Teil des Turmes in dem Arue sich befand und anscheinend wussten sie auch nichts von der Geheimtür. Mit etwas Geschick könnte sie diese Leute überzeugen sie ziehen zu lassen wenn Arue für sie die Tür öffnet.

Langsam machte Arue sich auf zurück zu ihren Sachen zu gehen und probierte auf dem Weg dorthin noch aus ob sie die Geheimtür wieder verschließen könne.

Sternenblut

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Auf der Flucht
« Antwort #46 am: 11.06.2010, 12:42:30 »
Die Geheimtür ließ sich ohne Probleme wieder verschließen. Das Maultier, zu dem sie nun zurückkehrte, sah sie vorwurfsvoll an. Das Tier fühlte sich hier offensichtlich nicht wohl, hatte sich aber auch, seit Arue den Raum verlassen hatte, keinen Zentimeter bewegt. Offenbar wartete es darauf, dass seine Besitzerin irgendetwas tat, damit es hier heraus kam.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Lucanor

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Auf der Flucht
« Antwort #47 am: 11.06.2010, 12:53:57 »
"Tut mir Leid das es solange gedauert hat, komm lass uns von hier verschwinden." Sie führte das Tier die Rampe hinauf in den seltsamen Lagerraum. Sich mit dem Gespann leise zu bewegen war wahrscheinlich unmöglich und so versuchte sie es auch nicht einmal. Zum Glück für sie war sie sich Sicher das die Bewohner des Turmes sowieso nichts unternehmen konnte, dennoch war Arue die ganze Zeit über angespannt.

"Warte noch etwas. Sprach sie leise zu dem Tier und machte sich daran an der Tür zu klopfen. "H-ha-HALLO? Ist da draußen jemand" Brachte sie nach etwas Überwindung heraus und wartete ab ob es eine Reaktion von der anderen Seite gab.

Sternenblut

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Auf der Flucht
« Antwort #48 am: 11.06.2010, 13:43:29 »
Eine ganze Zeit passierte gar nichts. Schließlich hörte Arue eine männliche Stimme von draußen. "Hast du das gehört? Ich glaub, da ist jemand drin."

Eine andere Person lachte laut auf. "Ja, genau, so wie bei dir im Kopf! Komm schon, wir brechen gleich auf. Oder willst du alleine hier bleiben?"
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Lucanor

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Auf der Flucht
« Antwort #49 am: 11.06.2010, 14:07:19 »
Sie brechen auf? Dann brauche ich ja nur abzuwarten. Sie ging langsam zu ihrem Gespann. "Tut mir Leid, sieht so aus als würden wir doch noch etwas hierbleiben." Arue ging wieder zurück zur Tür und Setzte sich dort an die Wand.

Sternenblut

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Auf der Flucht
« Antwort #50 am: 11.06.2010, 14:15:29 »
Die Männer unterhielten sich noch ein wenig, aber nachdem keine Geräusche mehr aus dem Gebäude kamen, brachen sie letztlich doch auf. Keine zehn Minuten später hörte Arue draußen die markante Stimme eines einzelnen Mannes.

"Männer und Frauen der Morgensonne! Ritter der Morgensonne! Ein neuer Tag liegt vor uns, eine weitere Chance, die aufkeimende Finsternis zu besiegen, bevor sie diese Welt ins Unglück stürzt!"

Jubel kam auf - dort draußen mussten mindestens fünfzig Leute sein. "Wir haben viel erreicht, doch wir stehen noch am Anfang. Die Siddhai und deren Untertanen sammeln ihre Armeen, um uns zu vernichten, bevor wir eine ernsthafte Gefahr werden. Doch wir haben die Aussicht auf Verbündete. Wir machen uns nun auf den Weg, um neue Freunde zu finden, Freunde, die unsere Ziele teilen, und die uns in unserem Krieg helfen werden!"

Wieder brach Jubel aus, kurz darauf war vielfaches Hufgetrappel zu hören - die "Ritter der Morgensonne", wie der Sprecher sie genannt hatte, machten sich offenbar zu Pferd auf den Weg zu ihrem nächsten Ziel. Einige Minuten herrschte noch Lärm, dann wurde es still.

So still, dass Arue nichts weiter als den Wind hörte, der draußen um die Gebäude pfiff.
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Lucanor

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Auf der Flucht
« Antwort #51 am: 11.06.2010, 14:21:52 »
Arue wagte es noch nicht diesen Ort zu verlassen. Die Leute dort draußen schienen ihr gefährlich zu sein. Sie nutzte die Ruhe um nochmal über alles nachzudenken was heute geschehen war. Der Unbekannte Abenteurer, der Wächter der sie durch einen Spiegel sonst wohin geschickt hat und natürlich diese Ritter der Morgensonne.

"Das hört sich fast an als wollen diese Ritter einen Krieg anzetteln." Im Angesicht dieser absurden Umstände musste Arue lachen.

Eine lange Zeit hing sie ihren Gedanken nach bis sie sich doch irgendwann dazu entschied sich langsam auf den Weg zu machen. Sie stand auf und versuchte die Tür zu öffnen.

Sternenblut

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« Antwort #52 am: 11.06.2010, 14:35:35 »
Wie scheinbar alles an diesem Ort klemmte die Tür, ließ sich aber mit ein wenig Gewalt dann doch laut quietschend öffnen. Das plötzliche Sonnenlicht blendete Arue für einen kurzen Moment.

Sie stand auf einem von Pferdehufen zertrampelten Vorplatz, vor ihr ein großer, alter Turm, der von verschiedenen kleineren Gebäuden umgeben war - und aus einem davon kam sie gerade.
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Lucanor

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Auf der Flucht
« Antwort #53 am: 11.06.2010, 14:57:14 »
Arue sah sich nur kurz um. Sie atmete auf als es keinen dieser selbsternannten Ritter sehen konnte. Sie holte ihr Gespann aus dem Lager und machte sich auf diesen Ort schnell zu verlassen. "Lass uns am besten soviel Abstand wie möglich zu diesem Turm holen, wer weiß wann diese Ritter wieder zurück kommen."

Sternenblut

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Auf der Flucht
« Antwort #54 am: 13.06.2010, 11:09:14 »
Arue wanderte eine Weile querfeldein. Es war nicht leicht, den Karren durch die Wiese zu bekommen, zumal das Maultier sich durch den Sturz offenbar leicht an den Beinen verletzt hatte. Dennoch gab sich das Tier Mühe, und zog den Karren immer weiter, bis sie schließlich an einer Straße ankamen.

Als sie einen Blick zurück warf, wurde ihr bewusst, dass sie nicht gerade den direkten Weg genommen hatte - so verwirrt, wie sie war, hatte sie den Karren in einem großen Bogen über die Wiese geführt. Sie musste sich unbedingt besser konzentrieren. Sie hätte sich und dem Maultier viel Mühe ersparen können, wenn sie genauer auf die Strecke geachtet hätte.

Plötzlich stockte die junge Frau. Die Straße. Es war nicht irgendeine Straße, nicht die üblichen, durch Jahrhunderte der Benutzung ausgetretenen festen Wege zwischen den Städten. Hier hatte man Stein an Stein gesetzt, vier Schritt breit, so dass zwei große Wagen bequem aneinander vorbei fahren konnten. In den Pflastersteinen gab es Rillen, die sich durch die vielen Wagen und Karren, die hier entlang gefahren waren, gebildet hatten.

Arue kannte nur einen Ort, an dem es eine solche Straße gab, und selbst den nur aus Erzählungen: Die Große Straße, die zwischen Himmelstor und der Großen Feste lag. Eine Straße, die weit über tausend Meilen von dem Ort entfernt lag, an dem sie sich heute morgen noch befunden hatte.
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Lucanor

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Auf der Flucht
« Antwort #55 am: 13.06.2010, 13:12:57 »
Etwas verwirrt blieb Arue auf der Straße stehen. Es war unmöglich das sie so weit entfernt von ihrem Ausgangsort war. Andererseits schien sie durch Magie hierher gelangt zu sein, und wer weiß welche Effekte man mit solch einer Macht sonst noch erzeugen kann. Sie blickte sich in beide Richtungen der Straße um.
"Wohin jetzt?" Fragte sie sich selbst und schien sich nicht entscheiden zu können. Nach einer Weile aber zuckte sie mit den Schultern, Atmete Tief durch und begann die Straße weiter zu gehen. "Ach egal, wir brauchen kein Ziel vor Augen. Wir können uns einfach überraschen lassen wohin uns unsere Füße tragen. Meinst du nicht auch?" Scheinbar selbstbewusst und nach vorne Blicken schritt sie vorran. Doch innerlich wollte sie hier nur weg und Angst machte sich in ihr breit und trieb sie an so schnell wie möglich von hier fortzulaufen.

Sternenblut

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« Antwort #56 am: 13.06.2010, 18:12:00 »
Als sich Arue auf der Straße umblickte, konnte sie in einiger Entfernung einige Wagen erkennen. Offenbar hatte dort jemand ein Lager aufgeschlagen.
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Lucanor

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« Antwort #57 am: 13.06.2010, 18:37:14 »
Andere reisende, Arue fiel ein Stein vom Herzen. Endlich jemanden den sie Fragen konnte wo genau sie sich befand. Obwohl sie heute viele seltsame Dinge gesehen hatte konnte sie noch immer nicht glauben das sie in so kurzer Zeit halb Thaikaris durchquert haben soll. Und so hoffte sie das diese Leute dort im Lager ihr sagen konnten das sie sich das nur eingebildet hat und in Wahrheit garnicht so fern ihres ursprünglichen Ziels war.

Sternenblut

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